Der deutsche D&O-Markt steckt seit Jahren in den roten Zahlen. Einige Anbieter haben sich bereits aus dem Geschäft zurückgezogen oder versuchen, die Prämien zu erhöhen. Neuankömmling Newline will der Sparte treu bleiben, hat die Preise in den vergangenen Monaten aber ebenfalls tendenziell erhöht, sagte der Hauptbevollmächtigte Manuel Wirtz. Sollte sich die Konjunktur abschwächen, würde das mehr Insolvenzen und damit auch mehr D&O-Schäden bedeuten, warnte er. Das Unternehmen ist seit Anfang 2017 in Deutschland aktiv. … Lesen Sie mehr ›
Archiv ‘Managerhaftpflicht’
Chubb startet Onlineportal für D&O-Policen
Der Industrieversicherer Chubb startet ein Onlineportal, in dem Makler Haftpflichtversicherungen für Manager abschließen können. Die Vermittler können online für ihre Kunden Deckung beantragen, die Risikoanalyse durchlaufen und Vertragsdaten und Dokumente verwalten. Digitale Prozesse können die Kosten in der defizitären D&O-Sparte senken. Dass Chubb dadurch an deutlichen Preissteigerungen für D&O-Kunden vorbeikommt, wie sie Konkurrent AIG unlängst verkündet hat, ist dennoch unwahrscheinlich. … Lesen Sie mehr ›
Chubb: „Wir benötigen risikoadäquate Prämien“
Der Markt für D&O-Versicherungen steckt schon seit Jahren versicherungstechnisch in den roten Zahlen, einige Anbieter haben schon das Handtuch geworfen. Der Industrieversicherer Chubb will dem deutschen D&O-Markt dennoch treu bleiben, betont Andreas Wania, Hauptbevollmächtigter und Country President des Versicherers in Deutschland. Mehr denn je seien jetzt aber risikoadäquate Prämien vonnöten. … Lesen Sie mehr ›
D&O: Und sie bewegt sich doch
Kommentar In der Diskussion um Preiserhöhungen in der D&O-Versicherung hat der US-Versicherer AIG in dieser Woche eine konkrete Zahl auf den Tisch gelegt. Er will die Prämien im gesamten deutschen D&O-Bestand um rund zehn Prozent anpassen. Auch wenn andere Anbieter nachziehen, kann das nur ein Anfang sein. Um die hoch defizitäre Sparte marktweit wieder ins Verdienen zu bringen, wären weit mehr als zehn Prozent nötig. Dafür müssten die Versicherer den Kunden aber auch einen Mehrwert bieten. … Lesen Sie mehr ›
Insolvenzverwalter haben Steuerberater im Visier
Die Kölner D&O-Zeichnungsagentur VOV beklagt schon seit Jahren, dass die Haftungsrisiken von Geschäftsführern und Vorständen steigen, weil Insolvenzverwalter zunehmend Ansprüche an sie stellen. Das lässt auch die Schäden in der Managerhaftpflichtversicherung in die Höhe schnellen. Jetzt hat die VOV eine weitere Zielgruppe ausgemacht: Auch Steuerberater geraten laut einer Umfrage vermehrt ins Visier der Insolvenzverwalter. Der Vorwurf: Sie haben es unterlassen, ihre Mandanten explizit darauf hinzuweisen, dass ein Insolvenzantrag zwingend notwendig ist. … Lesen Sie mehr ›
D&O-Versicherung in der Krise?
Meinung am Mittwoch Die Managerhaftpflichtversicherung steckt in der Krise. Über zehn Jahre des stetigen Prämienrückgangs haben ihre Spuren hinterlassen. Gleichzeitig haben die Versicherer ihre Bedingungen immer stärker ausgeweitet. Policen für Branchen wie die Automobilindustrie, um die sich die Anbieter früher noch einen erbitterten Wettbewerb geliefert haben, sind heute ein Risiko. Es ist aber noch nicht zu spät für eine Trendwende. Rückversicherer können dabei behilflich sein, die Marktsanierung müssen die D&O-Versicherer aber selbst stemmen. … Lesen Sie mehr ›
D&O-Versicherungsansprüche durch die Hintertür
Legal Eye – Die Rechtskolumne In D&O-Versicherungsverträgen findet sich regelmäßig ein Ausschlusstatbestand für Tochterunternehmen in den USA oder Kanada. Dennoch hat sich in der jüngeren Vergangenheit ein Trend abgezeichnet, dass Versicherungsnehmer Haftungs- und Deckungsansprüche vor deutschen Gerichten geltend machen, obwohl der zugrundeliegende Sachverhalt aus den USA oder Kanada stammt. Gezielt wird damit versucht, die Ausschlussgründe der D&O-Versicherungspolice zu umgehen, um doch in den „Genuss“ der deutschen Gerichtsbarkeit und der D&O-Deckung zu kommen, die Innenhaftungsansprüche abdeckt, die US-Policen so nicht kennen. Dieser Trend birgt für deutsche D&O-Versicherer das Risiko, dass Schadenersatzansprüche, die in den USA oder Kanada ihren Ursprung haben, […] … Lesen Sie mehr ›
D&O-Versicherung vor dem Aus?
The Long View – Der Hintergrund Die Preise in der D&O-Versicherung gehen seit Jahren nur nach unten. Diesen Weg will der Industrieversicherer Chubb jetzt verlassen. Das Unternehmen plant umfangreiche Prämienerhöhungen im Bestand und sogar Kündigungen bei besonders schadenbelasteten Kunden. Das ist auch dringend nötig. Der D&O-Markt braucht einen Umbruch wie es ihn vor gut 30 Jahren bei der Produkthaftpflichtversicherung für US-Risiken gab – damals verzehnfachten sich die Versicherungsprämien innerhalb eines Jahres. … Lesen Sie mehr ›
GDV: D&O-Versicherung tief in den roten Zahlen
Die Managerhaftpflichtversicherung (D&O) ist ein großes Verlustgeschäft. Das geht aus vertraulichen Daten des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft hervor, die dem Versicherungsmonitor vorliegen. Nach diesen Unterlagen dürfte die Branche im Jahr mehr als 100 Mio. Euro technischen Verlust mit dem Geschäftsfeld machen, die Schaden- und Kostenquote lag 2016 bei etwa 125 Prozent. Auch die VW-Dieselaffäre könnte nach Einschätzung von Branchenexperten einen großen D&O-Schaden zur Folge haben. Erstmals bietet die GDV-Statistik auch ein halbwegs verlässliches Indiz für das Marktvolumen in Deutschland: Es dürfte bis zu 500 Mio. Euro betragen. … Lesen Sie mehr ›
Der Tesco-Bilanzskandal und die D&O-Versicherung
Legal Eye – Die Rechtskolumne In Großbritannien hat jüngst die Einigung zwischen der britischen Strafverfolgungsbehörde und der Supermarktkette Tesco auf eine Strafzahlung von 129 Mio. Pfund (142,5 Mio. Euro) für Aufsehen gesorgt. Dabei handelte es sich um ein Deferred Prosecution Agreement, kurz DPA, also eine Vereinbarung über die Aussetzung der Strafverfolgung gegen hohe Strafzahlungen. Während es die Möglichkeit zu solchen Einigungen in den USA bereits seit vielen Jahren gibt, haben einige europäische Länder erst kürzlich nachgezogen. Da D&O-Versicherer regelmäßig eine weltweite Deckung bieten, sollten sie solche Entwicklungen im Blick behalten. … Lesen Sie mehr ›
Dual gewinnt VHV als Risikoträger
Der Assekuradeur Dual, Experte für D&O-Versicherungen und andere Financial Lines-Deckungen, tut sich mit der VHV zusammen. Die auf das Baugewerbe spezialisierte VHV wird Dual Zeichnungsvollmacht erteilen. Für das Kölner Unternehmen ist das ein wichtiger Schritt. Erstmals kann es seinen Kunden einen deutschen Risikoträger als Führungsversicherer präsentieren. Verärgert zeigte sich Executive Chairman Heiner Eickhoff über den Schritt des ehemaligen Partners Newline. Der britische Versicherer hat in Sichtweite der Dual-Büros eine Niederlassung aufgemacht und macht dem Kölner Assekuradeur jetzt Konkurrenz. … Lesen Sie mehr ›
D&O: Schiedsgerichte als Kostensenkungsprogramm
Schiedsgerichte sind eine gute Möglichkeit für D&O-Versicherer, Kosten zu senken und die Kundenzufriedenheit zu verbessern. Diese Ansicht vertraten Theo Langheid von der Kanzlei Bach Langheid Dallmayr und Martin Schulze Schwienhorst vom Versicherungsmakler Kleist auf der Jahrestagung der Schiedsgerichtsorganisation Arias in Düsseldorf. Sie wollen den Einsatz von Schiedsgerichten in der Assekuranz fördern. Während Schulze Schwienhorst die Versicherer mehr in die Pflicht nehmen will, sieht Langheid mehr Chancen darin, das System der Schlichtung zu verbessern. … Lesen Sie mehr ›
Manager fürchten mehr Haftungsrisiken
Ansprüche von Insolvenzverwaltern sind weiterhin das höchste Haftungsrisiko, dem sich Unternehmenschefs ausgesetzt fühlen. Das ist das Ergebnis der jährlichen D&O-Umfrage der Kölner Zeichnungsagentur VOV. Insgesamt gehen die Manager von einem steigenden persönlichen Haftungsrisiko aus, sagte VOV-Chef Diederik Sutorius auf der Euroforum-Haftpflichtkonferenz. Persönliche D&O-Policen als Ergänzung oder anstelle einer Unternehmens-D&O sind ebenfalls auf dem Vormarsch. … Lesen Sie mehr ›