Archiv ‘Cyberversicherung’
Beazley wird bei Cyber in Nordamerika vorsichtiger
Beazley, einer der weltweit größten Cyberversicherer, will beim Geschäft mit Cyberpolicen in Nordamerika auf die Bremse treten. Der Versicherer sei nicht bereit, mit unrentablen Preisen in dem Markt weiter zu wachsen. Hintergrund der Entscheidung seien steigende Schäden und sinkende Preise in einem umkämpften Marktsegment. In Deutschland sind die Preise ebenfalls rückläufig, Versicherer scheuen das Kumulrisiko und reduzieren Kapazitäten. Hier will der Versicherer jedoch weiter wachsen, betonte das Unternehmen.
D&O: Mehr Prävention vonnöten
Die Haftungsrisiken für Manager steigen und damit auch die Schäden in der D&O-Versicherung. Deshalb wird auch in der Managerhaftpflichtversicherung das Thema Prävention immer wichtiger. „Hier müssen wir als Versicherer stärker werden“, sagte Daniel Kreienkamp, Bereichsleiter Vermögensschadenhaftpflicht/Financial Lines bei der Ergo, bei einer Veranstaltung des Versichererverbands GDV.
KI im „Hase und Igel“-Spiel
Die künstliche Intelligenz (KI) hat Hackern ganz neue Möglichkeiten an die Hand gegeben, ihre Angriffe auf Unternehmen durchzuführen. Gleichzeitig bietet sie den Firmen die Chance, sich besser gegen solche Attacken zu rüsten – von der Erkennung verdächtiger Muster in Daten und Prozessen bis zum Erstellen von Sicherheitskonzepten. Wie die Unternehmen damit umgehen können, erklärte Roman Potyka von Hiscox in einem gemeinsamen Webinar des Versicherungsmonitors mit dem Versicherer.
Ralf Berndt im BVK-Maklerbeirat
Ralf Berndt, ehemaliger Vorstand der Stuttgarter Lebensversicherung, wird Teil des Maklerbeirats des Bundesverbandes Deutscher Versicherungskaufleute (BVK). Berndt hatte die Stuttgarter erst vor Kurzem verlassen und war in den Ruhestand gegangen. Seitdem hat er mehrere Positionen als Berater übernommen. Personelle Neuigkeiten gibt es auch beim Spezialversicherer Markel und dem Vermögensverwalter Fidelity.
Cyberattacke kostet JLR mehr als 2 Mrd. Euro
Der Cyberangriff auf den Autobauer Jaguar Land Rover (JLR) könnte der bislang teuerste Cyber-Schaden für ein britisches Unternehmen sein, erwartet das Cyber Monitoring Centre (CMC). Es schätzt die wirtschaftlichen Schäden durch dieses Ereignis allein in Großbritannien auf 1,9 Mrd. Pfund (2,2 Mrd. Euro), vor allem durch die Betriebsunterbrechung. CMC betont die Bedeutung von Cyberversicherungen als Schutz gegen die finanziellen Auswirkungen. JLR selbst hatte offenbar keine Deckung.
Baobab: Flughäfen weiterhin in Gefahr
Der Cyberangriff auf den Softwareanbieter für Flughäfen Collins Aerospace wird Folgen für die Branche haben. Noch ist das Ausmaß des Schadens nicht klar, aber künftig wird das Risiko von Betriebsunterbrechungen in den Vordergrund rücken, ist Andrew Saula, Head of Cybersecurity beim Cyber-Assekuradeur Baobab, überzeugt. Im Gespräch mit dem Versicherungsmonitor spricht er darüber, wie angreifbar Flughäfen sind, und betont die Relevanz von Cyberversicherungen.
Mittelstand: Lückenhafte Absicherung bei Cyberrisiken
Viele kleine und mittlere Unternehmen wurden im vergangenen Jahr Opfer von Cyberangriffen. Obwohl mittelständische Unternehmen die Bedrohung durch Cybergefahren wahrnehmen, hinkt die Absicherung weiter hinterher. Das zeigt eine aktuelle Befragung des Assekuradeurs Stoïk in Zusammenarbeit mit dem Meinungs- und Marktforschungsinstitut IFOP.
Cyber: Blick in die Glaskugel
Der Cybermarkt verändert sich fortlaufend. Aktuelle Fälle wie der Angriff auf Jaguar Land Rover und den Softwareanbieter für Flughäfen Collins Aerospace zeigen Bereiche auf, die Versicherer wie auch Versicherte noch stärker in den Blick nehmen sollten. Bei einer Fachtagung in Berlin schauten Experten in die Glaskugel – und sprachen über den Elefanten im Raum: die künstliche Intelligenz.
Cyber: Zurich und Telekom mit gemeinsamem Angebot
Mit einer neuen Cyber-Versicherung wollen die Zurich und die Deutsche Telekom Unternehmen besser gegen digitale Angriffe absichern. Die auf der IT-Sicherheitsmesse it-sa vorgestellte Police soll IT-Schutz, Echtzeit-Analyse und Versicherung in einem Paket bieten. Zielgruppe sind Mittelständler und Industriekunden der Telekom-Gruppe. „Echte Cyber-Resilienz erfordert mehr als isolierte Tools – sie braucht ein ganzheitliches Ökosystem“, sagt Petra Riga-Müller, Vorständin bei Zurich.
Ferma: Cyberversicherungsmarkt besser als sein Ruf
Der Markt für Cyberversicherungen hat in den vergangenen Monaten infolge des gestiegenen Wettbewerbs weiter an Attraktivität für Kunden gewonnen. Trotzdem beobachtet die Vereinigung der europäischen Risikomanager Ferma weiter eine verbreitete Skepsis unter den Unternehmen. Insbesondere kleinere Unternehmen kaufen häufig keine Cyberpolice, schreibt sie in einem aktuellen Bericht. Der Versicherungsmarkt sei aber besser als sein Ruf.
Golling: Kaum Anpassungsbedarf in der US-Haftpflicht
Die Munich Re hat sehr früh die Probleme im US-Haftpflichtgeschäft registriert und entsprechende Reservestärkungen und Anpassungen im Neugeschäft vorgenommen. Dadurch hielt sich der Korrekturbedarf in den vergangenen zwei Jahren in Grenzen, berichtet Vorstand Stefan Golling im Interview. Mit dem bestehenden Haftpflichtportfolio und der aktuellen Strategie des Rückversicherers in der herausfordernden Sparte zeigt er sich zufrieden. Golling äußert sich auch zur Cyberversicherung sowie zu der Rolle, die der Kapitalmarkt, die Retrozession und Managing General Agents für das Unternehmen spielen.
KMU zunehmend im Visier von Cyberkriminellen
Kleine und mittelgroße Unternehmen (KMU) werden zunehmend Opfer von Cyberattacken. Das geht aus einem aktuellen Bericht des Spezialversicherers Hiscox hervor. Insbesondere künstliche Intelligenz (KI) bereitet den Unternehmen die größten Sorgen. Zwar sehen viele der befragten Unternehmen in KI eine Chance für die Cybersicherheit, gleichzeitig steigen jedoch die mit der Technologie einhergehenden Risiken enorm, berichtet Tobias Wenhart, Director Marketing, Product & Digital Channels bei Hiscox, im Gespräch mit dem Versicherungsmonitor.
Stoïk: „Mit einem Team gehst du weiter“
Als Deutschland- und Österreich-Chefin des Cyberassekuradeurs Stoïk hat Franziska Geier erlebt, wie anspruchsvoll Führungsrollen sein können. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor spricht sie unter anderem über Hürden für Frauen in der Versicherungsbranche, die Bedeutung von Mentoring und ihre Sicht auf Teamführung. Sie erklärt, wie Stoïk den europäischen Markt erobern will und warum künstliche Intelligenz das Risiko-Umfeld verändert.
Cyberrisiken – ein Fall für die Captive?
Cyberrisiken spielen zunehmend eine Rolle bei den Überlegungen von Unternehmen, firmeneigene Versicherungsgesellschaften aufzubauen, berichtete Georg Manthey vom Rückversicherungsmakler Ecclesia Re bei der Handelsblatt-Cyberversicherungskonferenz. Cyberrisiken in einer Captive unterzubringen, bietet Unternehmen nicht nur Vorteile mit Blick auf ihren Cyberversicherungsschutz, sondern auch in puncto Risikodiversifizierung.













