Archiv ‘Google’

Ein Hauch von Amazon

In der Assekuranz hat sich inzwischen die Ansicht durchgesetzt, dass die größte Gefahr für die Branche nicht von Seiten der Insurtechs kommt, sondern in Form von großen Internet-Konzernen wie Amazon oder Google. Birgit König, Chefin der Allianz Private Krankenversicherung, und Frank Walthes, Vorstandsvorsitzender der Versicherungskammer Bayern, glauben allerdings, dass die Versicherer den Tech-Giganten in einigen Bereichen durchaus das Wasser reichen können. Es bleibt aber noch viel zu tun, betonten König, Walthes und andere Experten beim Digitalen Dinner der Süddeutschen Zeitung in Köln. … Lesen Sie mehr ›

Allianz-Betrug: „Es gab keine Wegschaumentalität“

Einen Tag nachdem das Landgericht Köln einen ehemaligen Betrugsexperten der Allianz zu 50 Monaten Haft verurteilt hat, ist der Millionenbetrug der Münchener auch auf einer SZ-Fachkonferenz in Köln ein Thema. Es habe bei der Allianz keine Wegschaumentalität gegeben, die Eric B. den jahrelangen Betrug ermöglichte. „Im Leben nicht!“, sagte Burkhard Keese, Finanzvorstand der Allianz Deutschland. Er räumte aber ein, dass die Kontrollen des Versicherers in dem Fall versagten. Bei der Digitalisierung warnte Keese vor neuen Angreifern, die die Branche womöglich noch nicht im Blick hat. Firmen wie der Mitfahrdienst Lyft könnten im Versicherungsgeschäft bald eine Rolle spielen. … Lesen Sie mehr ›

Oletzky: Über Inhalte statt über Zahlen reden

Viele Versicherer protzen bei der Digitalisierung mit Investitionen im dreistelligen Millionenbereich. Viel wichtiger seien aber die richtigen Inhalte, sagte Torsten Oletzky, ehemaliger Ergo-Chef und heute Professor an der Technischen Hochschule Köln, auf dem Rückversicherungsworkshop von Guy Carpenter in Königswinter. Hier habe die Branche noch einiges nachzuholen. Aus seiner Sicht sei zwar noch keinem der angreifenden Insurtechs der große Wurf gelungen, das müsse aber nicht so bleiben. Auch Internet-Konzerne wie Google und Amazon könnten zur Bedrohung werden. … Lesen Sie mehr ›

Versicherer müssen sich mit E-Mobilität beschäftigen

Die Versicherungsbranche muss ihr gesamtes Geschäftsmodell neu erfinden, wenn sie im Zeitalter der Digitalisierung zukunftsfähig bleiben will. Das sagten Experten auf der Fachkonferenz K-Tagung in Köln. In der Kfz-Versicherung könnte das die Konzentration auf die Versicherung der Elektromobilität (E-Mobilität) sein, sagte Allianz-Vorstand Jörg Hipp. Große Sorgen macht ihm die immer stärkere Durchdringung der Branche durch große Tech-Firmen wie Amazon oder Apple. Sie hätten das Potenzial, die Branche überflüssig zu machen. … Lesen Sie mehr ›

Zwei Pleiten und eine Lehre

 Kommentar  In der Welt der deutschen Fintechs gab es diese Woche gleich zwei Pleiten. Cringle und Lendstar, zwei Anbieter von Bezahllösungen für Privatpersonen, mussten Insolvenz anmelden. Aus den USA kommt die Nachricht, dass die wichtigsten Insurtechs zwar ordentlich wachsen, aber kein Geld verdienen. Eine gute Nachricht für etablierte Anbieter ist das allerdings nicht. Vor allem, wenn man sich die wirklichen Gründe für das Scheitern von Cringle und Lendstar ansieht. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Der Zustand des Internets

 Herbert Frommes Kolumne  Beeindruckende 5,9 Stunden pro Tag beschäftigen sich erwachsene Amerikaner heute mit dem Internet, 3,3 Stunden davon über das Smartphone. 2008 lag die Beschäftigungszeit bei nur 2,7 Stunden, davon 0,3 Stunden mobil. Die Auswirkungen dieses Umbruchs auf Gesellschaft und Wirtschaft sind gewaltig. Die US-Investorin Mary Meeker erhebt einmal im Jahr die großen Internet-Trends. Ihr aktueller Bericht ist höchst lesenswert. Ein Kernpunkt: Kunden haben nichts gegen Datensammlung und Auswertung – wenn sie ihnen nutzen. … Lesen Sie mehr ›

Deutsche Versicherer bei Automatisierung vorn

Deutsche Versicherungskunden sind zufriedener mit ihren Anbietern und weniger gewillt als Verbraucher in anderen Ländern, zu Technologiefirmen wie Amazon und Google abzuwandern. Das zeigt eine aktuelle Studie des Beraters Capgemini. Die Studie fördert auch Interessantes zu neuen Technologien zu Tage: Deutsche Versicherer galten lange Zeit im internationalen Vergleich als Schlusslicht, was die Nutzung dieser Technologien angeht. Die Situation hat sich gewandelt. Laut Capgemini sind die hiesigen Gesellschaften bei der Automatisierung teilweise sogar besser aufgestellt als ihre internationalen Konkurrenten. Das gilt vor allem für die robotergestützte Prozessautomatisierung, eine Spielart der Dunkelverarbeitung. … Lesen Sie mehr ›

Mit Coopetition und Innovation gegen GAFA & Co.

 Meinung am Mittwoch  2,5 Billionen Euro sind eine beeindruckende Zahl. Auf diesen Wert summiert sich die Börsen- beziehungsweise Marktkapitalisierung von „GAFA“ (Google/Alphabet, Apple, Facebook und Amazon). Allein Amazon bringt es auf circa 650 Mrd. Euro. Zum Vergleich: Die Allianz kommt auf rund 85 Mrd. Euro, Talanx ohne die Hannover Re auf knapp 9 Mrd. Euro. Neben diesen beiden für deutsche Verhältnisse großen Versicherern existieren hierzulande rund 80 weitere Lebens-, mehr als 40 Kranken- und rund 200 Sach-Versicherer. Wie würde sich die deutsche Versicherungslandschaft entwickeln, wenn sich GAFA für einen massiven Angriff auf das Versicherungsgeschäft entscheidet? Und inwiefern sind gerade […] … Lesen Sie mehr ›

Check24: „Wir sind Teil der Versicherungswirtschaft“

Armin Höll-Steier ist als Check24-Geschäftsführer für das Versicherungscenter des Vergleichsportals verantwortlich. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor spricht er über die Rolle von Check24 für die Assekuranz, die Bedeutung von Google-Anzeigen für das Marketing und darüber, warum er die Gründung eines eigenen Risikoträgers durch die weltweit dominierende Suchmaschine für abwegig hält. … Lesen Sie mehr ›

„Computer, versichere mich“

 Meinung am Mittwoch  Sprachassistenten wie Siri oder Alexa haben den Durchbruch geschafft. Die Versicherungsbranche hinkt bei der Nutzung dieser Technik aber noch um Meilen hinterher. Daran sind die Unternehmen aber nicht nur selbst schuld, auch der Gesetzgeber ist gefragt. Er muss im Versicherungsvertragsgesetz neue Regeln finden, die den heutigen Stand der Technik abbilden. Insbesondere die Vorgabe, dass Dokumente in Textform übermittelt werden müssen, ist äußerst hinderlich. … Lesen Sie mehr ›

Buberl: „Ich habe nicht zu viel bezahlt“

Axa-Weltchef Thomas Buberl versucht, wegen des Kaufs des Rivalen XL aus der Defensive zu kommen. Die Übernahme hatte für einen heftigen Kursrückgang der Axa-Aktie gesorgt, viele Anleger sind skeptisch. Im Interview mit Süddeutscher Zeitung und Versicherungsmonitor erläutert Buberl, warum der Kaufpreis von 12 Mrd. Euro keineswegs zu hoch ist und wie er die Investoren zurückgewinnen will: Er nutzt die XL-Übernahme, um die Axa strategisch zu verändern. Buberl leugnet die Risiken nicht, betont aber, dass  sie mehrheitlich in den Händen der Axa-Führung liegen. Er bekennt sich zu Partnerschaften mit Online-Unternehmen und äußert sich zur Zukunft Europas und seinen Wünschen an die […] … Lesen Sie mehr ›

Rieß: „Bei der Kostensenkung gut unterwegs“

Die Ergo-Gruppe ist zufrieden mit dem Fortschritt des Umbauprogramms. Die Kostensenkung laufe besser als geplant, die Umstellung auf neue wettbewerbsfähige Produkte sei gelungen, sagte Konzernchef Markus Rieß im Interview mit SZ und Versicherungsmonitor. Besonders zufrieden ist er mit der digitalen Neugründung Nexible, die noch 2018 ein zweites Privatkundenprodukt ausschließlich digital anbieten soll. Rieß verteidigt den Verkaufsversuch für die stillgelegten Lebensversicherer. Langfristig sieht er gute Überlebenschancen für klassische Versicherungsgesellschaften, sie werden nicht durch Start-ups oder Internet-Konzerne ersetzt. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Facebook und die Versicherer

 Herbert Frommes Kolumne  Vor zwei Jahren wollte der britische Versicherer Admiral Facebook-Mitteilungen junger Fahrer auswerten und entsprechend die Kfz-Tarife festsetzen. Damals blockte Facebook den konkreten Versuch ab. Der aktuelle Skandal um die Nutzung von Facebook-Daten durch dubiose Wahlkampfhelfer zeigt aber, dass der Internet-Riese vergleichsweise lax mit seinen Daten umgeht. Auch Versicherer nutzen solche Pakete oder haben sie genutzt. Das wird nicht lange so bleiben können, auch nicht in Märkten mit weniger starken Datenschutzregeln. Wenn die Branche wirklich Lebensbegleiter werden will, muss sie streng auf die größtmögliche Transparenz gegenüber ihren Kunden achten. … Lesen Sie mehr ›