Archiv ‘Großschäden’

Friendsurance erhält prominente Unterstützung

Geschrieben von Lea Deuber.
Kunden gründen mit Freunden kleine Versicherungsgruppen. Wenn sie schadenfrei bleiben, erhalten sie Teile der Prämie zurück: Das ist das Versicherungsmodell von Friendsurance. Das Unternehmen Alecto dahinter hat nun einen großzügigen Unterstützer gefunden.

DEVK hat keine Angst vor Leben-Reform

Der Kölner Versicherer DEVK geht entspannt an das Lebensversicherungsreformgesetz. Mit den meisten Änderungen habe man kein Problem, sagte Vorstandschef Friedrich Gieseler. Das Unternehmen ist 2013 über dem Markt gewachsen, vor allem mit Einmalbeiträgen in der Lebensversicherung. Die aktive Rückversicherung baut der Eisenbahnversicherer kräftig aus.

Target hat Cyberdeckung, aber große Probleme

Der US-Einzelhändler Target, der im Vorweihnachtsgeschäft 2013 von einem schweren Hackerangriff getroffen wurde, erlitt schon in den ersten sechs Wochen einen Schaden von 61 Mio. Dollar. Die tatsächliche Belastung könnte aber 1 Mrd. Dollar überschreiten. Das Unternehmen hat eine Cyberdeckung von 100 Mio. Dollar. Aber es ist umstritten, ob die Versicherer zahlen müssen – möglicherweise hat das Unternehmen fahrlässig gehandelt.

Talanx setzt aufs Ausland

Bis 2017 will Talanx den Gewinn auf 1 Mrd. Euro steigern. Möglich machen soll das vor allem das starke Wachstum im Ausland. In der Industrieversicherung sieht Talanx noch viel Potenzial in den Märkten außerhalb Europas.

Munich Re zieht Catbond-Angebot zurück

Die Munich Re hat eine geplante Katastrophenanleihe doch nicht platziert. Der Rückversicherer konnte die erwarteten Preise und Kapazitäten nicht erreichen. Das könnte ein Anzeichen für eine Wende in der Preisstruktur für Katastrophenanleihen sein.

Rüther gibt sich gelassen

Provinzial Nordwest-Vorstandschef Ulrich Rüther legte bei seiner letzten Bilanzpräsentation gute Zahlen vor. Der öffentlich-rechtliche Konzern erwirtschaftete trotz hoher Schäden 2013 einen Nachsteuer-Gewinn von 130 Mio. Euro, fast auf dem Niveau des Vorjahres von 136 Mio. Euro. Zu den Gründen, warum sein am Jahresende auslaufender Vertrag nicht verlängert wurde, sagte Rüther nichts. Bei Fragen zu seinem persönlichen Befinden blieb er demonstrativ gelassen.

AGCS versichert Rekord-Hochhausbau

Mega-Hochhäuser haben Konjunktur. Rund die Hälfte der hundert höchsten Gebäude weltweit entstanden in den vergangenen vier Jahren, berichtet AGCS. Das Gros davon steht in Asien und im Mittleren Osten. Der Industrieversicherer ist an der Rückversicherung des Baus des künftig höchsten Wolkenkratzers der Welt beteiligt, dem Kingdom Tower.

Scor entmachtet Köln

Der Rückversicherer Scor legt die Führung seiner Niederlassungen in Köln und Zürich zusammen. Die neue Führung sitzt in der Schweiz. Auswirkungen auf die Mitarbeiter sollen die Änderungen aber nicht haben.

Zwei Klicks, 3,5 Millionen Dollar weg

Die United Security Bank in Kalifornien hat einen Vergleich mit der Ölfirma TRC geschlossen, nachdem Cyberkriminelle 3,5 Mio. Dollar vom Konto des Unternehmens gestohlen hatten. Der Versicherer der Bank bestand auf der Einigung – zwei Jahre nach dem Diebstahl.

GDV für Deckel und zehnjährige Stornohaftung

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat seine ausführliche Stellungnahme zum Lebensversicherungsreformgesetz vorgelegt. Darin schlägt er eine gesetzliche Deckelung der Abschlusskosten und eine zehnjährige Stornohaftung vor. Schon 2013 hatte der GDV darüber kontrovers diskutiert. Er befürchtet ernsthafte Konsequenzen für die Lebensversicherer, wenn das Gesetz in der jetzigen Fassung kommt. Dagegen geben die Analysten der Investmentbank JP Morgan Entwarnung. Der Effekt der Reform sei für Marktführer Allianz „broadly neutral“, also kaum ergebniswirksam.

Ergo geht nach Singapur

Der Versicherer setzt den Ausbau seines Geschäfts in Südostasien fort und kauft den Anbieter SHC in Singapur. Das Land will seine Versicherungsindustrie bis 2020 deutlich stärken. SHC soll Ergo als Plattform in der Region dienen.

RSA will Asien-Geschäft schnell loswerden

Der britische Versicherer RSA – früher Royal Sun Alliance – sucht dringend einen Käufer für sein Asiengeschäft, nachdem er wegen betrügerischer Geschäfte in Irland und hoher Naturgefahrenschäden in anderen Märkten 2013 einen Verlust eingefahren hatte. Jetzt wird die Allianz als Interessent für das RSA-Asiengeschäft genannt – Versicherungskreise halten das für unwahrscheinlich.

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