Archiv ‘Lebensversicherungen’
Allianz verkauft Lebenbestand in Frankreich
Über 20.000 Sparverträge wechseln den Besitzer: Die Allianz trennt sich in Frankreich von einem geschlossenen Altbestand an Lebensversicherungen. Käufer ist die französische CNP Assurances, einer der größten Lebensversicherer des Landes. Über die Banque Postale, die Muttergesellschaft des Pariser Unternehmens, hatte die Allianz von 2009 bis 2019 ihre Policen vertrieben. Durch den Verkauf wollen sich die Münchener nun weiter auf die Vereinfachung ihres Geschäftsmodells konzentrieren.
EU-Taxonomie: Versicherer sollten sich vorbereiten
The Long View – Der Hintergrund Mit ihrem 2018 verabschiedeten Aktionsplan hat die EU sich vorgenommen, den europäischen Kapitalmarkt so umzugestalten, dass mehr privates Kapital in nachhaltigere Investitionen gelenkt wird. Die sogenannte Taxonomie-Verordnung ist ein wesentlicher Kern dieses Plans. Sie legt fest, wann eine Wirtschaftstätigkeit als ökonomisch nachhaltig einzustufen ist. Obwohl viel noch ungeregelt ist, sollten sich auch Erst- und Rückversicherer intensiv damit beschäftigen. Große Bedeutung kommt den Themen fossile Brennstoffe und Mobilität zu.
Geld her statt lange Wartezeit bei Gericht
Exklusiv In der Pandemie stehen beim Legal Tech Helpcheck die Zeichen auf Expansion: Das junge Düsseldorfer Unternehmen will seine Expertise aus dem Widerruf von Lebensversicherungsverträgen künftig nutzen, um seine Dienste auch in anderen Rechtsgebieten anzubieten. Außerdem bietet es seinen Kunden seit Sommer die Möglichkeit, ihre Ansprüche aus den Policen anzukaufen und dafür direkt Geld zu erhalten. In der Krise komme das bei den Kunden gut an, erklärt Gründer Peer Schulz im Interview.
Bayern: Leben-Kapitalabfindungen steuerfrei
Bayern will die in Einmalauszahlungen aus Kapitallebensversicherungen enthaltenen Erträge steuerfrei machen. Ein entsprechender Antrag liegt dem Bundesrat am Freitag vor. Begründet wird der Vorstoß mit den Folgen der Niedrigzinsen. Die Branche dürfte den Plan begrüßen, da ihre Policen dadurch attraktiver würden. Bis Ende 2004 waren Kapitalabfindungen aus Lebensversicherungen steuerfrei.
Assekurata: Der Provisionsdeckel läuft ins Leere
Eine Provisionsbegrenzung in der Lebensversicherung dürfte die vom Kunden zu erwartende Rentenhöhe und damit die Rendite der Verträge nicht spürbar steigern. Zu diesem Ergebnis kommt die Ratingagentur Assekurata in einer Studie, die das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) in Auftrag gegeben hat. Die vom Gesetzgeber beabsichtigte Einführung eines Provisionsdeckels von 2,5 bis 4 Prozent würde die monatliche Rente je nach Produktart um 4,86 Euro bis 7,25 Euro erhöhen. Der Renditeeffekt beträgt demnach zwischen 0,09 Prozent und 0,16 Prozent.
MLP fürchtet Provisionsdeckel
In Politik und Aufsicht wird derzeit wieder die Einführung einer Obergrenze für Provisionen diskutiert. MLP-Chef Uwe Schroeder-Wildberg nannte diese Diskussionen bei der Jahrespressekonferenz des Unternehmens am Mittwoch „töricht“. Qualitativ gute Beratung wäre dann nicht mehr finanzierbar, sagte er. MLP konnte ansonsten gute Zahlen für das vergangene Jahr präsentieren. Nur das Geschäft mit Altersvorsorgeverträgen schwächelte weiterhin. Das Unternehmen profitierte davon, dass es neue Erlösquellen gefunden hat.





