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Fintech Raisin schluckt Fairr

Das Berliner Fintech Raisin hat das Altersvorsorge-Start-up Fairr für einen zweistelligen Millionenbetrag übernommen. Das 2013 gegründete Start-up war mit einem selbst entwickelten, online abschließbaren Riester-Fondssparplan gestartet. Dafür kooperiert es mit der Hamburger Sutor Bank und dem Versicherer MyLife. Später sind noch Rürup-Policen und betriebliche Altersversorgung hinzugekommen. Mit dem Zukauf will Raisin die Angebotspalette ausbauen. Bisher bietet das Fintech unter den Marken Weltsparen und Weltinvest Spar- und Investmentmöglichkeiten an.

Finleap startet Vergleichsportal Joonko

Der Firmeninkubator Finleap wagt den Angriff an zwei Fronten. Während die Berliner im Schulterschluss mit Chinas Versicherungsgigant Ping An den Softwareherstellern in Europa Konkurrenz machen, kann Finleap Fortschritte beim Aufbau des eigenen Vergleichsportals melden. Joonko, ausgesprochen Dschunko, wird das Portal heißen, berichtet Finanzszene.de. Die Website ging am Montag an den Start. Damit wagt sich Finleap auf das Terrain von Check24 und Verivox. Joonko will zunächst Hürden beim Wechsel von Kfz-Versicherungen abbauen und das Angebot später auf andere Finanzprodukte erweitern.

Ex-Chef von Allianz X geht zu Founderslane

 Leute – Aktuelle Personalien  Peter Borchers (Bild), ehemaliger Chef der Allianz-Digitaleinheit Allianz X, hat einen neuen Job. Er fängt bei Founderslane an. Das Berliner Unternehmen berät Konzerne wie Versicherer und Energieversorger bei der Digitalisierung. Borchers hatte Allianz X mit aufgebaut und die Führung später an Nazim Cetin übergeben. Außerdem: James Halley, Finanzchef der Darag-Gruppe, räumt seinen Posten nach nur einem Jahr und übergibt an James Insley. Der Versicherer AIG besetzt die neugeschaffene Position des stellvertretenden Finanzchefs mit Sabra Purtill.

Banksapi erhält PSD2-Lizenz

Die Finanzaufsicht BaFin hat dem Start-up Banksapi aus München die Erlaubnis als Kontoinformations- und Zahlungsauslösedienst gemäß der EU-Richtlinie PSD2 erteilt. Dadurch können Versicherer, die mit dem Unternehmen kooperieren, ihren Kunden künftig auch die Erledigung von Bankgeschäften innerhalb ihrer eigenen Portale anbieten – ohne sich selbst um eine Lizenz bemühen zu müssen. Die Gesellschaften hoffen, so mehr Besucher auf ihre Portale zu locken, um ihnen passgenaue Angebote machen zu können. Zudem gehört jetzt auch Banksapi-Mitgründer Jan Wichmann (Bild) der Geschäftsführung an.

Guter Start für Getsafe-Policen

Das neue Geschäftsmodell von Getsafe geht anscheindend auf. Seit das Heidelberger Start-up im Herbst vergangenen Jahres das Maklergeschäft aufgegeben hat, konnte es 80.000 der eigenen Policen verkaufen. Rückversicherer dafür ist Munich Re. Dank der neuen Hausrat- und Fahrradpolicen sind die Verkaufszahlen in den vergangenen Wochen deutlich gestiegen. Besonders gut kommt die App von Getsafe an. Rund 350.000 Kunden haben sie in diesem Jahr bereits genutzt.

Allianz Care bekommt neue Finanzchefin

 Leute – Aktuelle Personalien  Die internationale Krankenversicherungseinheit der Allianz-Gruppe bekommt eine neue Finanzchefin. Diane Babson folgt als Chief Financial Officer auf Frank Mee, der nach mehr als 30 Jahren bei der Allianz in der Ruhestand gegangen ist. Außerdem: Die zum Finanzdienstleister Hypoport gehörende Versicherungsplattform Smart Insurtech AG bekommt nach dem Vorstandsumbau nun auch ein neues Aufsichtsratsmitglied.

Mit der App Motorräder sicherer machen

Schon 2020 will das französische Start-up Liberty Rider mit seiner App, die das Motorradfahren sicherer machen soll, nach Deutschland kommen. Die App will Liberty Rider zusammen mit einer Reihe französischer Versicherer vertreiben, über das Vertriebsmodell im Rest Europas macht das Unternehmen aus Toulouse noch keine Angaben. Jetzt wollen die Gründer die App auch für Fahrradfahrer nutzbar machen und weitere Ergänzungen einbauen.

Ergo investiert in Gesundheits-Start-up

Der zur Munich Re gehörende Versicherer Ergo hat sich über seinen neuen Wagniskapitalfonds an einer 550 Mio. Dollar schweren Kapitalspritze für das britische E-Health-Start-up Babylon beteiligt. Neben der Ergo sind unter anderem auch der staatliche Investmentfonds von Saudi-Arabien und ein großer US-Krankenversicherer beteiligt. Das mit 2 Mrd. Dollar bewertete Unternehmen, das mit dem Versicherer Prudential und dem britischen Gesundheitssystem NHS zusammenarbeitet, zählt zu den sogenannten Einhörnern der Branche. Ergo kann sich vorstellen, mit dem Telemedizin-Anbieter in Deutschland gemeinsame Sache zu machen.

China wird größter Insurtech-Markt

Die chinesische Versicherungswirtschaft boomt dank Versicherern wie Ping An, Zhong An und Anbang. Dennoch sieht auch die zweitgrößte Wirtschaftsmacht der Welt immer noch Luft nach oben. Etablierte Versicherer sollten mit Insurtechs kooperieren, um von deren technologischen Know-how zu profitieren, heißt es in einer Studie des chinesischen Versicherers Zhong An und des Wirtschaftsprüfers KPMG. Gemeinsam seien Versicherer und Insurtechs in der Lage, die Wertschöpfungskette der Versicherungsbranche in ihrem Kern so zu verändern, dass sie zukunftsfähig wird.

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