Der Sportartikelhersteller Under Armour einigt sich mit Klägern auf einen Vergleich und zahlt nun 434 Mio. Dollar (406 Mio. Euro). Der Geschäftsführer des US-Unternehmens hatte Umsatzzahlen geschönt, um an der Wall Street zu punkten. Von dem Gesamtbetrag übernehmen Under Armours D&O-Versicherer wohl nur maximal 20 Prozent, schätzen Experten. Zu den prominenten Kunden der Marke gehört unter anderem Allianz-Chef Oliver Bäte.
Archiv ‘Allianz’
Große Unterschiede bei Schwankungsrückstellungen
Die Schwankungsrückstellungen, mit denen Wohngebäudeversicherer für einen Risikoausgleich über die Zeit sorgen und ihr versicherungstechnisches Ergebnis stabilisieren, haben sich 2022 sehr unterschiedlich entwickelt, zeigt eine aktuelle Untersuchung der Ratingagentur Assekurata. Der Provinzial-Konzern, den die Flutkatastrophe infolge von Tief „Bernd“ 2021 besonders stark getroffen hat, steht im Vergleich der zehn größten Gruppen besonders schlecht da.
Neodigital: Skepsis verhinderte Insurtech-Revolution
Exklusiv Seit fast zehn Jahren wartet die Branche auf die großangekündigte Disruption durch Start-ups. Aktuell sieht es eher danach aus, als wäre die Insurtech-Revolution gescheitert, denn es gibt immer weniger junge Unternehmen im Versicherungsbereich. Mit schuld daran ist die Zurückhaltung der Deutschen gegenüber digitalen Neuerungen, meint Stephen Voss, Vorstand beim Digitalversicherer Neodigital. Das Ende der Insurtechs sieht er aber deswegen nicht gekommen.
Cyberkriminelle machen sich Online-Anzeigen zunutze
Exklusiv Der britische Versichererverband ABI warnt derzeit vor der Betrugsmasche des Ad Spoofings in der Kfz-Versicherung. Dabei erstellen Betrüger eine Kopie der Seite eines Versicherers und bewerben diese bei Google. Kunden, die einen Schaden melden wollen, landen dann eher auf der Seite der Betrüger und müssen dort für kostenpflichtige Services zahlen. Auch in Deutschland ist diese Masche möglich. Der Versicherungsmonitor hat bei Kfz-Versicherern nachgefragt.
VM NewsQuiz Nr. 293
Auch in diesem Jahr gibt es wieder etliche Hochwasserschäden. Warum schätzen Experten des Datenanalyseunternehmens Verisk die versicherten Schäden nach den Überschwemmungen in Süddeutschland zwischen dem 31. Mai und dem 3. Juni 2024 auf bis zu 3,9 Mrd. Dollar? Diese und viele weitere Fragen finden Sie im VM NewsQuiz Nr. 293. Testen Sie Ihr Wissen!
Hier gibt es Tipps zu den Fragen:
Die Woche in Bildern 24/2024
Woche in Bildern Die Unwetterschäden in Österreich, die heftigen Proteste gegen eine Reform in Argentinien, der neue Markenbotschafter der Allianz, der Female Insurance Summit in Düsseldorf und ein Farbanschlag auf das Kurt-Schumacher-Haus in Berlin: In unserer Woche in Bildern stellen wir Eindrücke der vergangenen sieben Tage zusammen.
Lohrmanns Verunsicherung: Recycling à la Allianz
An dieser Stelle nimmt sich unser Zeichner Konrad Lohrmann jeden Freitag ein Thema aus der Branche vor. Heute: Allianz setzt auf gebrauchte Ersatzteile.
Startschuss für ADAC Zuhause Versicherung
Die Finanzaufsicht BaFin hat dem neuen Gemeinschaftsunternehmen des ADAC und der Allianz die Erlaubnis zum Geschäftsbetrieb erteilt. Die ADAC Zuhause Versicherung AG mit Sitz in München darf künftig Hausratversicherungen und Schutzbriefe verkaufen. Damit gehen die Unternehmen den bereits im vergangenen Jahr angekündigten Schritt zur Verknüpfung der Bereiche Wohnen und Mobilität.
Geständnis erfreut die Allianz
Gregoire Tournant, einst Fondsmanager für die Structured-Alpha-Fonds der Allianz in den USA, hat sich für schuldig erklärt. Tournant hatte gefälschte Daten über Verluste an die Investoren übermittelt. Die Allianz hatte zunächst behauptet, alles sei in Ordnung gewesen mit dem Fonds, sich später aber mit den US-Behörden auf die Zahlung von 6 Mrd. Dollar Schadenersatz und Geldstrafen geeinigt. Das Schuldeingeständnis erspart der Allianz einen komplexen Strafprozess, bei dem die Einzelheiten des Skandals erneut aufgerollt worden wären.
Hochwasser teurer als erwartet
Der Versichererverband GDV geht davon aus, dass das Hochwasser in Bayern und Baden-Württemberg die Branche rund 2 Mrd. Euro kosten wird. Damit haben sich die Schadenschätzungen innerhalb von wenigen Tagen verdoppelt. Die einzelnen Versicherer halten sich mit konkreten Prognosen für ihre eigenen Schäden meist noch zurück. In der Debatte um eine Pflichtversicherung gibt sich der GDV gesprächsbereit.
Versicherer schicken Schadenteams in Flutgebiete
Der Regen und die Überschwemmungen in Baden-Württemberg und Bayern halten noch immer an und es zeichnet sich bereits ab, dass es erneut eine verheerende Naturkatastrophe wird. Auch auf die Versicherungswirtschaft könnten enorme Schäden zu kommen, denn in Baden-Württemberg beträgt die Versicherungsdichte bei Elementarschäden fast 100 Prozent. Zahlen gibt es zwar noch nicht, aber einige Gesellschaften planen bereits Sondermaßnahmen, um die Schadenbearbeitung zu beschleunigen.
Schadenregulierung: Wer setzt auf KI?
Analyse Gerade in der Schadenregulierung, die bei verschiedenen Versicherern in manchen Sparten teils drastische Rückstände aufweist, könnte künstliche Intelligenz (KI) helfen, der Lage Herr zu werden. Aber wie viele Gesellschaften setzen KI in der Schadenregulierung aktuell überhaupt ein? Und wie? Der Versicherungsmonitor hat sich einmal umgehört.
Zeitreise: HDI/Gerling, Provinzial, Gothaer, Munich Re
Vor 20 Jahren Im Mai 2004 sorgten die öffentlichen Versicherer für Schlagzeilen. Die Fusion der Gesellschaften in Wiesbaden und Stuttgart war vollzogen und ging mit einem Arbeitsplatzabbau einher, der Zusammenschluss Düsseldorf, Münster und Kiel scheiterte. Schließlich kamen Münster und Kiel zusammen, die große Lösung wurde erst 15 Jahre später Realität. Die Rivalität zwischen HDI und Gerling, die Wiederauferstehung der siechen Munich Re und der Stellenabbau bei der Gothaer waren ebenfalls große Themen.












