Archiv ‘Allianz’

Zurich gibt Asbest-Altlasten ab

Der Run-off-Spezialist Enstar in Bermuda übernimmt Haftpflichtversicherungsbestände der Zurich aus dem Jahr 1986 und der Zeit davor. Dabei geht es vor allem um Asbest-Risiken, die zu Ansprüchen von Asbestose-Opfern und ihren Familien führten. Das Thema ist in den USA weiterhin sehr präsent, wie auch die fortdauernden Protestaktionen mit einer Ratte als Symbol für den „Invisible Killer“ Asbest zeigen. Als Teil des Deals transferiert Zurich Haftpflichtreserven in Höhe von rund 0,5 Mrd. Dollar an Enstar. Die Asbestproblematik wird US-Versicherer noch Jahrzehnte beschäftigen, erwarten Experten. … Lesen Sie mehr ›

Signal Iduna versichert E-Scooter-Vermieter

Das Wettrennen deutscher Versicherer um die beste Startposition bei der Absicherung von E-Scootern wird hitziger. Die Dortmunder Signal Iduna hat sich an dem E-Scooter-Verleiher Flash beteiligt und übernimmt die Haftpflichtversicherung für die Fahrzeuge. Die Bayerische und die Zurich sichern bereits Testfahrzeuge ab. Auch HUK-Coburg und Allianz wollen bald auf den Markt kommen. … Lesen Sie mehr ›

AGCS: DSGVO lässt Cyberprämien sprudeln

Die seit einem Jahr geltende Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) hat beim Allianz-Industrieversicherer AGCS für einen kräftigen Prämienanstieg in der Cyberversicherung gesorgt. 2018 kam die Allianz-Tochter auf ein Prämienvolumen in zweistelliger Millionenhöhe, im laufenden Jahr dürfte es ein dreistelliger Millionenbetrag werden. Viele Firmen, die lange mit dem Abschluss einer Cyberversicherung gezögert hatten, haben dies in den vergangenen Monaten nachgeholt. Weil die Markdurchdringung dieser Policen in Europa im Vergleich mit den USA immer noch gering ist, rechnet AGCS weiter mit starkem Wachstum in dem Segment. Neben den Folgekosten nach einem Cybervorfall drohen Firmen auch im Zuge der DSGVO drastisch erhöhte Bußgelder. … Lesen Sie mehr ›

Neue Märkte für die Kunstversicherung

Die Globalisierung macht auch vor dem Kunstmarkt nicht halt. Rund um die Welt schießen Kunstmessen aus dem Boden, immer mehr Sammler und Käufer aus Asien und dem Nahen Osten investieren hohe Summen. Für internationale Schauen muss Kunst immer schneller von A nach B transportiert werden. Das stellt auch Kunstversicherer vor neue Herausforderungen, so der Tenor des achten Kölner Kunstversicherungsgesprächs anlässlich der Kunstmesse Art Cologne. Die Schadenprävention spielt eine große Rolle. Weniger erfahrene Sammler müssen geschult werden, wie sie richtig mit wertvollen Stücken umgehen. Den bevorstehenden Brexit sieht zumindest der Vertreter der Allianz Kunstversicherung entspannt. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Oliver Bätes digitale Meisterprüfung

 Herbert Frommes Kolumne  Noch in diesem Jahr soll der europäische Online-Versicherer der Allianz an den Start gehen. Für Konzernchef Oliver Bäte ist der Plan von großer Bedeutung: Er ist einer der Kernbestandteile seiner Strategie der Vereinfachung und Skalierung. Innerhalb des Konzerns wird heftig diskutiert, ob das Projekt die hohen Erwartungen erfüllen kann. Schon vom Tisch ist der Plan, einen einheitlichen Risikoträger zu bauen. Stattdessen wird es weiterhin unterschiedliche Versicherer in den einzelnen Märkten geben. Mancher sieht das bereits als halbes Scheitern des Plans. Doch niemand sollte die Allianz und die Konzernführung unterschätzen. … Lesen Sie mehr ›

300 Millionen frisches Geld für Lemonade

Der US-Versicherer Lemonade erhält in einer Series-D-Finanzierung 300 Mio. Dollar. Geführt wird die Finanzierungsrunde vom japanischen Technologie- und Telekommunikationskonzern Softbank, beteiligt sind außerdem Allianz, GV (vormals Google Ventures), General Catalyst, Our Crowd und Thrive Capital. Damit hat Lemonade rund 480 Mio. Dollar von Investoren eingesammelt. Experten zufolge ist das Unternehmen nach der aktuellen Finanzierung mehr als 2 Mrd. Dollar wert. Mit dem Geld will das Unternehmen in den USA und in Europa wachsen. Lemonade gilt wegen der durchgängig digitalen Bearbeitung von Anträgen und Schäden als Vorzeigeunternehmen. … Lesen Sie mehr ›

Straßenverkehr gefährdet „Smartphone-Zombies“

Die Allianz hat die Risiken von Fußgängern im Straßenverkehr untersucht und fordert besseren Schutz. Besonders gefährdet seien Fußgänger, die auf ihr Smartphone starren – im modernen Sprachgebrauch zuweilen Smartphone-Zombies genannt. Zu Zusammenstößen mit Passanten kommt es auch recht oft beim Rückwärtsfahren, warnt die Allianz. Der Versicherer fordert den Einbau von Rückfahr-Notbremssystemen in Fahrzeugen. Sehr unfallgefährdet sind auch ältere Fußgänger ab 64 Jahren. Die Allianz appelliert an das Europaparlament, die Fußgänger-Charta aus dem Jahr 1988 zu überarbeiten. Fußgängersicherheit brauche mehr Beachtung, um die europäische „Vision Zero“ zu erreichen: Das Ziel von nahezu keinen Verkehrstoten ab dem Jahr 2050. … Lesen Sie mehr ›

Generali tauft „den Verdrehten“ in Mailand

Am Dienstag wird er in Anwesenheit des italienischen Ministerpräsidenten Giuseppe Conte offiziell eröffnet. Der Generali-Turm in Mailand ist längst zum heimlichen Hauptsitz des Versicherers geworden, der offiziell immer noch in Triest beheimatet ist. Schon vor der Taufe haben die Mitarbeiter in den  vergangenen sechs Monaten das Gebäude – im Volksmund „der Verdrehte“ – mit Leben erfüllt. Bei der Zeremonie dürften auch Manager der Allianz Italia anwesend sein. Ihr Hochhaus ist keine 100 Meter von dem der Generali entfernt, beide gehören zu einem beeindruckenden neuen Stadtteil.  Aber es bleibt die Frage, ob in Zeiten der digitalen Umwälzung die Zeit für Hochhäuser […] … Lesen Sie mehr ›

Luftfahrtversicherer zahlen Millionen für Vogelschlag

Zusammenstöße von Flugzeugen und Vögeln verursachten von 2013 bis 2018 weltweit versicherte Schäden von 300 Mio. Euro. 956 Schadensfälle gingen in dem Zusammenhang bei Versicherern ein. Das zeigt eine Untersuchung von Allianz Global Corporate and Specialty. Die wirtschaftlichen Folgen der Vorfälle schätzt die Allianz-Tochter auf bis zu 1,1 Mrd. Euro. Insgesamt machten Luftfahrtschäden durch Kollisionen, Abstürze und vergleichbare Unglücke wertmäßig 14 Prozent der untersuchten Industrieschäden aus. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Japan, wir kommen

 Herbert Frommes Kolumne  Die weit verbreitete Hoffnung auf einen Zinsanstieg ist verflogen. Immer mehr Experten erwarten, dass die niedrigen Zinsen noch viele Jahre die Märkte bestimmen werden. Das Japan-Szenario ist nahe. Für die Versicherer hat das sehr unschöne Konsequenzen: Obwohl ein ordentlicher Teil der Zinsgarantien durch die Zinszusatzreserve entschärft wurde, belasten sie doch weiterhin die Lebensversicherer. Dazu kommt, dass viele Unternehmen in den vergangenen zwei Jahren auf höher rentierliche Papiere ausgewichen sind und ihre Aktienquoten erhöht haben. Die Risiken sind beträchtlich. Die Situation dürfte zu deutlich mehr Nachfrage nach Lebens-Run-offs und Interesse an Fusionen führen. … Lesen Sie mehr ›

Ludovic Subran wird neuer Chefvolkswirt der Allianz

 Leute – Aktuelle Personalien  Allianz-Chefvolkswirt Michael Heise übergibt seinen Posten im Oktober 2019 an Ludovic Subran. Der Franzose hatte bisher in der gleichen Rolle für die Konzerntochter Euler Hermes gearbeitet. Außerdem: Generali hat mit Steven Zuanella einen neuen Chief Digital Officer gefunden. BdV-Vorstandssprecher Axel Kleinlein ist zum Präsidenten des europäischen Dachverbands Better Finance gewählt worden. Bernd Einmold wird im Oktober bei der Basler Vertriebsleiter der Nichtleben-Sparte. Assekurata-Chef Reiner Will ist seit Anfang April neuer Geschäftsführer des Kölner Instituts für Versicherungsinformation und Wirtschaftsdienste. Aon-Pressesprecher Parwiz Behboud übernimmt zusätzlich die Aufgaben des langjährigen Sprechers Volker Bitzer. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Hört auf mit dem Schulterklopfen

 Herbert Frommes Kolumne  Die Insurtechs haben der Versicherungsbranche viel Gutes gebracht. Allein ihre Existenz hat Veränderungen in den Unternehmen angestoßen, von denen man vor zehn Jahren nicht zu träumen wagte. Aber inzwischen gehen mir die meisten Insurtech-Branchentreffen mit Pitches, Party und Flaschenbier gewaltig auf die Nerven. Vor allem das gegenseitige Schulterklopfen hat ein beängstigendes Ausmaß angenommen. Dafür ist die Aufgabe dieser Unternehmen viel zu wichtig – und dafür haben sie bislang zu wenig erreicht. … Lesen Sie mehr ›

Pensionsvermögen der DAX-30 schrumpft

Die DAX-Unternehmen mussten 2018 wegen der schwierigen Lage am Aktienmarkt ein milliardenschweres Minus bei der Kapitalanlage ihres Pensionsvermögens hinnehmen, berichtet Willis Towers Watson. Das ist aber kein Grund zur Sorge für die Anwärter auf eine betriebliche Altersversorgung (bAV) bei den 30 großen börsennotierten Unternehmen, zu denen auch Allianz und Munich Re gehören, urteilt der Berater und Makler. Der sogenannte spezifische Ausfinanzierungsgrad der Pensionsverpflichtungen sank um nur einen Prozentpunkt auf 67 Prozent. Bei Allianz und Munich Re fällt der Anteil etwas geringer aus. … Lesen Sie mehr ›

Osteuropa: Gekommen um zu bleiben

 Analyse  Die Versicherungsmärkte in Osteuropa haben in den letzten Jahrzehnten viele westliche Unternehmen kommen sehen – nicht wenige sind wieder gegangen. Einzelne Investments in kleinen Ländern entpuppten sich als dauerhaft unprofitabel, die Ausgaben für Versicherungen sind überall noch weit entfernt von westeuropäischen Zahlen. Wer aber mit einer überzeugenden Strategie unterwegs ist, wird in den kommenden Jahren von weiterem Wachstum profitieren, glauben Experten. … Lesen Sie mehr ›