Am 23. Juni 2016 entschied sich die Mehrheit der Briten dafür, aus der europäischen Wirtschaftsgemeinschaft auszutreten. Am 29. Mai 2017 leitete Premierministerin Theresa May den Austritt aus der EU offiziell ein. Der Prozess dauert rund zwei Jahre und soll im März 2019 abgeschlossen sein. Viele britische Versicherer sowie ausländische Gesellschaften mit Europazentralen in Großbritannien sehen sich derzeit nach neuen Standorten auf dem europäischen Kontinent um. Durch den Austritt des Landes aus der EU droht der Verlust der sogenannten Passporting-Rechte, das heißt, sie können von der Insel aus kein Geschäft mehr in der EU zeichnen. Viele europäische Länder werben um die […] … Lesen Sie mehr ›
Top News
Debeka beteiligt sich an Ottonova
Der Koblenzer Versicherungskonzern Debeka hat einen Anteil am Start-up Ottonova gekauft. Das bestätigten beide Unternehmen. Ottonova will als digitaler privater Krankenversicherer am kommenden Mittwoch an den Start gehen. Mit dem Anteil sitzt der größte private Krankenversicherer im Land bei einem der interessantesten Digitalisierungsprojekte in der ersten Reihe. Für Ottonova kann die Beteiligung bei Vereinbarungen mit Dienstleistern Türen öffnen und Preise senken. Die beiden Unternehmen sehen sich nicht als direkte Konkurrenten. … Lesen Sie mehr ›
Big Data und Versicherer
Was die Woche bringt An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: SZ-Konferenz Big Data, PKV-Jahrestagung, Jahrestagung der Leistungsprüfer und Versicherungsmediziner und Dual-Fachtagung Financial Lines. … Lesen Sie mehr ›
Brexit-Chaos droht auch deutschen Firmen
Herbert Frommes Kolumne Der Brexit ist in der britischen Versicherungswirtschaft schon lange angekommen, aber bei Anbietern, Kunden und Maklern in anderen EU-Ländern noch nicht, auch nicht in Deutschland. Dabei werden viele von ihnen ebenfalls direkt oder indirekt vom Brexit betroffen sein – und müssen dringend etwas tun. Denn viel Zeit bleibt nicht. Sehr wahrscheinlich gehört Großbritannien schon Anfang 2019 zu den Ländern, in denen EU-Versicherer nicht mehr so einfach Risiken von Industriekunden aus ihren Heimatländern decken können, die dort Niederlassungen betreiben. Auch Makler müssen sich neu orientieren. … Lesen Sie mehr ›
Munich Re Rückversicherer bei Londoner Feuer
Munich Re ist führender Rückversicherer des Hochhauses Grenfell Tower in London, das durch einen Brand völlig zerstört wurde. Das sagte der Chef des Erstversicherers des Gebäudes Protector Forsikring Sverre Bjerkeli. Munich Re selbst nahm nicht Stellung. Bjerkeli geht davon aus, dass der Rückversicherer den Großteil des Schadens tragen muss. Ihn schätzt er auf 25 Mio. Pfund. Die Ermittlung der Brandursachen läuft derzeit auf Hochtouren. … Lesen Sie mehr ›
UK: So nutzen Pensionäre ihre neuen Freiheiten
Vor gut zwei Jahren hat Großbritannien das Rentensystem liberalisiert. Seither können Altersvorsorgesparer wählen, ob sie sich die angesparte Summe mit 55 Jahren auszahlen lassen, sie in eine regelmäßige Rente umwandeln oder einen Zwischenweg wählen. Während einige begeistert sind über diese Wahlmöglichkeiten, tun sich andere schwer mit einer Entscheidung und hätten lieber weniger Optionen. Eine abschließende Bewertung über Erfolg oder Misserfolg wird noch lange auf sich warten lassen, glauben Experten. … Lesen Sie mehr ›
Faßbender: Arag Leben-Verkauf kurz vor Abschluss
Der Düsseldorfer Versicherer Arag steht kurz davor, seinen Lebensversicherer an die Frankfurter Leben zu verkaufen. Der Arag-Vorstandsvorsitzende Paul-Otto Faßbender erwartet noch in diesem Monat eine Entscheidung der BaFin, ob der Abwicklungsspezialist Frankfurter Leben das Unternehmen mit dem geschlossenen Bestand übernehmen darf. Bei der Digitalisierung will Arag Tempo machen und investiert in den kommenden drei Jahren 50 Mio. Euro in den digitalen Umbau. Dezentral und von innen heraus – also ohne digitale Beiboote, wie sie manche Versicherer nutzen – soll die Digitalisierung gelingen. Der VW-Skandal beschäftigt die Düsseldorfer Rechtsschutzspezialisten weiterhin. … Lesen Sie mehr ›
Zurich: Sturzfluten sind eine unterschätzte Gefahr
Starkregen und Sturzfluten sind stark unterschätzte Gefahren. Zu diesem Ergebnis kommt der Versicherer Zurich in einem Bericht zu den Unwettern 2016 in Bayern und Baden-Württemberg. Er sieht die Versicherungsbranche in der Pflicht, Aufklärung zu leisten, denn sie hat das Expertenwissen. Naturkatastrophen werden in den kommenden Jahren zunehmen. Die Versicherer und die Gesellschaft werden irgendwann die Schäden nicht mehr ausgleichen können, deshalb sollten sie aktiv Präventionsmaßnahmen fördern. … Lesen Sie mehr ›
Kundenorientierung: Die Reise lohnt sich
Meinung am Mittwoch Es mag nicht für alle Versicherer ein einfacher Weg sein, sich konsequent an den Erwartungen der Kunden auszurichten. Aber die Reise lohnt sich. Denn begeisterte Kunden sind loyal und empfehlen das Unternehmen und seine Produkte weiter. Der Kontakt mit zufriedenen Kunden bietet viele weitere Chancen wie die Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit, einen Rückgang an Fluktuation und ein höheres Problemlösungs- und Ideenpotenzial. … Lesen Sie mehr ›
Protector Forsikring versichert Londoner Hochhaus
Die norwegische Protector Forsikring ist der Versicherer des Hochhauses Grenfell Tower in London, das Opfer eines verheerenden Brands geworden ist. Das Unternehmen teilte mit, dass es als Versicherer des Stadtbezirks Kensington and Chelsea von dem tragischen Ereignis betroffen ist. Der Schaden ist im Wesentlichen über das Rückversicherungsprogramm des Versicherers gedeckt. Einen großen Einfluss auf die Ergebnisse des zweiten Quartals und des Jahres 2017 erwartet Protector Forsikring nicht. … Lesen Sie mehr ›
Swiss Re: Die gefährlichsten Risiken für Versicherer
Swiss Re hat neue Risiken identifiziert, die Versicherern und Rückversicherern in den nächsten Jahren gefährlich werden könnten. Die größten akuten Gefahren stellen laut einer aktuellen Studie des Rückversicherers begrenzter Marktzugang durch Protektionismus, regulatorische Fragmentierung, die Rückkehr der Inflation und Risikokumulierung in Clouds dar. Langfristig könnten auch Infektionskrankheiten und Wasserknappheit der Assekuranz Probleme verursachen. … Lesen Sie mehr ›
DEVK: Keine Angst wegen niedriger Solvenzquoten
Die Solvenzquoten ihrer Lebensversicherer machen der DEVK keine Sorgen. Der Kölner Versicherer kommt bei seinen Leben-Töchtern ohne Sondermaßnahmen auf Werte unter 100 Prozent. Das Unternehmen hat bereits einen Maßnahmenplan bei der BaFin eingereicht, ist aber ansonsten zufrieden mit den Werten. Die Einführung eines Provisionsdeckels in der Lebensversicherung nach der Bundestagswahl hält Vorstandschef Gottfried Rüßmann für wahrscheinlich. Selbst sei die DEVK von einer solchen Begrenzung aber nicht betroffen. … Lesen Sie mehr ›
Schifffahrt: 4 Mrd. Dollar-Schaden möglich
Frachter werden immer größer, das gilt auch für die Schäden, falls sie untergehen oder auf Grund laufen. Dafür sorgen nicht nur höhere Warenwerte, sondern auch Bergungskosten und mögliche Strafen für Umweltverschmutzung. Der Industrie- und Schiffsversicherer Allianz Global Corporate & Specialty hat ausgerechnet, dass die Havarie eines Kreuzfahrt- oder Containerschiffs bis zu 4 Mrd. Dollar kosten könnte. Unterdessen ist die Zahl der tatsächlichen Totalverluste von Schiffen im vergangenen Jahr erneut gesunken und erreichte einen Tiefpunkt innerhalb der vergangenen zehn Jahre. … Lesen Sie mehr ›
Allianz trennt sich von Steuerexperten
Die Allianz plant, die Steuerabteilung bei der Obergesellschaft Allianz SE um rund die Hälfte zu verkleinern. Etwa 30 Mitarbeiter, die meisten Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, sollen das Haus verlassen und zu einem externen Dienstleister wechseln. Das Projekt hat Finanzchef Dieter Wemmer eingefädelt, zu dessen Ressort die Steuerabteilung gehört. Über das Projekt gibt es Streit – es ist wohl kein Zufall, dass ausgerechnet jetzt eine Anzeige bei den Steuerberaterkammern eingegangen ist, nach der die Allianz die gesetzlich vorgeschriebenen Gebührensätze unterschreiten will. … Lesen Sie mehr ›
Flypper und Ottonova: Rein digital geht es nicht
Zwei neue Versicherer stehen in den Startlöchern. Zunächst wollten der Kompositversicherer Flypper und der Krankenversicherer Ottonova mit rein digitalen Geschäftsmodellen aufwarten. Jetzt kommt die frühe Einsicht bei den Gründern: Ohne klassische Beratung geht es doch nicht. Die Kunden wollen mit Menschen sprechen, nicht mit vorprogrammierten Chatbots. Auftrumpfen sollen die neuen Unternehmen mit digitalen Prozessen, Innovationen und Transparenz. Die Zeit ist reif für einen neuen Versicherer, meint Flypper-Gründer Dominik Groenen. Von Friday und Nexible, den Neugründungen von Baloise und Ergo, hält er nichts. Sie seien „schön verpackter alter Kram“. … Lesen Sie mehr ›