Die Aktuare von Meyerthole Siems Kohlruss (MSK) haben sich mit einer Schadenschätzung für den Sturm „Zoltan“ nach vorne gewagt. Er habe versicherte Schäden von rund 200 Mio. Euro verursacht, schreiben sie. Das sei nicht ungewöhnlich für einen Wintersturm. Die gesamten Schäden der deutschen Versicherer aus Naturgefahren belaufen sich damit auf leicht unterdurchschnittliche 4 Mrd. Euro, teilt Geschäftsführer Onnen Siems mit. MSK nennt auch Einzelheiten zu den meteorologischen Gründen für den Sturm.
Archiv ‘Meyerthole Siems Kohlruss’
VM NewsQuiz Nr. 257
Neuigkeiten verbreiten sich teilweise recht schnell, besonders über den bekannten Flurfunk. Welches Schlagwort hallt laut VSMA-Geschäftsführer Birger Jeurink derzeit durch das Gebäude des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau? Die Antwort zu dieser Frage und viele weitere finden Sie im VM NewsQuiz Nr. 257. Testen Sie Ihr Wissen!
Hier gibt es Tipps zu den Fragen:
GDV schätzt Unwetter-Schäden auf 740 Mio. Euro
Der Versichererverband GDV schätzt die durch die Sommerunwetter „Lambert“ und „Kay“ verursachten versicherten Schäden auf 740 Mio. Euro. Sachschäden und Schäden an Fahrzeugen hielten sich dabei die Waage. Das Beratungsunternehmen Meyerthole Siems Kohlruss hatte eine ähnliche Schätzung abgegeben. Der GDV favorisiert weiterhin Opt-out-Lösungen und Prävention statt einer Pflichtversicherung hinsichtlich der steigenden Zahl von Extremwetterereignissen.
MSK: Eigenmittel und Kapitalanforderungen sinken
Die Eigenmittel und die Kapitalanforderungen der deutschen Schaden- und Unfallversicherer sind erstmals seit der Einführung des neuen Aufsichtsregimes Solvency II im Jahr 2016 gesunken. Das geht aus einer Analyse der aktuariellen Beratungsfirma Meyerthole Siems Kohlruss hervor, die SFCR-Berichte von 173 Versicherern analysiert hat. Die Bedeckungsquoten der Versicherer sind im Schnitt gestiegen, besonders stark ist der Effekt bei den Versicherungsvereinen.
Telematik-Riese CMT stärkt Europa-Präsenz
Der US-Telematikanbieter Cambridge Mobile Telematics (CMT) übernimmt den Telematikspezialisten Amodo mit Büros in Zagreb und Wien. Amodo wird den Namen des neuen Eigners übernehmen, CEO Marijan Mumdziev (Bild) wird Europachef bei CMT. CMT sieht sich als weltweit größter Anbieter von Telematikdiensten mit 95 Programmen in 25 Ländern, darunter neun in Kontinentaleuropa. Zu den Kunden gehört auch die HUK-Coburg. Ein Schwerpunkt der künftigen Aktivitäten soll Deutschland sein, wo CMT und Amodo starkes Wachstum der Telematik-Tarife in der Kfz-Versicherung erwarten.
MSK sorgt sich um „Inflation durch die Hintertür“
Seit dem vierten Quartal 2022 beträgt das AMCR – die sogenannte absolute Untergrenze für die Mindestkapitalanforderung unter Solvency II – für Nichtlebensversicherungsunternehmen mit Haftpflichtgeschäft 4,0 Mio. Euro und nicht mehr 3,7 Mio. Euro. Der Schritt scheint wie eine Lappalie, allerdings könnte bereits die kommende Anhebung im Jahr 2027 deutlich drastischer ausfallen, warnt die Beratungsgesellschaft MSK. Schließlich basiert die Anpassung auf der Inflation – und die wird bei der nächsten Anpassung vermutlich voll durchschlagen.
Andreas Kelb berät MSK
Leute – Aktuelle Personalien Andreas Kelb (Bild), vielen Branchenteilnehmern als Kfz-Experte der Hannover Rück-Tochter E+S Rück bekannt, berät künftig die Aktuare von Meyerthole Siems Kohlruss (MSK). MSIG Insurance Europe hat mit Thierry Portevin einen neuen Chief Risk Engineer und Udo Kappes, einstmals Risikomanager bei Airbus, wechselt zu RWE.
Lebensversicherung im Fokus
Was die Woche bringt An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Handelsblatt Strategiemeeting Lebensversicherung und K-Tagung von Meyerthole Siems Kohlruss
Mobilversichert-Gründer startet mit neuem Start-up
Versicherungen möglichst niedrigschwellig an die Kundinnen und Kunden bringen – das ist das Ziel von Manuel Ströh. Der Gründer und ehemalige Geschäftsführer der Maklerplattform Mobilversichert hat den Assekuradeur Fresh Insurance Services gegründet, der Versicherungen über den Messengerdienst Whatsapp verkauft. Ströh schwört auf den ungewöhnlichen Vertriebsweg. Im Gespräch mit dem Versicherungsmonitor erklärt er, warum ein Frosch dem Start-up zum Erfolg verhelfen soll.
Sozialpartnermodell im Aufwind
Was die Woche bringt An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: bAV-Expertenforum des HDI, Kongress des Ebersbacher Kreises, Jahreskonferenz der Eiopa, Rückversicherungskonferenz von Meyerthole Siems Kohlruss, Willis Towers Watson lädt zur HR-Executive-Konferenz und International Insurance Day von Taylor Wessing
„Zeynep“ kostet eine knappe Milliarde
Der schwere Sturm „Zeynep“, der international als „Eunice“ bezeichnet wird, hat mindestens neun Menschen das Leben gekostet. Er sorgt für versicherte Schäden von mehr als 900 Mio. Euro allein in Deutschland. Das schätzt das aktuarielle Beratungsunternehmen Meyerthole Siems Kohlruss (MSK) in Köln. Es handele sich um den intensivsten Sturm seit „Kyrill“ im Jahr 2007, der die Versicherer mehr als 3 Mrd. Euro kostete. Nicht nur in Deutschland aktive Gesellschaften müssen zahlen. „Zeynep“ folgte einen Tag nach dem Sturm „Ylenia“, der nach MSK-Schätzungen 500 Mio. Euro kostete.
VM NewsQuiz Nr. 172
Die Olympischen Winterspiele in Peking haben begonnen und sind aufgrund ihrer politischen Umstände bereits vorab in die Kritik geraten. Wie heißt die bei der Heute Show vorgestellte Versicherung für Teilnehmer der Olympischen Winterspiele, die Sportler vor den Folgen politischer Äußerungen schützen könnte? Diese und weitere Antworten erhalten Sie im VM NewsQuiz Nr. 172. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!
Hier gibt es Tipps zu den Fragen:
Überschaubare Schäden durch „Nadia“
Die Schäden, die durch den Sturm „Nadia“ auf die Versicherer zukommen, werden sich in Grenzen halten. Die Beratungsgesellschaft Meyerthole Siems Kohlruss schätzt sie auf rund 100 Mio. Euro. Der Großmakler Aon hatte zuvor von versicherten Schäden von rund 150 Mio. Euro gesprochen. MSK warnt zwar, dass die Rechnung für die Versicherer durch Inflation, Baupreissteigerungen und Handwerkermangel noch steigen könnte. So teuer wie andere Winterstürme der vergangenen Jahre wird „Nadia“ aber nicht werden.
Flutkatastrophe zeigt Grenzen des Standardmodells
Vor allem regional tätige Versicherer kommen mit dem Solvency II-Standardmodell nicht weit, wenn es um die Schätzung des Ausmaßes von Elementarschäden geht. Tommy Berg und Daniel Schoberl von der Beratungsgesellschaft Meyerthole Siems Kohlruss veranschaulichten auf einer Presseveranstaltung, wie stark der Standardansatz das Schadenvolumen von Ereignissen wie dem Hochwasser infolge von Tief „Bernd“ im vergangenen Jahr unterschätzt. Wie relevant das Thema ist, zeigt der Schadenpool, den die regional aufgestellten öffentlichen Versicherer aufgesetzt haben.












