Die beiden Versicherer HDI und Neodigital tun sich in der Schadenbearbeitung zusammen. Gemeinsam wollen sie im kommenden Jahr eine Plattform starten, über die Schäden automatisiert reguliert werden. Zunächst nutzt nur der HDI die Plattform. Vor einem Jahr hatte Neodigital eine weitreichende Partnerschaft mit der HUK-Coburg geschlossen. Die Pläne mit dem HDI reichen weit: Die Talanx-Tochter kann sich vorstellen, das Angebot zu einem späteren Zeitpunkt für weitere Marktteilnehmer zu öffnen. Einfach wird das allerdings nicht.
Archiv ‘Allianz’
BdV: Lebensversicherer gut aufgestellt
Die Solvenz der deutschen Lebensversicherer hat sich verbessert, die Anbieter haben ihre Hausaufgaben gemacht. Das ist das Ergebnis der aktuellen Auswertung der Solvenzberichte durch den Bund der Versicherten (BdV) und den Analysten Carsten Zielke. Nur noch 13 statt im Vorjahr 23 Anbieter seien in ernsthaften Schwierigkeiten. Das liegt nicht zuletzt an den gestiegenen Zinsen. Allerdings sieht Zielke den langjährigen Trend zu immer transparenteren Berichten gestoppt, weil große Anbieter mit der Allianz an der Spitze bei den Bemühungen nachließen.
HUK24: Mit breiter Brust in die Wechselsaison
Die bevorstehende Wechselsaison in der Kfz-Versicherung wird anders ausfallen als in den beiden Corona-Jahren 2020 und 2021, erwartet HUK24-Vorstand Uwe Stuhldreier. Die Inflation werde die zuletzt gesunkene Bereitschaft der Kunden wieder erhöhen, sich nach attraktiveren Angeboten umzuschauen. Dabei gelte aber weiterhin, dass Anbieter mit den günstigsten Preisen gewinnen, glaubt er. Der HUK24 rechnet Stuhldreier daher gute Chancen aus. Allerdings stehen auch die Direktversicherer in diesem Jahr vor enormen Herausforderungen.
Allianz muss noch lange mit Skandal leben
Die Allianz kann nicht, wie sie gehofft hatte, den Structured-Alpha-Skandal in den USA schnell hinter sich lassen. Denn der Betrugsprozess gegen Gregoire Tournant, der die Fonds leitend gemanaged hat, soll erst am 5. Februar 2024 beginnen, also in rund 16 Monaten, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Das Gericht begründet das mit der Komplexität des Vorgangs. Für Allianz-Chef Oliver Bäte ist das keine gute Nachricht. Er muss damit fertig werden, dass der Aktienkurs sich deutlich schlechter entwickelt als Kurse von Rivalen. Dabei spielt der US-Skandal eine Rolle.
Ergo mit Amazon in Italien und Spanien
Die Munich Re-Tochter Ergo verkauft jetzt Policen für Elektrogeräte und andere Gegenstände auf den Amazon-Plattformen für Italien und Spanien. Das sogenannte Annex-Geschäft wird für den Düsseldorfer Konzern immer wichtiger. Auch in anderen Ländern arbeitet der Versicherer mit dem Online-Händler zusammen, dazu gehören Deutschland und Österreich. Zahlen zu der Zusammenarbeit will das Unternehmen nicht nennen. Für die Händler sind die Angebote lukrativ, weil Entscheidungen von Kunden ohne großen Vertriebsaufwand getroffen werden und hohe Provisionen fließen.
Swiss Re verliert CIO
Leute – Aktuelle Personalien Guido Fürer, Chief Investment Officer der Swiss Re, geht in den Ruhestand. Eine Nachfolgerin oder ein Nachfolger steht noch nicht fest, allerdings hat der Konzern auch noch bis Ende März 2023 Zeit, jemanden zu finden. Dann verabschiedet sich auch Zentral-, Nord- und Osteuropa-Chef und Country President Germany Frank Reichelt in den Ruhestand. Auch bei der Deutschland-Tochter des Schweizer Rückversicherers gibt es Neuigkeiten. Außerdem: Die Kanzlei Norton Rose Fulbright hat einen Standort in Düsseldorf eröffnet und für die Leitung unter anderem eine Versicherungsrechtsexpertin angeworben. Personelle Änderungen gibt es auch beim RVS, der Allianz und der Axis […]
VM NewsQuiz Nr. 201
Jedes Jahr veröffentlicht das Kivi-Institut eine Marktanteilsstudie, und jedes Jahr ist klar, wer die Liste anführt. Auch bei der aktuellen Analyse rangiert der Allianz-Konzern auf dem ersten Platz. Allerdings haben die Münchener Marktanteile eingebüßt. Auf wie viel Prozent sind sie im vergangenen Jahr gesunken? Diese und weitere Antworten erhalten Sie im VM NewsQuiz Nr. 201. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!
Hier gibt es Tipps zu den […]
Allianz Leben flexibilisiert Garantien
Die Allianz Leben, der Marktführer in der Lebensversicherung, führt flexible Garantien in ihren fondsgebundenen Vorsorgekonzepten Invest Flex und Invest Flex Green ein. Versicherte können künftig jährlich ihr Garantieniveau in Zehn-Prozent-Schritten anpassen – sowohl nach oben als auch nach unten. Damit hebt sich die Allianz nach eigenen Angaben von Wettbewerbern ab, die bereits mit ähnlichen Angeboten auf dem Markt vertreten sind.
Wochenspot: Verluste bei der Allianz
Wochenspot – der Podcast Einmal in der Woche gibt es den Versicherungsmonitor auch zum Hören. In dieser Ausgabe diskutieren Redakteurin Katrin Berkenkopf und Herausgeber Herbert Fromme über die Ergebnisse der jüngsten Marktanteilsstudie des Kivi-Instituts und die Verluste der Allianz. Außerdem geht es um eine neue Police für den CO2-Markt und das Jahrestreffen der Industrieversicherer.
Allianz und Commerzbank gehen in die Verlängerung
Die Allianz und die Commerzbank haben ihre bis 2023 laufende Vertriebspartnerschaft um weitere zwölf Jahre verlängert. Bis 2035 wird das Kreditinstitut Versicherungs- und Vorsorgeprodukte der Münchener in seinen Filialen sowie im Online- und Mobilbanking verkaufen. Künftig soll sich das Angebot nicht nur an Privatkunden, sondern auch an Unternehmens- und Firmenkunden der Commerzbank richten. Bancassurance-Kooperationen erleben derzeit eine Renaissance.
Marktanteil der Allianz schrumpft
Exklusiv Der Allianz-Konzern verliert im Heimatmarkt kräftig Marktanteile. Der Grund: Der Konzern fährt das Geschäft mit Policen gegen hohe Einmalbeiträge zurück. Die jüngste Marktanteilsanalyse des Kölner Kivi-Instituts zeigt, dass andere große Gesellschaften leicht zulegen können. Auffällig ist die zunehmend wichtige Rolle der Run-off-Spezialisten.
Sanierungsopfer Wahrheit
Herbert Frommes Kolumne Die Industrieversicherer sanieren weiter. Mit einer Schaden- und Kostenquote von über 150 Prozent in der industriellen Sachversicherung haben sie gute Gründe dafür. Doch leider gibt es bei manchen Versicherern aktuell den Trend, anstehende Preissteigerungen oder Kapazitätsreduzierungen nicht mit ihren eigenen Ergebnissen zu begründen, sondern mit der Anwendung von ESG-Kriterien. Das ist leicht durchschaubar und verärgert die Kunden. Ohnehin tut sich die Branche schwer mit ESG: Es ist klar, dass Europa in den kommenden Monaten mehr Strom aus Kohle braucht. Aber mancher Industrieversicherer hat noch nicht begriffen, dass er dafür seine ESG-Kriterien anpassen muss.
Wie stark steigen die Prämien in der Kfz-Versicherung?
Die bevorstehende Kfz-Wechselsaison wird spannend: Nach den zwei außerordentlich profitablen Pandemiejahren 2020 und 2021 setzt die Rekord-Inflation die Kfz-Versicherer aktuell stark unter Druck. Die Beratungsgesellschaft MSK rechnet damit, dass die Anbieter 2022 mit roten Zahlen abschließen werden und die Prämien für das kommende Jahr im Schnitt um zehn Prozent anheben müssen, um einen erneuten versicherungstechnischen Verlust zu vermeiden. Ob die Versicherer derart kräftige Anpassungen riskieren wollen, ist wegen des harten Wettbewerbs in der Sparte allerdings fraglich.












