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Datentransparenz ist keine Einbahnstraße

Die Risikomanager in Unternehmen sind auf die Versicherer derzeit nicht gut zu sprechen, vor allem nicht in Problem-Sparten wie der Cyberversicherung. Das Problem sind nicht nur knappe Kapazitäten und ausufernde Risikofragen, sondern auch einseitige Datenströme, kritisierten Risikomanager beim Ferma-Forum in Kopenhagen. Die Versicherer verlangten von Kunden viele Daten und tiefe Einblicke, ließen aber gleichzeitig nur wenig Transparenz im Underwriting-Prozess zu. HDI Global-Chef Edgar Puls, Axa XL-Europachef Xavier Veyry und AGCS-Vorstand Henning Haagen waren um Antworten bemüht.

Briten kaufen Inkassofirma Pair Finance

 Exklusiv  Das Berliner Inkassounternehmen Pair Finance, das auch für eine Reihe von Versicherern wie die Versicherungskammer Bayern aktiv ist, wurde vom britischen Private Equity-Investor Pollen Street Capital übernommen. Pair Finance unter seinem Chef Stephan Stricker ist digital in der wettbewerbsintensiven Branche unterwegs. Die Briten sehen darin Potenzial für andere Länder, sie wollen die internationale Expansion voranbringen.

Cetin: „Die Technologie macht nicht das Geschäft“

 Exklusiv  Über Allianz X beteiligt sich der Versicherungsriese Allianz seit 2018 an aufstrebenden Digitalfirmen, ganz frisch ist die britische Innovation Group dazugekommen. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor spricht CEO Nazim Cetin über aktuelle Entwicklungen, die Innovationskraft von Insurtechs und darüber, auf welche Transaktionen er besonders stolz ist. Außerdem erklärt er, warum Allianz X aktuell an der Umsetzung einer neuen Strategie arbeitet.

Allianz X übernimmt Innovation Group

 Exklusiv  Der Dienstleister für das Management komplexer Schäden im Automobil- und Immobilienbereich Innovation Group gehört künftig der Allianz. Die Tochter für Beteiligungen an aufstrebenden Digitalfirmen Allianz X übernimmt den nach eigenen Angaben größten unabhängigen Schadenmanager für Kfz-Schäden in Deutschland. Es ist die vierte Transaktion von Allianz X in kurzer Zeit.

Wer hilft bei Katastrophen? Versicherer oder Staat?

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Das Verhältnis von staatlichen Unterstützungsleistungen zu Ansprüchen aus Versicherungsverträgen ist rechtlich ungeklärt. In der Praxis gibt es immer wieder Auseinandersetzungen und offene Fragen, wie die Flutschäden an der Ahr und die pandemiebedingten Betriebsschließungen gezeigt haben. Diese ließen sich entweder durch eine Versicherungspflicht oder aber zumindest durch eine Klarstellung des Gesetzgebers vermeiden.

Autohersteller wollen in die Versicherungsbranche

Automobilhersteller wollen sich immer mehr im Kfz-Versicherungsgeschäft etablieren. Durch die fortschreitende Digitalisierung eröffnen sich neue Wege, die eine gute Zusammenarbeit zwischen beiden Branchen gewährleisten könnten. Zu diesem Schluss kommt ein aktueller Bericht der Ratingagentur A.M. Best. Doch ist es für Hersteller nicht immer einfach, sich in der Versicherungswirtschaft zu behaupten.

Allianz baut automatische Unfallerkennung aus

Die Allianz bringt ein weiteres Produkt zur Unfallerkennung auf den Markt. Nachdem der Versicherer in diesem Jahr bereits einen eigenen automatischen Unfallmelder vorgestellt hat, können nun bereits im Auto integrierte Sensoren Schäden melden. Noch betrifft das nur Autos der Marke Audi, weitere Fahrzeughersteller sollen folgen.

Lebensversicherer verbessern Zinsergebnis

Im vergangenen Jahr konnten mehr Lebensversicherer in Deutschland genug Rendite am Kapitalmarkt erzielen, um damit die Garantiezinsen gegenüber ihren Kunden zu decken. Das zeigt eine Analyse des Versicherungsberaters Zahl & Recht. Wiesen 2020 noch 33 Anbieter ein negatives Zinsergebnis auf, waren es im Jahr darauf nur noch 21. Trotz einzelner Ausreißer habe sich die Lage der Branche im Durchschnitt verbessert, resümiert der Berater.

Riedel verlässt Adesso

 Leute – Aktuelle Personalien  Adesso-Vorstand Stefan Riedel, davor lange für IBM tätig, verlässt nach drei Jahren das Unternehmen wieder. Offenbar gab es heftige interne Auseinandersetzungen. Außerdem: Die Munich-Re-Tochter Meag ernennt einen neuen Head of ESG & Sustainable Finance, und beim Spezialmakler OCC werden zwei Führungspositionen neu besetzt.

Herbert Fromme

Die skandalöse Datenwirtschaft des GDV

 Herbert Frommes Kolumne  Es ist ein Skandal, dass der GDV seine Statistiken zur D&O-Versicherung für mehrere Jahre korrigieren muss. Denn die falschen Zahlen mit den hohen Verlusten wurden häufig von Versicherern als Argument für Preiserhöhungen verwendet. Natürlich können Fehler vorkommen. Aber die Branche hat ein grundlegendes Problem: Ihre Marktstatistiken sind schlecht. Wenn der GDV und seine Mitglieder das nicht ändern, muss die BaFin endlich mit exakten Daten in die Bresche springen.

GDV muss D&O-Zahlen korrigieren

Der GDV hat in den vergangenen Jahren falsche Zahlen zur Managerhaftpflichtversicherung veröffentlicht. Die genannten Schadenquoten für die Jahre 2017 bis 2020 waren zu hoch, teilte der Verband mit. Der Grund sollen falsche Angaben eines Mitgliedsunternehmens sein. Brisant ist, dass die falschen Statistiken auch in die Zeit der Preiswende in der D&O-Versicherung fallen und Versicherern als Argument für höhere Prämien gedient haben. Der Verband der versicherungsnehmenden Wirtschaft kündigte Gespräche mit dem GDV an.

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