Manches wird erst durch Investitionen möglich. Was kann durch eine Finanzierung des Hannoveraner Versicherers Talanx in Irland nun erneut in Betrieb genommen werden? Diese und weitere Antworten erhalten Sie im VM NewsQuiz Nr. 195. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!
Hier gibt es Tipps zu den Fragen:
Portal „Meine Gesundheit“ blutet aus
Exklusiv Herber Schlag für die Betreiber des Gesundheitsportals „Meine Gesundheit“: Mit Debeka, HUK-Coburg und der Versicherungskammer Bayern verlassen drei von vier privaten Krankenversicherern das digitale Prestigeprojekt, das 2016 von der Axa und dem Arztsoftware-Hersteller Compugroup auf den Weg gebracht worden war. Der Grund sind unterschiedliche Vorstellungen über die künftige strategische Ausrichtung des Portals. Jetzt setzen alle auf eigene Lösungen, bei denen die elektronische Patientenakte eine zentrale Rolle spielen wird.
Blockchain-Insurtech B3i bestätigt Insolvenz
Nach ersten Medienberichten hat das einst hochgelobte Blockchain-Insurtech B3i jetzt bestätigt, dass es Insolvenz angemeldet hat. Es gebe derzeit nicht genug Unterstützung, um das Unternehmen fortzuführen, schreibt B3i auf seiner Seite. Die letzten Finanzierungsrunden seien erfolglos gewesen. Zu den Anteilseignern des Schweizer Insurtechs gehören 21 namhafte Versicherer und Rückversicherer, darunter auch Munich Re und Allianz. Anscheinend waren sie nicht bereit, das defizitäre Start-up weiter zu finanzieren.
DA Direkt kooperiert mit Haustier-Gigant Fressnapf
Der Zurich-Direktversicherer DA Direkt sichert sich eine großangelegte Exklusiv-Kooperation mit der Fressnapf-Gruppe, der größten Fachhandelskette für Tiernahrung und -zubehör in Europa. Kern der Zusammenarbeit sind Tierkrankenversicherungen für Hunde und Katzen in Kombination mit neuartigen Servicekomponenten und Telemedizin. Fressnapf-Kunden sollen Zugang zu den Policen erhalten, DA Direkt-Kunden zu dem Haustier-Ökosystem von Fressnapf. Das Angebot läuft über die Marke Petolo, hinter der das Insurtech Dentolo steht, das seit 2019 zur Zurich-Gruppe gehört.
Überschwemmungen in Australien, Dürre in Europa
Überschwemmungen, Erdbeben und Stürme haben im ersten Halbjahr wirtschaftliche Schäden von rund 65 Mrd. Dollar verursacht, davon war etwas mehr als die Hälfte versichert, berichtet der Rückversicherer Munich Re. Das ist zwar erheblich weniger als in den ersten sechs Monaten 2021. Allerdings sind die Folgen der Dürre in vielen Teilen der Welt noch nicht mit eingerechnet. Zudem verloren bei Naturkatastrophen mehr Menschen das Leben als in den Vorjahren.
Scor enttäuscht mit hohem Verlust
Der französische Rückversicherer Scor musste im ersten Halbjahr einen herben Verlust in Höhe von 239 Mio. Euro verkraften. Nicht zuletzt ließen eine verheerende Trockenheit in Brasilien und andere Extremwetterereignisse das Minus im zweiten Quartal gegenüber dem Verlust in den ersten drei Monaten noch einmal deutlich anschwellen. Scor reagiert mit einer Verringerung seiner Exponierung gegenüber Klimarisiken.
Wochenspot: Nachhaltige Industrieversicherer
Wochenspot – der Podcast Einmal in der Woche gibt es den Versicherungsmonitor auch zum Hören. In dieser Ausgabe berichten Chefredakteurin Friederike Krieger und Herausgeber Herbert Fromme von der Roundtable-Diskussion des Versicherungsmonitors zu Industrieversicherern und Nachhaltigkeit, aktuellen Marktentwicklungen und dem neuen Bild- und Tonstudio des Versicherungsmonitors.
HUK kommt nicht an Vergleichsportalen vorbei
Exklusiv Angebote der HUK-Coburg sind auf dem Vergleichsportal Verivox zu finden, obwohl der Versicherer das nicht will. Die Coburger können das nicht verhindern, sie zeigen aber klare Kante: Kein Euro Provision soll an Portale fließen. Die Konsequenzen tragen die Kunden, denn wer im Verivox-Portal einen HUK-Tarif wählt, muss danach selbst Kontakt zur HUK aufnehmen. Der Makler Asuro, der hinter Verivox steht, macht es sich einfach: Wer einen HUK-Tarif anfragt, bekommt eine Alternative vorgeschlagen – in unserem Test von der Allianz und der Continentale-Tochter Europa.
Versicherer können globale Krisen-Resilienz stärken
Nach der Pandemie zeigt auch der Krieg in der Ukraine, dass Krisen in der heutigen Zeit nur vor wenigen Bereichen des Lebens Halt machen und fast jeden Teil der Gesellschaft beeinflussen. Versicherer könnten hier eine zentrale Rolle spielen, indem sie ihren Kunden mit passenden Deckungen zu mehr Resilienz verhelfen und bestehende Schutzlücken schließen, heißt es in einem aktuellen Bericht der Lloyd´s-Plattform Futureset und des Maklers Aon.
S&P: Cyber-Sparte bleibt turbulent
Rasante Veränderungen auf dem Cyberversicherungsmarkt, der zuletzt von stark steigenden Prämien, Kapazitätsverknappungen und zunehmenden Ausschlüssen geprägt war, sind kein temporäres Phänomen, glaubt die Ratingagentur S&P. „Dynamische Vertragsbedingungen werden ein dauerhaftes Merkmal des Cyberversicherungsmarktes sein“, schreibt sie in einem aktuellen Bericht. Daneben gibt es positive Entwicklungen: Dass die Versicherer ihren Kunden inzwischen Leistungen weit über den Risikotransfer hinaus bieten, zahlt sich inzwischen spürbar aus.
Weiter hohe Elementarschäden bei der R+V
Schäden durch Unwetter machen der R+V weiter zu schaffen. Nach der Rekordbelastung im Jahr 2021 von über 1 Mrd. Euro haben Elementarschäden den Wiesbadener Versicherer im ersten Halbjahr 2022 weitere 200 Mio. Euro gekostet. Das war deutlich mehr als im ersten Halbjahr 2021. Bei den Beitragseinnahmen legte die R+V über alle Sparten um 2,8 Prozent zu. Mit einer ähnlichen Größenordnung rechnet Vorstandschef Norbert Rollinger auch für das Gesamtjahr.











