Legal Eye – Die Rechtskolumne Nachhaltigkeit wird 2021 nicht mehr als Aufsichtsschwerpunkt von der BaFin genannt. Stattdessen will sich die Aufsicht vor allem um die Folgen der Corona-Pandemie, IT-Risiken und den Verbraucherschutz kümmern. Nachhaltigkeit bleibt aber ein wichtiges Thema. So müssen Versicherungsunternehmen und Vermittler seit dem 10. März 2021 aufgrund der EU-Transparenzverordnung ihre Strategien zum Thema „Nachhaltigkeit“ veröffentlichen und darüber informieren. Das führt entweder zu einer weiteren Bürokratie oder ist der Beginn einer Veränderung in Richtung mehr nachhaltigem Verhalten. … Lesen Sie mehr ›
Archiv ‘EU’
GDV wünscht sich mehr Green Bonds
Ende April hat die EU-Kommission Vorschläge vorgelegt, um die sogenannte Taxonomie-Verordnung mit Leben zu füllen. Sie definiert, welche wirtschaftlichen Aktivitäten nachhaltig sind und welche nicht, um es Investoren zu erleichtern, in grüne Anlagen zu investieren. Bisher beschränkt sich das aber nur auf Teile der Privatwirtschaft. Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des GDV, wünschte sich bei einer virtuellen Podiumsdiskussion eine Ausweitung auf staatliche Aktivitäten – auch um das Angebot an grünen Staatsanleihen zu vergrößern. … Lesen Sie mehr ›
Provisionen bleiben Regulierungsthema
Die Regulierung der Provisionsvermittlung bleibt auch nach dem vorläufigen Scheitern des Provisionsdeckels für Lebensversicherungen ein Thema. Das wurde auf einer Veranstaltung des Berliner Assekuranz-Clubs von 1877 deutlich. So könnte ein Provisionsverbot von Seiten der EU durch die Angleichung von Anlegerschutzvorschriften kommen, erklärte die Leiterin für Vertrieb beim Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) Elisabeth Stiller. In Deutschland ist die Begrenzung von Provisionen wenige Monate vor den Bundestagswahlen für mehrere Parteien ein Thema. … Lesen Sie mehr ›
Taxonomie hat großen Einfluss auf die Assekuranz
Der Klimawandel ist da, das ist nicht mehr wegzureden. Die Wirtschaft spielt eine große Rolle dabei, die Folgen so gut wie möglich abzuschwächen. Deshalb sollen Unternehmen nachhaltiger werden, hat die EU beschlossen. Die entsprechende Verordnung, um das zu erreichen, die Taxonomie, trifft insbesondere Versicherer, sagten Experten bei einer Veranstaltung der Kanzlei Taylor Wessing. Nicht nur auf der Investitionsseite werden Erst- und Rückversicherer künftig genauer hinsehen müssen, auch auf der Versicherungsseite bis hin zur Produktentwicklung. … Lesen Sie mehr ›
EU-Taxonomie: Versicherer sollten sich vorbereiten
The Long View – Der Hintergrund Mit ihrem 2018 verabschiedeten Aktionsplan hat die EU sich vorgenommen, den europäischen Kapitalmarkt so umzugestalten, dass mehr privates Kapital in nachhaltigere Investitionen gelenkt wird. Die sogenannte Taxonomie-Verordnung ist ein wesentlicher Kern dieses Plans. Sie legt fest, wann eine Wirtschaftstätigkeit als ökonomisch nachhaltig einzustufen ist. Obwohl viel noch ungeregelt ist, sollten sich auch Erst- und Rückversicherer intensiv damit beschäftigen. Große Bedeutung kommt den Themen fossile Brennstoffe und Mobilität zu. … Lesen Sie mehr ›
Eiopa: So sollen Versicherer Nachhaltigkeit messen
Viele Versicherer rühmen sich momentan damit, wie nachhaltig sie sind. Doch bisher fehlen verbindliche Vorgaben zur Nachhaltigkeitsberichtserstattung. Die sollen Anfang 2022 im Rahmen der Überarbeitung der Non-Financial Reporting Directive kommen. Die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa hat jetzt ihre Vorschläge zur Gestaltung der sogenannten Key Performance Indicators an die EU-Kommission geschickt. Diese Kennzahlen sollen den Versicherern helfen, zu bestimmen, wie nachhaltig sie in der Kapitalanlage und im Versicherungsgeschäft sind. Der Eiopa-Vorschlag könnte weitreichende Folgen haben. … Lesen Sie mehr ›
Keine Brexit-Schadenfreude, bitte
Herbert Frommes Kolumne Die ersten sechs Wochen des Brexit verliefen alles andere als reibungslos. Unternehmen auf beiden Seiten des Kanals stellen fest, dass die Lieferungen auf die jeweils andere Seite sehr viel komplizierter geworden sind – trotz des Handelsabkommens. Auch die Versicherer spüren die neuen Regeln und sind von einer gegenseitigen Anerkennung der Aufsichtssysteme, der Äquivalenz, weit entfernt. Aber wer jetzt frohlockt, hat nicht verstanden, um was es geht – die Zukunft Europas und auch der EU. … Lesen Sie mehr ›
Aon kommt beim Umsatz nicht voran
Der Großmakler Aon hat im vergangenen Jahr kräftig von der Preisentwicklung in der Rückversicherung und im Industriegeschäft profitiert. Rückgänge in den übrigen Sparten haben jedoch dazu geführt, dass der Umsatz mit 11,1 Mrd. Dollar insgesamt nicht über das Vorjahresniveau hinausgekommen ist. Stagnation herrscht auch bei dem geplanten Zusammenschluss mit dem bisherigen Rivalen Willis Towers Watson: Die EU hat das Vorhaben wegen potenzieller Nachteile für Kunden auf den wettbewerbsrechtlichen Prüfstand gestellt. Wie das ausgeht, steht wohl im Mai fest. … Lesen Sie mehr ›
Bernardino verabschiedet sich mit Hausaufgaben
Gabriel Bernardino, Chef der europäischen Versicherungsaufsicht Eiopa, hat seinem noch unbekannten Nachfolger bei einem seiner letzten öffentlichen Auftritte weitreichende Hausaufgaben aufgegeben. Bernardino, dessen letzte Amtszeit im März endet, fordert unter anderem, die Aufsicht für international tätige europäische Versicherer und Rückversicherer bei der Eiopa zu zentralisieren und damit die nationalen Aufsichten teilweise zu entmachten. Er selbst ist mit solchen Vorstößen in seiner Amtszeit gescheitert. Für den Nachfolger oder die Nachfolgerin wird das ebenfalls nicht leicht werden. … Lesen Sie mehr ›
D&O: Sind Kartellbußen regressfähig?
Legal Eye – Die Rechtskolumne Der Keramikhersteller Villeroy & Boch ist vor Kurzem vor dem Landgericht Saarbrücken mit dem Versuch gescheitert, Regressforderungen wegen Kartellbußen gegen ehemalige Vorstände durchzusetzen. Das Gericht hat darüber hinaus die Regressfähigkeit von EU-Kartellbußgeldern grundsätzlich in Frage gestellt. Das könnte auch Auswirkungen auf die D&O-Versicherer haben. Ob das Urteil Bestand haben wird, ist allerdings noch unklar. … Lesen Sie mehr ›
KI-Hiobsbotschaft aus Brüssel
Künstliche Intelligenz (KI) gehört zu den meistdiskutierten Zukunftsthemen der Branche. Selbstlernende Algorithmen kommen schon heute etwa zur Bewertung von Schäden in der Autoversicherung zum Einsatz. Zentrale Voraussetzung für eine funktionierende Anwendung ist, dass sie an ausreichend vielen hochwertigen Daten trainiert wird, waren sich Allianz-Datenexperte Wolfgang Hauner und Wissenschaftler Torsten Oletzky auf einem virtuellen Fachgespräch des Vereins zur Förderung der Versicherungswissenschaft in Berlin einig. Karen Bartel vom Versichererverband GDV warnte vor einem Vorstoß aus Brüssel für eine Regulierung von KI. … Lesen Sie mehr ›
Eine Lobby für den Verbraucherschutz
Nicht nur die Versicherer versuchen, in ihrem Sinne Einfluss auf die Gesetzgebung in Berlin und Brüssel zu nehmen, auch Verbraucherschützer suchen das Gespräch mit Politikern und lobbyieren. Wie das funktioniert, erklärten Axel Kleinlein und Christian Gülich vom Bund der Versicherten in einem Pressegespräch. Kleinlein lobte den obersten deutschen Versicherungsaufseher Frank Grund für seine Schützenhilfe für die Eiopa vor einigen Tagen. … Lesen Sie mehr ›