Archiv ‘PKV’

Wettbewerb über die Umdeckung in der PKV

In der privaten Krankenversicherung (PKV) gewinnt die Umdeckung von Kunden in der Vollversicherung an Bedeutung. Die Übertragung eines Teils der Alterungsrückstellungen bei einem Wechsel des Anbieters ist zu einem harten Wettbewerbsfaktor geworden, stellt der Map-Report in seinem aktuellen PKV-Bilanzrating fest. Das ist nicht immer im Sinne der Kunden und wirft ein kritisches Schlaglicht auf die PKV, findet der Branchendienst. Den Versicherern bescheinigt er eine solide Finanzbasis.

Fachärzteverband sieht Neiddebatte bei Terminen

Es liegt nicht an den Fachärztinnen und Fachärzten, wenn gesetzlich Versicherte länger auf einen Termin warten müssen als Privatpatienten. Das betont der Spitzenverband Fachärztinnen und Fachärzte Deutschlands. Schuld an den ungleichen Wartezeiten sind seiner Meinung nach die Politik und die gesetzlichen Krankenkassen. Der Verband sieht eine „Neiddebatte“ und fordert stattdessen eine „faktenbasierte Debatte“.

Budgettarife und Assistanceleistungen treiben die bKV

 Exklusiv  Die betriebliche Krankenversicherung (bKV) hat nach Einschätzung des Maklers Funk ihr Potenzial noch nicht ausgeschöpft und wird weiter an Boden gewinnen. Die inzwischen von vielen privaten Krankenversicherern auf den Markt gebrachten Budgettarife sowie die in den Policen enthaltenen Assistanceleistungen kommen bei den Unternehmen gut an, berichtet Christian Till, Bereichsleiter Markets, Products & Investments bei Funk Pensionsmanagement. Auch bei den Betriebsräten steigt das Interesse an der betrieblichen Zusatzleistung.

Rollinger: „Die Talsohle scheint durchschritten“

Die R+V hat ihre Beitragseinnahmen im ersten Halbjahr 2025 um knapp 10 Prozent auf mehr als 10 Mrd. Euro gesteigert. Daran hatte das kräftig gewachsene Einmalbeitragsgeschäft in der Lebensversicherung einen großen Anteil. Der genossenschaftliche Versicherer geht davon aus, für das Gesamtjahr ein Wachstum deutlich oberhalb des Vorjahreswertes von 2,8 Prozent zu erreichen. Auch das Zinsumfeld, die besseren Wirtschaftsaussichten und die nachlassende Inflation stimmen Vorstandschef Norbert Rollinger optimistischer.

Erneute Beitragserhöhung in der PKV

Auf viele Privatpatienten kommen auch im nächsten Jahr spürbare Prämienerhöhungen zu. Dafür gibt es nach Angaben des Verbands der privaten Krankenversicherung (PKV) erste Signale aus der Branche. Für genauere Angaben ist es aber noch zu früh. Grund für den zweiten starken Beitragsanstieg in Folge sind die weiter steigenden Leistungsausgaben der PKV-Unternehmen.

Die PKV wird digitaler

Die Digitalisierung in der privaten Krankenversicherung (PKV) hat einen Schub bekommen. Elf PKV-Unternehmen sind jetzt in der Lage, ihren Versicherten ein elektronisches Rezept und weitere digitale Funktionen anzubieten. In einem nächsten Schritt soll die Einführung der elektronischen Patientenakte folgen. Technischer Partner der elf Versicherer ist das Unternehmen RISE, das bereits mit anderen PKV-Anbietern erfolgreich zusammenarbeitet.

„Die Menschen brauchen eine echte Wahl“

 Exklusiv  Das duale System zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung (PKV) hat nach Einschätzung von Thomas Brahm, Chef des PKV-Marktführers Debeka, nach wie vor seine Existenzberechtigung. Allerdings sollten mehr Menschen in die Lage versetzt werden, sich privat abzusichern, sagt er im Interview mit SZ und Versicherungsmonitor. Außerdem brauche die PKV mehr Handlungsspielräume in der Prävention und bei den Prämienanpassungen. Sorgen machen Brahm die steigenden Leistungsausgaben.

Heal Capital 2 startet mit ersten Start-ups

Nach dem ersten Wagniskapitalfonds wollen die privaten Krankenversicherer mit dem neuen Wagniskapitalfonds Heal Capital 2 weitere digitale Start-ups im Gesundheitswesen unterstützen. Dafür stehen 150 Mio. Euro zur Verfügung. Neben privaten Krankenversicherern investieren erstmals auch weitere Kapitalgeber wie der Europäische Investitionsfonds. Heal Capital 2 hat bereits ein deutsches und ein britisches Start-up im Portfolio.

PKV-Gesellschaften unter Druck, aber optimistisch

2024 war für die privaten Krankenversicherer (PKV) in puncto Vertrieb ein gutes Jahr. Die Leistungsausgaben sind aber erneut deutlich angestiegen und werden wohl auch in den kommenden Jahren weiter zunehmen. Ihre aktuellen und künftigen Geschäftsaussichten beurteilen die PKV-Anbieter positiv, zeigt eine Analyse der Ratingagentur Assekurata. Die betriebliche Krankenversicherung spielt eine immer größere Rolle.

Höhere GKV-Beiträge für Gutverdiener?

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Christos Pantazis will Gutverdiener zur Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung stärker belasten. In der Bild-Zeitung hat der Politiker eine Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze vorgeschlagen. Bei der Union trifft der Vorschlag auf wenig Gegenliebe. Auch die privaten Krankenversicherer sind dagegen. Die kriselnde Finanzsituation in der GKV dürfte sich in Zukunft weiter zuspitzen, wenn nichts geschieht.

Radiologen fordern Facharztstandard auch in der PKV

Die Deutsche Röntgengesellschaft und das Aktionsbündnis Patientensicherheit fordern für die private Krankenversicherung (PKV) die gleichen Facharztstandards wie in der gesetzlichen Krankenversicherung. In der PKV reiche allein die Approbation aus, um außerhalb des eigenen Fachgebietes Patienten behandeln zu können, so die Organisationen. Dies könne zu ernsten Problemen führen. Zuvor hatten Gerichte entschieden, dass eine MRT-Untersuchung auch außerhalb von Fachgebietsgrenzen und ohne Zusatzweiterbildung erbracht und nach der ärztlichen Gebührenordnung abgerechnet werden kann.

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