Archiv ‘HUK-Coburg’

HUK-Coburg: Kein Ende des Wachstums

 Exklusiv  Deutschlands größter Autoversicherer HUK-Coburg will in den kommenden Jahren weiter jährlich um 300.000 bis 400.000 Fahrzeuge zulegen. Das sagt Konzernchef Klaus-Jürgen Heitmann im Interview mit Süddeutscher Zeitung und Versicherungsmonitor. Die Pandemie-Krise werde wohl ein „Dellchen“ im Wachstum hinterlassen. Wenn die Allianz die Marktführerschaft durch Übernahmen zurückgewinnen wolle, störe ihn das nicht, betont Heitmann. Er sprach auch über geringere Schadenaufwendungen, Einsparungen durch die Telematik-Tarife, Homeoffice und die Digitalisierungsanstrengungen.

HUK-Coburg verliert Vorständin Sarah Rössler

 Leute – Aktuelle Personalien  Wieder eine Frau weniger in den Vorstandsetagen der deutschen Versicherer: HUK-Coburg-Risikomanagement-Vorständin Sarah Rössler lässt ihren Vertrag im Sommer nächsten Jahres auslaufen, kündigte das Unternehmen an. Die Ehefrau von Ex-HUK-Coburg-Chef Rolf-Peter Hoenen hat private Gründe für den Schritt. Außerdem: Blau Direkt hat Bastian Paulsen zum Head of Life Insurance ernannt und Christian Gülich vom Bund der Versicherten sitzt für vier weitere Jahre in einem Fachbeirat der Eiopa.

Lime wählt Allianz als globalen Versicherungspartner

Nach nur einem Jahr trennen sich die Wege des Versicherers HUK-Coburg und des E-Scooter-Anbieters Lime. Das Start-up wollte eine globale Lösung und hat sich einem neuen Partner, dem Assistance-Dienstleister Allianz Partners, zugewandt. Die beiden Unternehmen sind eine globale strategische Partnerschaft eingegangen, die zunächst auf zwei Jahre festgelegt ist. Ziel der Zusammenarbeit sei es, die Fahrt auf den E-Scootern sicherer zu machen. Dafür setzen Allianz und Lime auf Helme und lokale Sicherheitstrainings.

HUK24-Vorstand übernimmt zusätzliche Aufgaben

 Leute – Aktuelle Personalien  In der Rechtsschutzsparte der HUK-Coburg geht Vorstand Hanspeter Schroeder in den Ruhestand, seine Aufgabe übernimmt HUK24-Vorstand Detlef Frank (Bild) zusätzlich. Gleichzeitig wird die Schadenregulierung von Rechtsschutzfällen im Konzern neu organisiert. Außerdem: Beim Finanzportal Joonko räumt Finleap-Chef Ramin Niroumand den Posten als Aufsichtsratschef, ein hochrangiger Finanzmanager nimmt ihn ein. Der Altersvorsorge-Spezialist xbAV befördert seinen Personalleiter, und das neue Vorstandsmitglied des österreichischen Versicherungsmaklers Greco kommt von der Allianz Global Corporate & Specialty.

HUK-Coburg: Ohne Telematik kein Zugang zu Daten

Telematik-Tarife sind umstritten. Einige Kfz-Versicherer sehen keinen Mehrwert in den Policen, die Kunden für umsichtiges Fahrverhalten belohnen, weil es schon so viele andere Tarifmerkmale in der Sparte gibt. HUK-Coburg-Vorstand Jörg Rheinländer sieht das anders. Telematik-Policen bieten seiner Ansicht nach nicht nur ein neues Differenzierungsmerkmal, sondern sind wichtig, um der Politik zu zeigen, wofür Versicherer Daten aus Autos benötigen. Nur so sei das langfristige Ziel erreichbar, irgendwann ohne den Umweg über Blackboxes und Stecker direkt auf die Daten aus dem Auto zugreifen zu können.

Legal-Techs im Fokus

 Was die Woche bringt  An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Financial Lines-Tagung und Webinar zu Legal-Techs von Clyde & Co. und Online-Konferenz des Start-ups Emil

Versicherer uneinig über Kfz-Erstattungen

 Exklusiv  Zum ersten Mal hat die HUK-Coburg, Marktführer in der Kfz-Versicherung, den Rückgang der Schadenzahlen aufgrund der Corona-Krise beziffert. Im April verzeichnete die Gruppe „30 Prozent bis 40 Prozent“ weniger Schäden, sagte Konzernchef Klaus-Jürgen Heitmann. Allerdings werde es nicht bei diesem Rückgang bleiben. Die HUK will ihre Kunden am Jahresende an dem Rückgang des Schadenaufwands finanziell beteiligen. Außer der DEVK macht das kein anderer der großen Kfz-Versicherer.

Herbert Fromme

Tulpenzwiebeln an der Wall Street

 Herbert Frommes Kolumne  Die Börsen haben die hohen Verluste zwischen Ende Februar und Ende März, die sich so negativ auf die Quartalsergebnisse von Versicherern und Banken ausgewirkt hatten, zum großen Teil wieder aufgeholt. Und das zu einem Zeitpunkt, an dem wir am Beginn der schwersten Rezession der modernen Wirtschaftsgeschichte stehen. Die Entwicklung der Aktienkurse hat sich völlig losgelöst von der realen Wirtschaft. Wir erleben eine Blase, die politisch und gesellschaftlich höchst schädlich ist. Sie erinnert an den Tulpenzwiebel-Wahn von 1637 in Holland.

Assekurata: HUK toppt Allianz bei Kfz-Telematik

Die Ratingagentur Assekurata hat erstmals die Telematik-Angebote deutscher Kfz-Versicherer verglichen. Dabei schnitten der Marktführer HUK-Coburg und dessen stärkster Rivale Allianz am besten ab. Bei der Generali müssen sich Telematik-Fahrer besonders anstrengen, um Rabatte zu sammeln. Für die Kfz-Versicherer ist der Vergleich hochinteressant. Bislang unterscheiden sich die Angebote in dem jungen Markt stark und es ist unklar, welche Technologie sich durchsetzen wird.

Herbert Fromme

Corona wird zum Großschaden – gut so

 Herbert Frommes Kolumne  Lloyd’s-Chef John Neal glaubt, dass die Corona-Krise wahrscheinlich die teuerste Katastrophe in der Geschichte der Versicherungswirtschaft wird, teurer als alle Stürme und Erdbeben. Vielleicht hat er etwas übertrieben. Aber ganz sicher hat es die Versicherungswirtschaft global mit einem echten Großschaden zu tun. Er wird teuer, ist aber trotzdem gut für die Branche. Sonst wäre sie in höchstem Maße unglaubwürdig.

Gericht gibt HUK-Coburg gegen Check24 Recht

Check24 hat vor Gericht einen Schuss vor den Bug kassiert. Die Richter des Landgerichts Köln entschieden in mehreren Punkten gegen das Portal und kippten dessen „Nirgendwo günstiger Garantie“ und das Tarifnotensystem. Damit hat sich der Versicherer HUK-Coburg im Rechtsstreit durchgesetzt. Die Werbeaktion beschäftigt die Gerichte seit Jahren. Check24 teilte mit, der Werbespot und die Formulierungen kämen schon lange nicht mehr zum Einsatz. Das Vergleichsportal begrüße dennoch die richterliche Klärung, sagte eine Sprecherin. Einen Seitenhieb gegen die HUK gönnt sich Check24 dennoch.

Kfz-Versicherer halten sich bedeckt

 Exklusiv  Weil in der Corona-Krise viele Autos nicht bewegt werden, gibt es weniger Unfälle und somit auch weniger Schäden für die Kfz-Versicherer. Der Ankündigung des Marktführers HUK-Coburg, Kunden an diesen Einsparungen in Form von Beitragsrückzahlungen zu beteiligen, will trotzdem kaum ein großer Anbieter nacheifern. Eine Ausnahme bildet die DEVK, die Kunden bei günstiger Schadenentwicklung schon seit Jahren Rabatte auf die Prämie gibt. Für das Kfz-Start-up Friday, das eine kilometergenaue Abrechnung anbietet, ist die Diskussion eine Steilvorlage. Nachtrag 19. April: Die Allianz betont, dass Kunden, die weniger fahren, Geld zurück bekommen sollen. Von einer Beteiligung der Versicherten am geringeren Schadenaufkommen […]

Herbert Fromme

Das große Rad der HUK-Coburg

 Herbert Frommes Kolumne  Mit dieser Ankündigung hat der größte deutsche Autoversicherer am Donnerstag den gesamten Markt aufgeschreckt: Die HUK-Coburg will nach Ablauf des Jahres ihre Kunden finanziell daran beteiligen, dass der Schadenaufwand Corona-bedingt zurückgeht. Das Vorgehen der Coburger zeigt: Die Krise verschärft die Konkurrenz deutlich, von einheitlichem Auftreten der Branche keine Spur. Das war auch beim Streit um die Betriebsschließungspolicen so. Möglicherweise feiert auch der gute alte Rechtsformwettbewerb zwischen Vereinen und Aktiengesellschaften Wiederauferstehung.

Corona: HUK setzt Markt unter Druck

Die HUK-Coburg setzt alle Rivalen in Sachen Corona unter Druck: Als erster großer Anbieter hat Deutschlands führender Autoversicherer seinen Kunden versprochen, mögliche Einsparungen wegen der durch die Krise reduzierten Verkehrs- und Schadenfrequenz an sie weiterzugeben. Damit folgt die HUK-Coburg dem Beispiel von US-Versicherern, die bereits seit Wochen entsprechende Zusagen machen. Allianz und andere dürften wenig begeistert sein, haben aber kaum eine Wahl – sie werden nachziehen müssen.

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