Die Axa Deutschland will 2020 bei wichtigen digitalen Entwicklungen entscheidend vorankommen. So soll im April das Gemeinschaftsprojekt mit der Bank ING online gehen. Außerdem werde es „noch die eine oder andere Überraschung“ bei neuen Partnerschaften geben, sagte Deutschlandchef Alexander Vollert dem Versicherungsmonitor. Mit 2019 ist er sehr zufrieden – auch wenn die Axa schlechter wächst als der Markt. Denn dafür sorgt laut Vollert vor allem das Einmalgeschäft in der Lebensversicherung, das der Konzern kaum betreibt.
Archiv ‘Rechtsschutzversicherung’
Legal Hero: Digitale Rechtsberatung für Versicherte
Exklusiv Das Digitalunternehmen Legal Hero bietet Rechtsschutzversicherern eine digital gestützte Beratung für ihre Kunden an. Es wirbt mit geringeren Kosten und kürzeren Bearbeitungszeiten als traditionelle Anwaltskanzleien. Das Unternehmen hat einen Rechner programmiert, der mit einem Fragenkatalog ermittelt, ob Versicherte einen Rechtsanspruch auf Entschädigung haben. Im Interview spricht der Gründer Robin Friedlein über Kostendruck, die Erwartungen an eine laufende Investorenrunde und Änderungen am ursprünglichen Geschäftsmodell.
Zeitreise: Marktanteile, Munich Re, HUK, Tunnelangst
Vor 20 Jahren In unserer Zeitreise erinnern wir an wichtige Ereignisse aus der Geschichte der Versicherungsbranche. Heute geht es um die Marktanteile im Jahr 2000, den Verkauf von Rechtsschutzpolicen im Internet durch die HUK-Coburg, Kritik der Munich Re an den Industrieversicherern und den Verkauf der letzten Ergo-Aktien, die noch von der Allianz gehalten wurden. Schließlich spielt die „Tunnelangst“ der Deutschen eine Rolle, die eine Axa-Tochter untersucht hatte.
Der Versicherungsombudsmann hat weniger zu tun
Beim Versicherungsombudsmann sind im vergangenen Jahr insgesamt 16.928 Beschwerden gegen Versicherer eingegangen, 7,1 Prozent weniger als im Vorjahr. Lebensversicherer und Rechtsschutzversicherer waren dabei am häufigsten Gegenstand der Anträge. Beschwerden gegen Vermittler blieben die Ausnahme. Der Ombudsmann der privaten Krankenversicherer (PKV) hat das Antragsverfahren erleichtert. Kunden, deren Anbieter weder beim PKV- noch beim Versicherungsombudsmann mitmachen, haben seit dem 1. Januar eine neue Anlaufstelle.
Der zähe, ruhige Konzernchef
Er hat 20 Jahre lang die Versicherungsgruppe Arag geleitet, hält am Konzept des Familienunternehmens eisern fest, baut das Unternehmen digital um wie kein Zweiter und scheut vor unpopulären Schritten nicht zurück – wie dem Verkauf des eigenen Lebensversicherers. Im Juli wechselt Paul-Otto Faßbender in den Aufsichtsrat, Renko Dirksen übernimmt. Im Interview mit Süddeutscher Zeitung und Versicherungsmonitor erklärt Faßbender, warum er vielen Versicherern nicht zutraut, gegen Amazon zu bestehen, was seine wichtigsten Entscheidungen waren und welche Fehler er gemacht hat.
Arag setzt auf Digitales
Das Urteil des Bundesgerichtshofs zum Mietberatungsportal Lexfox gibt dem Rechtsschutzversicherer Arag Hoffnung. Das Urteil könne „neuen Schwung für unsere digitale Agenda“ bedeuten, sagte Konzernchef Paul-Otto Faßbender am Mittwochabend. Die Arag sitzt in den Startlöchern mit einem Unternehmen, das digital Rechtsdienstleistungen anbieten kann, wartet aber auf weitere rechtliche Klärung. In den Niederlanden ist das Unternehmen in diesem Bereich bereits aktiv. Mit den Geschäftszahlen für 2019 – dem letzten Jahr unter seiner Führung – ist Faßbender zufrieden.
Neue Geschäftschancen für Rechtsschutzversicherer
Ein aktuelles Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) zu den Aktivitäten sogenannter Legal Techs erfreut nicht nur die jungen Unternehmen, sondern auch die traditionellen Rechtsschutzversicherer. Für sie könnte jetzt der Weg frei sein, ihren Kunden neue Services anzubieten zu Themen wie Ordnungswidrigkeiten im Verkehr oder Mietrechtsfragen. Der BGH hat dem Start-up Lexfox Recht gegeben, es darf weiter Kunden bei der Durchsetzung ihrer Rechte aus der Mietpreisbremse vertreten. Die Versicherer sehen darin aber noch keine generelle Erlaubnis für Online-Dienstleistungen.
Zeitreise: E-Business, Baden-Baden und Roland
Vor 20 Jahren In unserer Zeitreise erinnern wir an wichtige Ereignisse aus der Geschichte der Versicherungsbranche. Heute geht es um die damalige Meinung von IBM zu Vertretern, Callcentern und E-Business, um die Zukunft von Versicherungs- und Finanzmärkten aus Sicht der Gerling-Gruppe und die Umstrukturierung des Rechtsschutzversicherers Roland.
Ombudsmann sieht seine Unabhängigkeit in Gefahr
Der Versicherungsombudsmann hat sich kritisch zu einer geplanten Änderung des Verbraucherstreitbeilegungsgesetzes geäußert. In der Folge drohe eine staatliche Aufsicht über Schlichtungsstellen, waren sich Günter Hirsch und sein Nachfolger Wilhelm Schluckebier (Bild) bei der Vorstellung des Jahresberichts 2018 in Berlin einig. Vergangenes Jahr haben die Schlichtungsstelle weniger Beschwerden erreicht. Gegenüber dem Vorjahr sank die Zahl der eingegangenen Beschwerden um vier Prozent auf knapp 19.000, auch die Zahl der zulässigen Eingaben war rückläufig. In der Gebäudeversicherung gab es dagegen ein deutliches Plus um 25 Prozent.
Rechtsschutz: Sparte ohne Rückversicherungsbedarf?
Meinung am Mittwoch Die Nachfrage nach Rückversicherungsschutz war in der Rechtschutzversicherung in der Vergangenheit nicht sehr hoch. Das könnte sich ändern. Denn auch hier gibt es das Risiko von Kumulschäden, etwa durch Klagewellen. Das zeigt der Dieselskandal. Durch die Einführung der Musterfeststellungsklage könnte sich das noch verschärfen. Ein Hindernis ist bislang, dass es in der Branche noch keine allgemeingültige Definition gibt, wann einzelne Schäden als ein Ereignis gewertet werden und wann nicht.









