Archiv ‘HUK-Coburg’

HUK24: Mit neuem Auftritt die Marktführung sichern

HUK24, der Direktversicherer des größten deutschen Autoversicherers HUK-Coburg, hat seinem Online-Auftritt ein neues Design und neue Funktionen verpasst. Auch für die Anwendung auf mobilen Endgeräten ist die neue Seite jetzt ausgelegt. Ziel sei es, die Marktführerschaft bei den Direktversicherern in Deutschland langfristig zu sichern. Vertriebs- und Marketingvorstand Uwe Stuhldreier zeigt sich selbstbewusst. Bei Online-Standards gebe es kein Insurtech, mit dem die HUK24 den Vergleich scheue, sagt er. Der Versicherer will mit der neuen Internetseite vor allem in der für die Branche wichtigen zweiten Jahreshälfte bei den Kunden punkten. Die Anmutung des neuen Auftritts erinnert indes leise an Lemonade.

Neugeschäft ist teuer für die PKV

Trotz eines nur mäßigen Neugeschäfts sind die Abschlusskosten in der privaten Krankenversicherung (PKV) im vergangenen Jahr gestiegen. Das zeigt die aktuelle Bilanzanalyse PKV des Map-Reports. Offenbar nehmen die Unternehmen höhere Kosten in Kauf, um überhaupt noch Neugeschäft zu generieren. Die Analyse zeigt, dass die Branche 2018 mit wenigen guten Nachrichten aufwarten konnte. Der Bestand in der Vollversicherung schrumpft weiter, die Nettoverzinsung der Kapitalanlagen bleibt rückläufig. Dagegen hat die PKV ihren Kapitalanlagebestand weiter ausgebaut, auch der Zuwachs bei den Alterungsrückstellungen ist ungebrochen.

Assekurata: Positiver Ausblick für Schaden/Unfall

Die Schaden- und Unfallversicherer sind aus Sicht der Ratingagentur Assekurata zukunftsfähig positioniert. Im aktuellen Marktausblick versieht sie die Sparte deshalb mit einem positiven Ausblick. Vorausgesetzt hohe Schäden durch Naturkatastrophen bleiben aus, dürfte sich die Ertragslage der Anbieter verbessern. Im vergangenen Jahr ging der Gewinn der Sparte zwar deutlich auf 2,6 Mrd. Euro zurück, doch ihre Bedeutung gegenüber der Personenversicherung nimmt angesichts steigender Beiträge weiter zu. Die Herausforderungen sind indes groß.

Versicherer werden fernsehtauglich

 Nachschlag – Der aktuelle Kommentar  Wie schafft man es, aus einem trockenen Thema wie Versicherungen ein Format zu entwickeln, das sich auf einem massentauglichen Unterhaltungs-Niveau befindet? Der Kölner Privatsender RTL Television will die Geheimformel gefunden haben: Man nehme zwei Schadenregulierer, gebe ihnen kurzerhand die geschmeidigere Bezeichnung „Versicherungsdetektive“, dazu einige absurd klingende Schadenfälle, und würze es mit etwas Fremdschämpotenzial. Abgerundet wird das Ganze mit der passenden musikalischen Untermalung, die den Zuschauer wissen lässt, wie er die jeweilige Situation zu bewerten hat. Fertig ist die Reality-Dokumentation „Die Versicherungsdetektive“.

Zeitreise: Als HDI und HUK fusionieren wollten

Vor 20 Jahren

In unserer Zeitreise erinnern wir an wichtige Ereignisse aus der Geschichte der Versicherungsbranche. Heute geht es um die geplante Fusion von HDI (heute Talanx) in Hannover und HUK-Coburg. Im Mai 1999 hatten die beiden Versicherer bestätigt, dass sie über ein Zusammengehen verhandeln. Im Juli 1999 zog die Mitgliedervertreterversammlung der HUK-Coburg die Notbremse und lehnte den Fusionsvorschlag ab.

Herbert Fromme

Ottonova, Lemonade und die HUK-Coburg

 Herbert Frommes Kolumne  So, jetzt zahlt auch der digitale Krankenversicherer Ottonova Provisionen. Haben wir ja gleich gesagt, werden sich einige erfahrene Versicherungsmanager sagen. Es geht halt nicht ohne, Versicherung wird nicht gekauft, sondern muss verkauft werden. Fast gleichzeitig kommt der US-Direktversicherer Lemonade auf den deutschen Markt. Er setzt bislang auf das Direktmodell, nur bei Bankenkooperationen will er für die Vermittlung zahlen. Auch das wird schwierig werden. Man könnte meinen, das Direktmodell sei tot – wenn es nicht die HUK-Coburg mit der HUK24 gäbe, und wenn nicht die Allianz gerade genauso einen reinen Direktversicherer bauen würde.

Allianz mit größtem Beitragsplus bei Kfz

In der Kfz-Versicherung konnte die HUK-Coburg 2018 ihren Vorsprung gegenüber der Allianz bei den Stückzahlen noch einmal ausbauen. Mit Blick auf den Beitragszuwachs hat laut der Ratingagentur Assekurata allerdings die Allianz die Nase vorn. Assekurata hat die Solvenzberichte der Versicherer untersucht. Danach hat die Allianz mit einem Plus von 192 Mio. Euro bei den Beiträgen stärker zugelegt als die drei HUK-Coburg-Autoversicherer zusammen, die um 176 Mio. Euro wuchsen. Gut 70 Prozent der Anbieter haben 2018 ihre Bruttobeiträge in der Autoversicherung erhöht.

VM NewsQuiz 47 Versicherungsquiz Insurance Quiz

VM NewsQuiz Nr. 47

Am falschen Ende sparen kann ganz schön teuer werden. Das gilt nicht nur für Investitionen in die Digitalisierung oder die Modernisierung der Technik, sondern auch für das Umgehen von Rechtsvorschriften. Die Folgen bei Missachtung können Nachzahlungen oder Bußgelder sein, wie bei der Provinzial Nordwest. Warum der öffentliche Versicherer befürchtet, mehrere Millionen Euro zahlen zu müssen, und viele weitere Antworten finden Sie im VM NewsQuiz Nr. 47. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!

Hier gibt es Tipps zu den Fragen:

Artikel zu Frage 1

Kfz-Versicherer 2019 mit schwarzer Null

Die deutsche Kfz-Versicherung wird 2019 eine schwarze Null schreiben, erwartet die Hannover Rück-Tochter E+S Rück. Sie rechnet mit einer Schaden- und Kostenquote von 99,8 Prozent der Beiträge, nach 96,2 Prozent im Vorjahr. Der Grund sind rückläufige Durchschnittsbeiträge und eine voraussichtlich normalisierte Elementarschadenlast, sagte Kfz-Experte Andreas Kelb beim Hannover Forum des Rückversicherers. Im vergangenen Jahr hatten die Versicherer von geringen Schäden aus Naturereignissen profitiert. HUK-Coburg-Vorstand Jörg Rheinländer sprach über das Potenzial von Telematik und darüber, was datenbasierte Tarife mit dem Ziel der Branche zu tun haben, Zugriff auf die in Autos erhobenen Daten zu erhalten.

Zukunft der Autoversicherung

 Was die Woche bringt  An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Hannover Forum zum Thema Autoversicherung der E+S Rück, Versicherungsmonitor Breakfast Briefing und die Euroforum-Konferenzen „Cyber Insurance“ und „Rethinking Insurance“

Warum Versicherer bislang mit Ökosystemen scheitern

 The Long View – Der Hintergrund  Nach anfänglicher Euphorie beginnt die Versicherungsbranche, das Thema Ökosysteme kritisch zu hinterfragen. Ein Grund dafür sind Akzeptanzprobleme bei den Kunden. Zusätzlich kämpfen die Unternehmen mit ihrer schwachen Rolle in bestehenden Ökosystemen. Um das zu ändern, sollte die Branche sowohl ihre vertriebliche Ausrichtung überprüfen als auch das Problem ihrer veralteten IT-Systeme anpacken. Denn die Erwartungshaltung der Kunden an ihre Versicherer ist stark gestiegen. Kunden sind auch bereit, für zusätzliche Dienstleistungen zu zahlen.  

Cosmos Direkt straft schlechte Telematik-Fahrer

Der Direktversicherer Cosmos Direkt verlangt im Telematik-Tarif „Betterdrive“ von sehr schlechten Autofahrern mitunter mehr Prämie, als sie im Basis-Telematiktarif ohne die Telematik-Auswertung hätten zahlen müssen. In einem Preisbeispiel ist die Differenz gering, dennoch ist der Aufschlag ein Novum in der Telematik-Autoversicherung. Andere Anbieter, darunter Allianz, Axa, HUK-Coburg und VHV, werben lautstark damit, dass selbst riskante Fahrer keinesfalls Zuschläge zahlen müssen. Umgekehrt sollen lediglich gute Fahrer von Rabatten in der Kfz-Versicherung profitieren können. Strafzuschläge für riskante Autofahrer könnten der Akzeptanz von Telematik-Tarifen schwer schaden.

Herbert Fromme

Lernen von der Europawahl

 Herbert Frommes Kolumne  Die Europawahl hat große Veränderungen im Parteiengefüge gezeigt. Die Grünen sind in einigen Großstädten die führende Partei geworden. CDU/CSU und SPD haben vor allem bei jüngeren Menschen an Zustimmung verloren, ihre Kernbasis wird immer älter. Die Probleme der CDU mit angriffslustigen Youtubern haben gezeigt, dass es einen tiefen Riss zwischen der Partei und großen Teilen der Jugend gibt. Ein Kulturwandel ist dringend nötig, wenn er denn überhaupt noch rechtzeitig kommt. Die Versicherungswirtschaft kann viel davon lernen. Auch sie riskiert die Vergreisung, wenn sie die nötigen kulturellen Veränderungen nicht rasch umsetzt.

HUK: „Fahrer wollen sich überwachen lassen“

Immer mehr Kfz-Versicherer versuchen sich an Telematik-Tarifen, die den Fahrstil oder die gefahrenen Kilometer bei der Prämienkalkulation berücksichtigen. Die neuen Daten-Tarife werden in sieben bis acht Jahren eine Marktdurchdringung von 25 Prozent erreichen, schätzt Jörg Rheinländer (Bild), Vorstandsmitglied der HUK-Coburg, auf der SZ-Fachkonferenz „KI und Data Analytics“ in München. „Der deutsche Autofahrer will sich überwachen lassen“, sagte er. Versicherer können mit Telematik einen Platz im Kfz-Ökosystem besetzen und aus Daten lernen, sagte Allianz-Vorstand Jörg Hipp.

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