Immer mehr Versicherer schränken die Kooperation mit der Kohlebranche ein. Das gilt für das Versicherungsgeschäft und die Anlage der Kundengelder – sehr zur Freude der Aktivisten von Unfriend Coal. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Anzahl der Gesellschaften mehr als verdoppelt, die Einschränkungen in der Absicherung von Kohle-Projekten angekündigt haben, berichten sie. Zwei Schweizer Versicherer führen die Rangliste an, weil der Rückzug bei ihnen am umfangreichsten ausfällt. Aus Deutschland ist die Allianz am weitesten vorn. Jetzt nehmen sich die Aktivisten die Makler vor. … Lesen Sie mehr ›
Archiv ‘Hannover Rück’
Axa will grüner werden
Die französische Axa gibt Gas in Sachen Klimaschutz. Nachdem der Versicherer in den vergangenen Jahren erste Schritte in Richtung grüne Investments getätigt und sich von Kapitalanlagen in Kohleunternehmen getrennt hatte, geht er jetzt einen Schritt weiter. Angesichts des globalen Ziels, die Erderwärmung unter der 1,5 Grad Celsius-Marke zu halten, streicht Axa die Zusammenarbeit mit Firmen, die neue große Kapazitäten im Bereich Bergbauanlagen oder Kohlekraftwerke aufbauen. Gleichzeitig sollen Unternehmen unterstützt werden, die bereit sind, ihre Geschäftsmodelle klimafreundlicher zu machen. … Lesen Sie mehr ›
E+S Rück: Personenschäden werden immer teurer
Kfz-Versicherer und ihre Rückversicherer müssen für Personenschäden immer tiefer in die Tasche greifen. „Schwere Personenschäden sind eine der größten Herausforderungen für uns“, sagte Michael Pickel, Chef des Rückversicherers E+S Rück, auf einer Konferenz in Köln. Selbst schwer geschädigte Unfallopfer hätten eine immer höhere Lebenserwartung, außerdem mache das Zinsumfeld den Versicherern das Leben schwer. Dadurch steige das Risiko, dass Schadenrückstellungen nicht ausreichen. … Lesen Sie mehr ›
Puls: HDI Global kann die Nummer eins werden
Seit fünf Monaten steht Edgar Puls dem Industrieversicherer HDI Global vor, der zum Hannoveraner Versicherer Talanx gehört. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor spricht er über die Sanierung der schadenbelasteten Feuersparte, Versicherungen für Motorschlitten und andere Spezialrisiken, Chancen und Gefahren im Cybergeschäft und den digitalen Wandel der Branche. Außerdem erklärt er die Vor- und Nachteile der Arbeit im geteilten Vorstandsbüro. … Lesen Sie mehr ›
Gute Zahlen und Streitgespräche
Was die Woche bringt An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Quartalszahlen der Talanx, Investors Day bei der Zurich und Vertriebskonferenz des Instituts für Versicherungswissenschaften an der Universität Leipzig in Köln. … Lesen Sie mehr ›
Hannover Rück muss für Thomas Cook-Pleite zahlen
Der Rückversicherer Hannover Rück hat in den ersten neun Monaten 2019 erstmals die Gewinnmarke von 1 Mrd. Euro überschritten. Gewinntreiber war vor allem die Personenrückversicherung, wo sich die Sanierungsbemühungen im US-Geschäft mit Mortalitätsrisiken auszahlten. Auch beim Kapitalanlageergebnis konnte die Talanx-Tochter zulegen. In der Schadenrückversicherung sprengten Großschäden im dritten Quartal dagegen das Budget – dabei spielte auch die Thomas Cook-Pleite eine Rolle. … Lesen Sie mehr ›
Strategie und Zahlen
Was die Woche bringt An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Insurance Summit des Handelsblatts in München, Neun-Monats-Zahlen von Hannover Rück, Munich Re, Axa, Generali, Zurich und Allianz. … Lesen Sie mehr ›
ILS-Investoren haben keine Lust auf Cyber
Einige Experten glauben, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis sich externe Investoren nicht mehr nur damit begnügen, Geld in Versicherungsverbriefungen (Insurance-Linked Securities, ILS) für Naturkatastrophen zu stecken, sondern sich auch an Cyberrisiken heranwagen. Karsten Bromann vom Schweizer ILS-Manager Solidum Partners hält das für einen Trugschluss. Die Kumulrisiken seien viel zu groß und unüberschaubar als dass sich die Investoren in diesen Bereich vorwagen würden, sagte er bei einer Podiumsdiskussion beim Rückversicherungstreffen in Baden-Baden. Auch die traditionellen Erst- und Rückversicherer sind bei Cyberrisiken sehr vorsichtig geworden. … Lesen Sie mehr ›
Niedrigere Kfz-Preise – aber nur für Wechsler
Die Kfz-Versicherer versuchen in der aktuellen Wechselsaison, Kunden mit niedrigeren Prämien zu gewinnen, erhöhen aber gleichzeitig im Bestand leicht die Prämien, prognostizierte die E+S-Rück, die das Deutschland-Geschäft in der Hannover Rück-Gruppe macht. Die Ergebnisse der Autoversicherer werden im kommenden Jahr deutlich schlechter ausfallen als 2019, teilte das Unternehmen auf dem Rückversicherertreffen in Baden-Baden mit. Der Rückversicherer kommt außerdem mit einer Telematik-Lösung für Erstversicherer auf den Markt, die auf eine Bewertung des Fahrverhaltens verzichtet. … Lesen Sie mehr ›
Die Lehren aus Buffetts Spätstart in die Telematik
Meinung am Mittwoch Als einer der letzten großen Telematik-Verweigerer in den USA hat nun der Kfz-Versicherer Geico seinen Widerstand aufgegeben. Warren Buffett will mit dem Schritt den Konkurrenten Progressive überrunden, der mit seinen Telematik-Angeboten sehr erfolgreich ist. Auch in Deutschland ist es Zeit, Telematik aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten, nämlich als Wettbewerbsvorteil über den Hebel beim Schadenaufwand und über eine positive Risikoselektion. … Lesen Sie mehr ›
Hannover Rück: Preise steigen kräftig
Im Gegensatz zu anderen Experten glaubt die Hannover Rück, dass der Trend zu Preiserhöhungen in der Rückversicherung im kommenden Jahr weiter an Fahrt gewinnen wird. Chef Jean-Jacques Henchoz hält Preiserhöhungen zwischen zwei und fünf Prozent für realistisch. Als Haupttreiber sieht der Konzern die USA und die Sachsparten. Zudem profitieren die Rückversicherer von den besseren Geschäften der Erstversicherer. Hannover Rück rechnet mit einem zweistelligen Prämienwachstum in diesem Jahr und will unter dem Strich 1,1 Mrd. Euro verdienen. Im deutschen Markt für die Autoversicherung erwartet der Rückversicherer eine Ergebnisverschlechterung. … Lesen Sie mehr ›
Fitch: Preiserhöhungen schwächen sich ab
Die Ratingagentur Fitch geht davon aus, dass die Preiserhöhungen in der Rückversicherung, die sich 2018 und 2019 gezeigt haben, nicht anhalten werden. Zwar rechnet das Unternehmen noch mit positiven Preisentwicklungen im Jahr 2020, sie werden aber weniger stark ausfallen als in diesem Jahr. 2019 waren die Prämien um ein bis zwei Prozent gestiegen. Auch Hurrikan „Dorian“ wird den Trend nicht drehen. Er wird die Versicherer wahrscheinlich unter 10 Mrd. Dollar kosten. Der Makler Aon erwartet einen Zuwachs beim alternativen Kapital. … Lesen Sie mehr ›
Parametrische Policen verdienen mehr Aufmerksamkeit
Meinung am Mittwoch Auch in diesem Jahr sind wieder zahlreiche Schäden durch Extremwetterereignisse entstanden. Davon ist aber nur ein Teil versichert. Ein Grund dafür sind die hohen Versicherungsprämien für entsprechenden Schutz. Parametrische Deckungen bieten hier einen alternativen Lösungsansatz. Rückversicherer können bei deren Entwicklung mit Know-how unterstützen. Solche indexbasierte Konzepte sind hierzulande noch nicht weit verbreitet, verdienen aber durchaus mehr Aufmerksamkeit. … Lesen Sie mehr ›
Talanx blickt optimistisch auf Industrieversicherung
Der Hannoveraner Versicherer Talanx sieht sich bei der Sanierung der schadenbelasteten Industrieversicherung auf Kurs. Finanzchef Immo Querner hält trotz einer stabilen Schaden- und Kostenquote in Höhe von 102,3 Prozent am Ziel fest, für das Gesamtjahr eine Quote von rund 100 Prozent zu erreichen. Dabei setzt er unter anderem auf bereits erreichte Verbesserungen in der Feuerversicherung und Wachstum aus dem Joint Venture für Spezialrisiken mit Hannover Rück. Die Talanx rechnet jetzt für 2019 mit einem höheren Gewinn von mindestens 900 Mio. Euro. … Lesen Sie mehr ›
Hannover Rück verdient an Viridium
Der Rückversicherer Hannover Rück hat sein Beitragsaufkommen im ersten Halbjahr um 17 Prozent gesteigert. Beim Gewinn profitierte der Konzern von einem Sondereffekt in Höhe von 100 Mio. Euro aus der Beteiligung an der Run-off-Plattform Viridium. In der Vertragserneuerung in der Schadenrückversicherung konnte die Talanx-Tochter höhere Preise erzielen, die Großschäden fielen vergleichsweise niedrig aus. Allerdings musste die Gesellschaft weitere Schäden aus dem Taifun „Jebi“ vom Vorjahr verbuchen. … Lesen Sie mehr ›