Archiv ‘Corona’

Spahn will mehr Steuermittel für die GKV

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (Bild) hält einen weiteren Ausbau des Steueranteils in der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung (GKV) für möglich. Das sei eine Frage der sozialen Gerechtigkeit, sagte er auf der Jahrestagung der privaten Krankenversicherer (PKV). FDP-Chef Christian Lindner plädierte ebenso wie Spahn für ein Beibehalten des dualen Krankenversicherungssystems und warb für fairere Rahmenbedingungen für die PKV. Solche Erleichterungen habe in der jetzigen Regierungskoalition die SPD verhindert, betonte Spahn. Der PKV-Verbandsvorsitzende Ralf Kantak forderte die Politik auf, ähnlich wie beim Klimaschutz auch in der Kranken- und Pflegeversicherung verstärkt die Nachhaltigkeit in den Blick zu nehmen. … Lesen Sie mehr ›

Run-off als Unternehmensstrategie

Veraltete IT-Systeme sind seit Jahren ein Problem der Versicherer. Um moderner zu werden, brauchen sie neue Anwendungen, die alten einfach abschalten geht jedoch nicht. Hier kann ein externer Run-off im Nicht-Leben-Bereich Abhilfe schaffen, sagte Philipp Kleyser, Leiter für Neugeschäft und lokaler Vorstand Deutschland und Österreich beim Abwicklungsspezialisten Compre auf einer Konferenz der Versicherungsforen Leipzig. Sorgen um einen Reputationsverlust brauchen die Anbieter dabei nicht zu haben. … Lesen Sie mehr ›

Swiss Re: Versicherungslücke steigt auf Höchststand

Die Kluft zwischen versicherten Schäden und Gesamtschäden vergrößert sich weltweit. Der Schweizer Rückversicherer Swiss Re hat eine Versicherungslücke von rund 1,4 Billionen Dollar errechnet. Der Schutz durch Policen bei Naturkatastrophen bleibt gering, wie eine aktuelle Studie zeigt. Besonders beim Gesundheitsschutz hat sich die Versicherungslücke im Corona-Jahr vergrößert. Doch die Pandemie stärkt das Risikobewusstsein. … Lesen Sie mehr ›

Lloyd’s droht schlechten Syndikaten

Vorstandsgespräche, Drei-Jahres-Pläne, verpflichtende Meilensteine – Der Londoner Versicherungsmarkt Lloyd’s erhöht den Druck auf die Syndikate, die trotz der steigenden Preise in der Industrieversicherung seit Jahren schlechte Ergebnisse abliefern. Patrick Tiernan, Chief of Markets bei Lloyd’s mahnte bei einer virtuellen Veranstaltung „dynamische Verbesserungen auf der Underwriting-Seite“ an. Sonst müsse man sich mit diesen Syndikaten über ihre Zukunft im Londoner Versicherungsmarkt unterhalten. … Lesen Sie mehr ›

Versicherer können Image in Corona-Krise verbessern

Die Versicherer in Deutschland haben während der Corona-Pandemie ihr Image bei den Kunden leicht verbessern können. Die Grundhaltung der Versicherungsnehmer ist aber immer noch kritisch, so eine aktuelle Umfrage des Softwareanbieters Guidewire. Die Umfrage zeigt auch, dass es immer mehr Interesse an personalisierten Angeboten der Versicherer gibt. Für die Gesellschaften bietet sich hier die Chance, mehr Nähe zum Kunden zu schaffen, sagte Rene Schoenauer, Marketingchef von Guidewire in Europa. … Lesen Sie mehr ›

Atradius warnt vor vermehrten Betrugsversuchen

Nach einem anfänglichen Rückgang der Betrugsversuche in der Corona-Krise sind die Kriminellen nun umso aktiver – zumindest in einigen Bereichen. Davor warnt der Kreditversicherer Atradius. Vor allem sogenannter Identitätsbetrug habe während der Pandemie zugenommen. Die Zahlen könnten weiter steigen, wenn die Wirtschaft wieder mehr an Fahrt aufnimmt. Unternehmen sollten sich jetzt darauf vorbereiten. Zahlen zu den Schadenzahlungen von Atradius deuten aber darauf hin, dass Firmen Betrugsversuche besser erkennen. … Lesen Sie mehr ›

DEVK will der Krise weiter trotzen

Die DEVK schaut zufrieden auf das von der Corona-Krise geprägte Geschäftsjahr 2020. Das Neugeschäftsvolumen sei trotz der pandemiebedingten Einschränkungen um 7,1 Prozent auf einen Rekordwert von 928 Mio. Euro gestiegen, sagte Vorstandschef Gottfried Rüßmann bei der Bilanzpressekonferenz. Bei den gesamten Beiträgen konnte der Versicherer um 8,1 Prozent zulegen. Die Corona-Krise hat der Versicherer vor allem in der Kapitalanlage zu spüren bekommen. Das Rückversicherungsgeschäft, das die DEVK seit Jahren stark ausbaut, blieb gerade noch in den schwarzen Zahlen. … Lesen Sie mehr ›

Signal Iduna kommt gut durchs Ausnahmejahr 2020

Die Signal Iduna hat sich bei Corona-bedingten Betriebsschließungen mit dem weitaus größten Teil der Kunden geeinigt. Die damit verbundenen Zahlungen von 50 Mio. Euro haben der Gruppe in der Kompositversicherung das Ergebnis verhagelt. „Diese Schadenquote kann man sich nur einmal leisten“, sagte Konzernchef Ulrich Leitermann. In der Krankenversicherung reichen die Kosten für Corona-Fälle von 10 Euro bis 500.000 Euro. Mit dem „herausfordernden“ Jahr 2020 zeigte sich Leitermann insgesamt zufrieden. Die Beitragseinnahmen überschritten erstmals 6 Mrd. Euro, das Gesamtergebnis legte um 29,4 Prozent stark zu. … Lesen Sie mehr ›

Frisch fusionierte Provinzial verdient gut

Der neu gebildete Provinzial-Konzern in Münster und Düsseldorf hat 2020 deutlich mehr als im Vorjahr verdient. Damit ist gesichert, dass die Provinzial ihren Eignern die bei der Fusion versprochene hohe Ausschüttung zahlen kann, ohne die Reserven angreifen zu müssen. Die Pandemie half dem Unternehmen durch den Schadenrückgang in der Kfz-Versicherung. Zusammen mit einer Regresszahlung aus dem Schaden um das 2009 eingestürzte Kölner Stadtarchiv (Bild) sorgte das für eine sehr niedrige Schaden- und Kostenquote. In der Lebensversicherung schwächelten die Konzerngesellschaften. … Lesen Sie mehr ›