Archiv ‘Lemonade’

Insurtechs bekommen weiter Geld – aber nicht alle

Im ersten Halbjahr konnten Insurtechs laut der Finanzierungsexpertin Sabine VanderLinden weltweit 2,3 Mrd. Dollar (2 Mrd. Euro) in Finanzierungsrunden einsammeln. Zwar wird die Summe in diesem Jahr geringer ausfallen als in den vergangenen beiden Jahren, der Unterschied werde aber nicht so groß sein, wie von manchen Experten prophezeit, sagte VanderLinden, die mit ihrem Unternehmen Alchemy Crew Geldgeber berät, auf der Konferenz Exec Insurtech. Allerdings seien die Investoren nicht mehr so wahllos wie früher. Vor allem Unternehmen mit bereits etabliertem Geschäftsmodell haben Aussicht auf erfolgreiche Finanzierungsrunden.

Herbert Fromme

Was Lemonades Börsengang wirklich zeigt

 Herbert Frommes Kolumne  Das schaffen nur wenige: Die Aktie des Online-Versicherers Lemonade legte am ersten Tag an der Wall Street um 139 Prozent zu. Das Papier ging mit 69,41 Dollar aus dem Handel, der Ausgabepreis war 29 Dollar. Die Begeisterung für Lemonade zeigt: Es gibt sehr viele große und kleine Anleger in der Welt, die auf eine tiefgreifende Veränderung des Versicherungsmarktes setzen und den Disruptoren dafür hohe Summen zur Verfügung stellen.

Lemonade sammelt bei Börsengang 319 Mio. Dollar ein

Der US-Versicherer Lemonade macht Nägel mit Köpfen: Nachdem das Insurtech Anfang Juni die Registrierung für Stammaktien bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereicht hatte, folgt nun der Vollzug. Das 2015 gegründete Start-up hat am Donnerstag bei seinem Börsengang in New York 319 Mio. Dollar (283 Mio. Euro) eingesammelt. Insgesamt wurden elf Millionen Aktien für einen Preis von 29 Dollar pro Stück ausgegeben. Mit dem eingenommenen Geld will Lemonade weiter wachsen, auch wenn darunter die Profitabilität leidet.

VM NewsQuiz Nr. 89

Die Reduzierung der Dividenden oder sogar der Verzicht auf eine Ausschüttung in Corona-Zeiten dürfte bei einigen Aktionären für Unmut gesorgt haben. Der Makler und Berater Willis Towers Watson sieht sich aktuell jedoch aus einem ganz anderen Grund einer Klage von Seiten der Anteilseigner gegenüber. Ansonsten scheint die Wirtschaft langsam wieder in Schwung zu kommen, so gab es in dieser Woche einige neue Markteintritte im deutschen Versicherungsmarkt. Außerdem haben deutsche und europäische Versicherer wieder angefangen, Deals im Ausland zu machen. Wissen Sie noch, wer mit wem ins Geschäft gekommen ist, oder welcher Versicherer im Ausland expandiert? Diese und viele weitere Antworten […]

VM NewsQuiz Nr.70 Insurance Quiz

VM NewsQuiz Nr. 70

Zum Jahresauftakt traf sich am 28. und 29. Januar 2020 die Branche beim SZ-Versicherungstag in Bergisch Gladbach. Expertinnen und Experten debattierten und stritten sich über die aktuellen Herausforderungen und Strategien. Was steht laut Jean-Jacques Henchoz, Chef der Hannover Rück, zu wenig im Vordergrund der Versicherer? Antworten gibt es im VM NewsQuiz Nr. 70. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!


Hier gibt es Tipps zu den Fragen:

Herbert Fromme

Abschied von ehernen Wahrheiten

 Herbert Frommes Kolumne  „Versicherungen werden nicht gekauft, sie müssen verkauft werden“, oder „Direktvertriebe sind für einzelne Sparten wie Kfz gut, nicht für die komplexeren Policen“. Für viele Versicherungsmanager sind das in Stein gemeißelte Wahrheiten. Wer sie leugnet, zahlt mit Marktanteilsverlust und Bedeutungslosigkeit, glauben sie. Doch ist das wirklich so? Oder stimmt etwas nicht mit den traditionellen Angeboten und Vertriebswegen der Versicherungswirtschaft? Im Markt verlieren Vertreter und Makler jedenfalls an Boden. Richtig gefährlich wird es, wenn einzelne Anbieter gute, personalisierte Angebote auf den Markt bringen.

Schreiber: Versicherer haben die Datenhoheit verloren

Traditionelle Versicherungsunternehmen haben die Führungsrolle bei einer ihrer Kernkompetenzen aus der Hand gegeben, die sie seit langer Zeit innehatten. Es geht um die Analyse der großen Datenmengen, die das Geschäftsmodell Versicherung generiert. Davon zeigte sich Daniel Schreiber, Chef des US-Digitalversicherers Lemonade, auf dem Versicherungstag der Süddeutschen Zeitung überzeugt. In den USA sieht Schreiber sein Unternehmen als führend bei jungen Kunden. In Deutschland verlief der Start zufriedenstellend, aber langsam.

Lemonades Schadenquote sinkt weiter

Das US-Start-up Lemonade, das seit Sommer 2019 auch in Deutschland aktiv ist, hat seine Schadenquote im vierten Quartal weiter auf 73 Prozent gesenkt. Das sei der niedrigste Wert, den Lemonade bisher erzielt habe, berichtet Mitgründer Shai Winniger in einem Blogbeitrag. Dabei hätten Systeme zur Betrugserkennung und Katastrophenfrüherkennung geholfen. Zudem entschuldigt sich Winniger für eine New Yorker Werbekampagne, mit der Lemonade traditionelle Versicherer beleidigt hatte.

Notwendiger Kulturwandel

 Was die Woche bringt  An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: SZ-Versicherungstag mit dem Thema Kulturwandel und die Jahresbilanz des GDV

Lemonade vs. Telekom: Der Krieg der Farben

 Nachschlag – Der aktuelle Kommentar  Der US-Versicherer Lemonade, der seit Kurzem auch in Deutschland auf dem Markt ist, wird von der Telekom verklagt, weil die Farbe des Start-ups dem Magenta der Telekom zu ähnlich ist. Jetzt schlägt Lemonade zurück: Das Insurtech hat das Add-on „Pink-Out“ für den Google-Browser Chrome entwickelt. Es lässt jeglichen pink-anmutenden Farbton auf Webseiten verschwinden – auch bei der Telekom.

Lemonade zufrieden mit Start in Deutschland

Der junge Versicherer Lemonade nennt drei Jahre nach dem Start in den USA konkrete Zahlen zu seinem Geschäftserfolg. Der jährlich wiederkehrende Umsatz liege inzwischen bei 104,4 Mio. Dollar, die Schadenquote habe sich stark verbessert. Der Versicherer wuchs in Deutschland nach dem Start im Juni 2019 etwas stärker als im Vergleichszeitraum in den USA, teilt Lemonade-Gründer und Chef Daniel Schreiber mit. Mit der Arbeit der Kommunikations-Bots Maya und Jim ist er hochzufrieden.

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