Autorenarchiv
Friederike Krieger, geboren 1980, schreibt vor allem über Industrie- und Rückversicherungsthemen. Sie ist Chefredakteurin von "Herbert Frommes Versicherungsmonitor Premium"
-
Plattformen sind keine Tools
Digitaler DienstagIn der Versicherungsbranche ist das Wort „Plattform“ schnell gesagt, wenn es um technologische Infrastruktur oder Anbindung geht. Doch so nützlich diese Perspektive ist – sie greift zu kurz. Denn Plattformen sind keine Tools. Sie sind Marktplätze, auf denen sich Rollen, Regeln und Relevanz ordnen. Wer sie nur als Erweiterung der eigenen Systemlandschaft betrachtet, wird ihrer Wirkung nicht gerecht. … Lesen Sie mehr ›
-
„Wir sehen in Deutschland viel Potenzial“
ExklusivTina Baacke ist seit Juni 2025 für die Ländereinheit Deutschland und Österreich bei Swiss Re Corporate Solutions verantwortlich. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor erklärt sie, warum der Industrieversicherer einen besonderen Fokus auf Deutschland legen will. Bei ihren Kunden sieht die Managerin Naturkatastrophen und politische Instabilität als drängendste Themen. Hier seien innovative Lösungen gefragt, die über den reinen Risikotransfer hinausgehen. … Lesen Sie mehr ›
-
Swiss Re: Soziale Inflation auch in Europa
Der Rückversicherer Swiss Re unterstützt die Forderung des Konkurrenten Munich Re an die Branche, die Verbreitung von Cyberversicherungen bei bisher unversicherten Segmenten voranzutreiben. Vor allem viele kleine und mittelgroße Unternehmen seien noch nicht versichert, betonte Underwriting-Chef Gianfranco Lot. Der aktuelle Preisverfall im Markt beunruhigt den Rückversicherer nicht. Stattdessen macht er sich Sorgen, dass sich der Trend der sozialen Inflation nach den USA auch in Europa zeigen könnte. … Lesen Sie mehr ›
-
Fiedler: Markt zeigt Aufweichungstendenzen
ExklusivDie Preise in der Industrieversicherung gehen in vielen Sparten nach unten. Allerdings können kleinere Unternehmen weniger stark von Prämienreduktionen profitieren als größere, sagt Patrick Fiedler, Vorstandsvorsitzender des Industriekundenverbands GVNW, im Interview mit dem Versicherungsmonitor. Er spricht außerdem über die geplanten Datenplattform, die Gründung neuer Captives und erklärt, warum Unternehmen, die vor kurzem aus ESG-Gründen Probleme beim Versicherungsschutz hatten, jetzt wieder Deckung bekommen. … Lesen Sie mehr ›
-
Rückversicherer: Die fetten Jahre sind vorbei
Die Preise in der Rückversicherung haben ihren Zenit überschritten und werden in den kommenden Erneuerungsrunden weiter sinken, darüber waren sich Experten beim Rückversicherungstreffen in Monte Carlo einig. „Die besten Tage liegen hinter uns“, sagte Fitch-Analyst Manuel Arrivé. Uneins sind sich die Ratingagenturen allerdings darüber, ob die Rückversicherer auch willens sind, wieder mehr Frequenzschäden zu versichern – und ob eine Senkung des Branchenausblicks gerechtfertigt ist. … Lesen Sie mehr ›
-
„Wir müssen aufhören, uns Geschäft zu stehlen“
Rückversicherer, Versicherer und Makler müssten aufhören, nur um die Cyberrisiken zu konkurrieren, die bereits versichert sind, fordert Munich Re-Vorstand Stefan Golling auf dem Rückversicherungstreffen in Monte Carlo. Um den Markt zu entwickeln, sollten sich alle darauf konzentrieren, Cyberversicherungen aktiv an die Unternehmen zu verkaufen, die bisher keinen Zugang dazu haben. Das alternative Kapital, das sich im Rückversicherungsmarkt tummelt, betrachtet Golling nicht als ernsthafte Konkurrenz. … Lesen Sie mehr ›
-
Guy Carpenter: Die Käufer sind am Drücker
Der Rückversicherungsmakler Guy Carpenter sieht die Erstversicherer in der anstehenden Erneuerungsrunde zum 1. Januar 2026 in einer guten Verhandlungsposition. Der Markt werde immer stärker zu einem Käufermarkt, glaubt EMEA-Chef Laurent Rousseau. Appetit haben die Rückversicherer aber vor allem auf die Absicherung von Großschäden, während sie Frequenzschäden lieber ihren Kunden überlassen. Angesichts eines sinkenden Anteils an den gesamten versicherten Naturkatastrophenschäden müssten die Anbieter aufpassen, ihre Relevanz nicht zu verlieren. … Lesen Sie mehr ›
-
Captives: Das eigene Risiko im Griff
Auch wenn die Preise in weiten Teilen des Industrieversicherungsmarktes wieder sinken, ist das Interesse an firmeneigenen Versicherern nach wie vor ungebrochen. Unternehmen schätzen die Captives als Risikomanagement-Instrument – und Gewinne werfen die Gesellschaften meist auch noch ab. Trotz widriger Rahmenbedingungen in Deutschland denken Firmen darüber nach, auch hierzulande einen eigenen Versicherer zu gründen. … Lesen Sie mehr ›
-
Rückversicherer: Fitch und Moody’s senken Ausblick
Sinkende Preise und steigende Schäden stimmen die Ratingagenturen Fitch und Moody’s weniger optimistisch, was die Rückversicherer angeht. Beide haben ihren Ausblick für die Branche gesenkt – Moody’s von „positiv“ auf „neutral“, Fitch sogar von „neutral“ auf „sich verschlechternd“. Auch wenn die Agenturen weiterhin mit profitablen Ergebnissen rechnen, sehen sie die Zeichnungsdisziplin langsam schwinden. Im Gegensatz zu S&P erwarten sie auch, dass die Bedingungen aufweichen. … Lesen Sie mehr ›
-
Nachgiebig bei Preisen, streng bei Bedingungen
Die Ratingagentur S&P rechnet mit weiter rückläufigen Preisen für Rückversicherungen in der Erneuerungsrunde zum 1. Januar 2026. Um durchschnittlich 5 Prozent wird das Prämienniveau bei kurzfristigen Verträgen wie Feuerversicherungen zurückgehen, erklärt Director Johannes Bender. Während die Rückversicherer bei den Preisen mit sich reden lassen, bleiben sie bei den Bedingungen unnachgiebig – auch wenn erste Versicherer bereits wieder nach Frequenzdeckungen verlangen. … Lesen Sie mehr ›
-
Transitionsrisiken: Ferma kritisiert Deckungslücken
Industrieversicherer geloben gern, ihre Kunden beim Umgang zur Netto-Null-Emissionen bestmöglich zu unterstützen. Laut einem Whitepaper der europäischen Risikomanagervereinigung Ferma ist es damit aber nicht weit her. Sie kritisiert Deckungslücken, Ausschlüsse und Kapazitätsengpässe – bei alten „braunen“ Risiken wie Kohle, aber auch bei neuen „grünen“ Risiken wie Offshore-Wind- und Solarfarmen. Während Versicherer auf spärliche Daten verweisen, sieht Ferma auch einen Mangel an Expertise bei den Anbietern. … Lesen Sie mehr ›
-
Monte Carlo und Lebensversicherer
Was die Woche bringtAn dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Das Rückversicherungstreffen in Monte Carlo und das Strategiemeeting Lebensversicherung des Handelsblattes … Lesen Sie mehr ›
-
Ecclesia Re: Im Haftpflichtbereich ist viel Potenzial
Exklusiv Trotz sinkender Preise im Rückversicherungsmarkt ist das Interesse der Investoren an Versicherungsverbriefungen ungebrochen. Insbesondere Katastrophenanleihen erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Aber auch im Haftpflichtbereich sieht Jens Ziser, Co-Geschäftsführer des Rückversicherungsmaklers Ecclesia Re, viele Möglichkeiten, um Kapitalanleger an den Risiken zu beteiligen – etwa über sogenannte Sidecars. Das Thema könnte durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz einen Schub bekommen, erklärt er im Interview mit dem Versicherungsmonitor. … Lesen Sie mehr ›
-
Rückversicherer verdienen erneut Kapitalkosten
Den Rückversicherern ist es 2024 zum zweiten Mal in Folge gelungen, eine Rendite oberhalb ihrer Kapitalkosten zu erwirtschaften. Zu diesem Schluss kommt die Ratingagentur A.M. Best in einem aktuellen Bericht. Auch im ersten Quartal 2025 haben die Anbieter einen guten Schnitt gemacht. Zwar sinken die Renditen infolge der rückläufigen Preise, aber auch die Kapitalkosten sind rückläufig. … Lesen Sie mehr ›