Archiv ‘Fachkräftemangel’

Jetzt erst recht: Frauen in Führung stärken!

 Meinung am Mittwoch  Die USA stehen unter der Präsidentschaft von Donald Trump vor großen Veränderungen in der Diversitätspolitik. Und auch hierzulande gibt es bei dem Thema noch viel Luft nach oben, wie der nur langsam wachsende Anteil von Frauen in Vorstandgremien und Führungspositionen zeigt. Die besonders konservative Versicherungsbranche ist da keine Ausnahme. Mehr denn je gilt: Frauen müssen sich gegenseitig fördern, sichtbarer werden und Netzwerke strategisch für ihre Karriere nutzen.

Wochenspot: Fachkräftemangel und Jobabbau

 Wochenspot – der Podcast  Regelmäßig gibt es den Versicherungsmonitor auch zum Hören. In dieser Ausgabe des Wochenspots sprechen Redakteurin Katrin Berkenkopf und Herausgeber Herbert Fromme über den Fachkräftemangel und neue Lösungsansätze sowie über die finanztechnische Schere zwischen großen und kleineren Versicherern.

In zehn Wochen zum Schadenmanager

 Exklusiv  Vielen Versicherern fehlt es an Mitarbeitern. Das betrifft zum Unmut der Kunden vor allem die Schadenregulierung in der Kfz-Versicherung. Während sich einige Gesellschaften Hilfe von externen Schadendienstleistern holen, hat der Berater Loyalty Effect zwei neue Ausbildungsgänge geschaffen, in denen er die benötigten Fachkräfte selbst heranziehen will. Auch Quereinsteiger aus anderen Branchen sollen innerhalb von zehn Wochen zu Sachbearbeitern im Schadenmanagement umgeschult werden können.

Ganz-Cosby: „Geben das Ruder nicht aus der Hand“

 Exklusiv  In der Maklerbranche spricht jeder mit jedem. Auch Artus-Chefin Alexandra Ganz-Cosby führt viele Gespräche mit anderen Maklern aus dem In- und Ausland. „Aber für uns ist klar: Wir geben das Ruder nicht aus der Hand“, sagt sie. Selbst will das Unternehmen auch weiterhin andere Makler kaufen. Ganz-Cosby spricht über die Rolle der Makler bei Schäden („immer wichtiger“) und die zunehmende Rigidität auch deutscher Versicherer.

Fachkräftemangel verschärft sich bis 2030

Der Fachkräftemangel in der Versicherungsbranche wird sich in den nächsten fünf Jahren weiter verschärfen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Recruiting- und Beratungsunternehmens Robert Half. Expertinnen und Experten haben 245 Entscheider aus der Finanzbranche, darunter 91 von Versicherern, zu Personalthemen befragt. Ein weiteres Ergebnis: Fast die Hälfte aller Gesellschaften sieht im Kontext des Fachkräftemangels Umsatzprobleme auf sich zukommen.

BaFin nimmt Fachkräftemangel bei EbAV ins Visier

Auch Einrichtungen der betrieblichen Altersversorgung (EbAV), also Pensionskassen und -fonds, kämpfen mit dem Fachkräftemangel, zeigt eine BaFin-Umfrage. Besonders betroffen sind Gesellschaften, die ausschließlich eigenes Personal beschäftigen. Viele EbAV reagieren mit Auslagerungen, einige erwägen sogar eine Bestandsübertragung oder eine Auflösung. Die BaFin will das Problem ernst nehmen und plant weitere Untersuchungen sowie Gespräche mit betroffenen Unternehmen, um Lösungen zu erarbeiten.

Wiens warnt Versicherer vor Fachkräftemangel

Die Finanzaufsicht BaFin sieht Personalengpässe bei Pensionskassen und -fonds durch den Fachkräftemangel. Auch Versicherer sollten das Thema nicht auf die leichte Schulter nehmen, mahnt Versicherungsaufseherin Julia Wiens beim Neujahrsempfang der Assekuranz in Frankfurt. Der Fachkräftemangel ist aber nicht das einzige Risiko für die Branche. Auch Kreditausfälle und die Folgen neuer Technologien können für die Versicherer zum Problem werden. Entspannung sieht Wiens bei den Kfz-Versicherern.

„Kaizen“ und „Nemawashi“ in der Industrieversicherung

 Meinung am Mitttwoch  Verlässlichkeit und Beständigkeit in Bezug auf Versicherungsnehmer, Makler und Mitarbeitende ist eine der zentralen Größen in der Industrieversicherung. Diese Werte müssen sich nicht mit Innovationen und Unternehmergeist beißen. Durch die „Kaizen“-Philosophie und das Prinzip des „Nemawashi“ bei der Entscheidungsfindung lässt sich beides verbinden. Ich habe sie in den vergangenen zwei Jahren bei meinem japanischen Arbeitgeber kennen und schätzen gelernt.

D&O-Versicherer in der Seifenblase

Die Preise in der D&O-Versicherung sinken mittlerweile wieder deutlich. Das werde sich in einigen Jahren rächen, prophezeite Daniel Messmer, D&O-Experte beim Rückversicherer Swiss Re, auf der Euroforum-Haftpflicht-Tagung in Köln. Die Branche lebe in einer Seifenblase und ignoriere die Marktrealität, schimpfte er. Miriam Marx vom Makler GGW Next äußerte sich besorgt darüber, wie sich eine Zunahme von D&O-Fällen auf die Schadenbearbeitung der Versicherer auswirken wird. Denn schon jetzt mache sich der Fachkräftemangel bemerkbar.

Host-Ablöse: Was lange währt, wird doch noch nichts

 Digitaler Dienstag  Es ist der Beginn eines besonderen Jahres, nicht nur politisch. Wir befinden uns genau in der Mitte zwischen 2000 und 2050. Während sich die Welt in puncto Digitalisierung stark verändert hat, laufen bei vielen Versicherern noch hostbasierte IT-Kernsysteme von früher, deren ursprünglich geplanter Termin für die Abschaltung schon längst verstrichen ist beziehungsweise mehrfach verschoben wurde. Warum verzögern sich Host-Ablösungen und was bedeutet das für den laufenden Betrieb und auch die Zukunftsfähigkeit?

Ein turbulentes Jahr 2025

 Herbert Frommes Kolumne  2024 war schon lebendig genug, aber 2025 wird noch unruhiger. Das gilt auch für die Versicherungswirtschaft. Langfristige Trends setzen sich durch, oft in Form von Disruptionen und Krisen. Einer dieser Trends ist der Siegeszug der künstlichen Intelligenz, der sowohl Versicherungskunden als auch Versicherer in diesem Jahr massiv beschäftigen wird. Klimawandel, Kfz-Versicherung, Fachkräftemangel, Maklerfusionen, das energische Auftreten der BaFin und die Diskussion über die Nachfolge von Allianz-CEO Oliver Bäte werden ebenfalls eine große Rolle spielen.

Makler-Nachwuchs für Financial Lines begeistern

 The Long View – Der Hintergrund  Der Fachkräftemangel ist eine der drängendsten Herausforderungen für zahlreiche Branchen. Auch der Versicherungsmarkt ist davon stark betroffen. Demografischer Wandel, steigender Bedarf nach Spezialisierung und unzureichende Digitalisierung erschweren es Versicherern wie Maklern, qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen und zu halten. Im besonders anspruchsvollen Bereich Financial Lines ist die Herausforderung noch größer. Umso wichtiger ist es, auch die Chancen für junge Talente herauszustellen.

Lebensversicherern droht der Branchen-Run-off

 Herbert Frommes Kolumne  Die Lebensversicherer werden für die Deutschen immer unwichtiger, wenn es um das Sparen geht. Die Branche verliert massiv Anteile in diesem Bereich. Wenn es um die Zukunft geht, fällt den meisten Versicherern nur ein, dass der Staat endlich die Förderung der privaten Vorsorge verbessern soll. Das ist viel zu wenig. Mehr Ideen sind gefragt, sonst können die Lebensversicherer den Run-off der Branche nicht verhindern.

BaFin sorgt sich um Fachkräftemangel und Liquidität

Die BaFin sorgt sich zunehmend um die Altersstruktur der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Versicherungsbranche und den Fachkräftemangel. „Daraus resultieren operative Risiken“, warnte Andreas Zapp, Chef der Lebensversicherer- und Pensionskassenaufsicht, beim Zukunftskongress Altersvorsorge des Versicherungsmonitors. Sorge bereiten der Aufsicht auch der hohe Anteil an alternativen Kapitalanlagen bei einigen Gesellschaften und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Liquiditätssituation.

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