Archiv ‘Finanzierung’
Fitch: Versicherer und Insurtechs brauchen einander
Die Ratingagentur Fitch erwartet künftig mehr Kooperationen zwischen Insurtechs und traditionellen Versicherern. Das sei wichtig, weil marktfremde Technologieunternehmen immer gefährlicher für die Branche werden. In einem aktuellen Bericht über die Lage der Insurtechs attestieren die Analysten dem Markt zudem eine neue Reife, Investoren seien nun wählerischer mit ihren Finanzierungen. Außerdem sieht Fitch das Ende der Markentreue erreicht und warnt damit traditionelle Versicherer.
Coya will sichtbarer werden
Exklusiv Der im Sommer erfolgte Vorstandswechsel beim Berliner Digitalversicherer Coya geht mit einigen strategischen Änderungen einher. Max Bachem, seit Juni an der Spitze des Unternehmens, spricht im Interview über den neuen Fokus des Start-ups, die ungeahnten Auswirkungen des Wachstums und die Pläne für 2022 – eine neue App, eine neue Finanzierungsrunde und ein neues Land stehen auf der Agenda.
HUK, LVM und HDI gründen Plattform
Dieser Schritt kann die deutsche Autoversicherung massiv verändern: Die drei Kfz-Versicherer HUK-Coburg, LVM und HDI gründen eine neue Plattform, die ihren Kunden Dienstleistungen rund um das Autofahren anbieten soll – außerhalb der Versicherung. Dazu können Werkstattleistungen und Hauptuntersuchungen ebenso gehören wie die Finanzierung eines Autos oder der Gebrauchtwagenkauf. Mithilfe künstlicher Intelligenz will die Plattform den Kunden passgenaue Angebote machen. Chef der Projektgesellschaft ist ein früherer Check24-Manager, Dienstleister das Hamburger Start-up SDA. Das setzt Kfz-Hersteller, Check24, Internet-Anbieter wie Google und Amazon und vor allem die Allianz erheblich unter Druck.
Achtung, die Insurtechs kommen
Nicht-traditionelle Anbieter wie Insurtechs und Bigtechs werden für Kunden immer attraktiver. Laut dem World Insurance Report 2021 des Beraters Capgemini ziehen erstmals mehr als 50 Prozent der Kunden in Betracht, mit ihrer Versicherung zu einem dieser neuen Akteure zu wechseln, sofern sie das Angebot überzeugt. Gut finanziert, um ihre Angebote stetig weiterzuentwickeln, sind die neuen Angreifer jedenfalls. Insurtechs können sich über einen wahren Geldregen von Investoren freuen. Capgemini sieht vor allem sogenannte Enabler und neue Risikoträger auf der Gewinnerseite.
KI-Start-up Tractable wird zum Einhorn
Exklusiv Das Londoner Start-up Tractable hat in einer neuen Finanzierungsrunde 60 Mio. Dollar von Investoren eingeworben und wird jetzt mit einer 1 Mrd. Dollar bewertet – ist also ein sogenanntes Einhorn. Das Unternehmen will die Schadenabwicklung in der Kfz-Versicherung durch den Einsatz von KI beschleunigen und arbeitet weltweit bereits mit 20 Autoversicherern zusammen. In Deutschland stockt der Geschäftsstart allerdings noch.
Milliarden für Insurtechs. Warum?
Herbert Frommes Kolumne Im ersten Quartal 2021 flossen 2,55 Mrd. Dollar weltweit in Insurtechs, bislang ein Rekord, hat das Maklerhaus Willis Towers Watson ausgerechnet. Das zweite Quartal wird nicht viel schlechter ausfallen – und auch deutsche Unternehmen profitieren. Das gilt vor allem für Wefox mit seiner neuen Finanzierungsrunde von 650 Mio. Dollar. Aber im Alltag des Versicherungsmarktes spielen die Insurtechs bislang nur eine untergeordnete Rolle. Warum investieren Anleger Milliarden in diesen Unternehmen?
Weitere 16 Mio. Euro für Element
Exklusiv Der Berliner White Label-Versicherer Element hat frisches Geld eingesammelt: Bestehende und neue Investoren engagieren sich mit weiteren 16 Mio. Euro. Insgesamt verfügt das vom Fintech-Netzwerk Finleap gestartete Unternehmen damit über ein Finanzierungsvolumen von 66 Mio. Euro. Vorstandschef Christian Macht will das Geld für die weitere Skalierung des Geschäfts nutzen. Die vergangenen fünf Monate bezeichnet er als umsatzstärkste bislang.






