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Provisionsabgabeverbot – der Zukunft abgewandt

Meinung am Mittwoch: Versicherer und Vermittler wollen unbedingt am Provisionsabgabeverbot festhalten. In Zeiten einer galoppierenden Digitalisierung der Gesellschaft klammert sich die Branche damit an ein Vergütungssystem des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Es ist verbraucherschädlich, weil es jedwedes Eingehen auf die persönliche Situation des Kunden unmöglich macht.

Die Versicherungsportale als Treiber

Vergleichsportale haben sich in den vergangenen Jahren auf dem Markt durchgesetzt. Sie könnten aber noch wichtiger werden. Die Portale vergleichen nämlich nicht mehr nur, sondern setzen auch auf Produktbewertungen. Ergo Direkt-Chef Daniel von Borries glaubt, dass sie der Branche ihren Stempel aufdrücken werden – mit noch unabsehbaren Folgen.

Gothaer will mit Gewerbekunden wachsen

Der Kölner Versicherer Gothaer will im kommenden Jahr vor allem im gewerblichen Kraftfahrt- und Gruppenunfallgeschäft wachsen. Auch im Bereich der betrieblichen Krankenversicherung sieht die Gesellschaft Wachstumschancen. Telematik-Tarifen im Kfz- wie auch im Krankenbereich erteilte die Gothaer eine Absage.

Allianz: „China ist ein Eldorado“

Geschrieben von Lea Deuber.
Uwe Michel, Chef des Unternehmensbereichs Asien bei der Allianz, spricht mit dem Versicherungsmonitor über das Geschäft in China, warum er an eine stetige Öffnung des Marktes glaubt und wieso der Konzern in China auf die Krankenversicherung setzt.

Situative: Aktivitäten per App versichern

Digitalisierungsprojekte der Assekuranz – Teil 12 und Schluss: 3,49 Euro per App bezahlt, schon ist der Mountainbiker auf seiner Tour gegen Unfälle versichert. Mit dem mobilen Dienst „AppSichern“ geht der Anbieter Situative einen neuen Weg in der Versicherungsbranche. Das Startup bietet per App gegen kleines Geld stunden- oder tageweise Schutz für Einzelsituationen.

Marsh vor Angebot für Towergate

Der schlingernde britische Versicherungsmakler Towergate weckt Interesse bei Rivalen. Marsh soll eine Übernahme des Unternehmens erwägen. Das Towergate-Management hatte in den vergangenen Jahren durch eine Serie spektakulärer Übernahmen einen der größten Makler des Landes geschaffen, der allerdings jetzt in ernsthaften finanziellen Schwierigkeiten ist. Am Montag verkaufte das Unternehmen seine Luftfahrttochter Hayward Aviation an Jardine Lloyd Thompson.

Fitch: Ausblick für Schaden-/Unfallversicherer stabil

Die deutschen Schaden-/Unfallversicherer sind den aktuellen Herausforderungen durch niedrige Zinsen und Schäden durch Naturkatastrophen gut gewachsen. Davon gehen die Versicherungsexperten der Ratingagentur Fitch in einer aktuellen Analyse aus. In den nächsten zwei Jahren erwartet Fitch deswegen keine großen Veränderungen bei den Unternehmensratings.

D&O-Versicherung: Klare Bedingungen sind nötig

Legal Eye – Die Rechtskolumne: In der Managerhaftpflichtversicherung sorgen die Ausschlusstatbestände der „wissentlichen Pflichtverletzung“ und der „nicht ernstlichen Inanspruchnahme“ für Unsicherheit. Der Akzeptanz der D&O-Versicherung nützt das nicht. Besser wären klare Bedingungen – auch wenn das mehr Schäden und höhere Prämien bedeuten würde.

Digitaler Wandel im Mittelpunkt

Was die Woche bringt: An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Digitalisierung und Cyber auf der SZ-Konferenz „Versicherung und Internet“, Gothaer-Jahresrückblick und Konferenz zu Captives.

Kundenbewertung: „Das sieht doch zu gut aus“

Digitalisierungsprojekte der Assekuranz – Teil 11:  Die Ergo-Tochter Ergo Direkt hat ein Kundenfeedback zu Abschluss und Schadenbearbeitung auf ihrer Webseite eingebaut. Die positiven Werte bringen manchmal sogar Ergo-Manager ins Grübeln. Aber das System scheint zu funktionieren – so wie Online-Hotelbewertungen oder Buchkritiken auf Amazon, wenn sie technisch ordentlich ausgeführt werden.

Herbert Fromme

Aussterbende Rituale

Herbert Frommes Kolumne: Jedes Jahr dasselbe. Die Versicherer deklarieren die Überschussbeteiligung für das kommende Jahr, und ein gewaltiges Medienecho ist die Folge. Dabei hat die Lebensversicherung ganz andere Sorgen. Allerdings verbergen sich hinter den Deklarationen mancher Gesellschaften vergleichsweise geschickte Marketingspiele.

Gute Stimmung bei der Zurich

Die Zurich-Gruppe setzt auf anhaltende Preisdisziplin im Markt für die Kraftfahrtversicherung – auch für 2015. Die Probleme in der Haftpflichtversicherung, die 2012 zum Vorschein kamen, hat das Unternehmen jetzt abgehakt. In der Lebensversicherung verkauft die Zurich vor allem fondsgebundene Produkte und kann deshalb bei der Überschussbeteiligung tiefer liegen als viele Wettbewerber.

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