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BaFin will weniger komplex werden

Zehn neue Ziele hat sich die Finanzaufsicht BaFin für die kommenden vier Jahre gesetzt. Einige bauen auf bereits bestehenden Inhalten auf, andere sind neu. So will die Behörde sich für weniger Komplexität in den Vorschriften für Finanzdienstleister einsetzen, vor allem kleinere Häuser sollen profitieren. Außerdem fasst sich die Aufsicht an die eigene Nase: Sie will selber weniger komplex werden, schnellere Arbeitsprozesse anstreben und die Kommunikation mit externen Stakeholdern beschleunigen.

MRH Trowe & Lurse ordnet Vorstand neu

 Exklusiv  Der auf betriebliche Altersversorgung und Employee Benefits spezialisierte Makler MRH Trowe & Lurse ist in der Vergangenheit stark gewachsen und will deshalb sein Managementteam neu aufstellen. Norman Dreger (Bild) übernimmt die Gesamtverantwortung, Susanna Adelhardt leitet die aktuariellen Themen, und Tina Heubeck soll die Integration der drei zusammengeschlossenen Unternehmen durchziehen. Lurse-Vorstand Matthias Edelmann wechselt in den Aufsichtsrat.

Smart Insurtech will Bestände per Klick übertragen

Der Softwareanbieter Smart Insurtech will über seine Online-Plattform die vollständige und unkomplizierte Übertragung von Bestandsdaten zwischen Versicherern und Maklern gewährleisten. Ein ambitioniertes Projekt, meinen Experten. Es handelt sich dabei aber noch nicht um einen vollautomatischen Vorgang, der in Echtzeit abgewickelt wird. Dennoch soll das Angebot eine gewisse Zeitersparnis ermöglichen, die in die Kundenbetreuung investiert werden kann, sagt das Unternehmen. Bisher zeigt eine Handvoll Versicherer Interesse.

Naher Osten: Rückversicherer wirken als Puffer

Die Ratingagentur DBRS Morningstar sieht durch eine mögliche Eskalation des Konflikts zwischen Israel und dem Iran große Herausforderungen auf die Versicherungsbranche zukommen. Sie beträfen alle Sparten des Schaden- und Unfallversicherungsgeschäfts und alle Kapitalanlageklassen. DBRS sieht diejenigen Unternehmen im Vorteil, die auf robuste Rückversicherer, konservative Anlagen und proaktives Risikomanagement setzen.

Vermittler klagen über regulatorischen Aufwand

Der hohe regulatorische Aufwand macht Versicherungs- und Finanzvermittlern zu schaffen. Gleichzeitig liefern aus ihrer Sicht nicht alle Regeln einen Mehrwert für die Kunden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Befragung im Auftrag der Bundesarbeitsgemeinschaft zur Förderung der Versicherungsmakler BFV. Erst vor Kurzem hatte sich die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa nach verdeckten Testkäufen selbstkritisch zu den Vorgaben für den Vertrieb geäußert.

Aon startet KI-Plattform für Industrierisiken

Die Platzierung von Industrierisiken ist in vielen Bereichen noch ein recht analoges Unterfangen. Der Versicherungsmakler Aon startet jetzt eine Plattform, die mit künstlicher Intelligenz (KI) den Austausch von Risikodaten beschleunigen und modernisieren soll. Aon Broker Copilot nutzt neben KI auch Sprachmodelle und prädiktive Analysen, um allen Marktteilnehmern eine zügigere Risikobewertung zu ermöglichen. Starten soll die Plattform in den USA und in London, andere Regionen sollen folgen.

Vermittler sollten Digitale Rentenübersicht nutzen

Über die Digitale Rentenübersicht (DRÜ) können Bürgerinnen und Bürger seit vergangenem Jahr ihre Renteninformationen aus gesetzlicher, betrieblicher und privater Vorsorge einsehen. Doch auch Vermittler sollten unbedingt die DRÜ nutzen, sagen Rechtsanwälte der Kanzlei Wirth in einem Gutachten. Eine direkte Verpflichtung gebe es zwar nicht, aber das Tool biete eine haftungssichere Beratungsbasis.

Geschäftsführer verlassen Versicherungsforen

 Leute – Aktuelle Personalien  Die Geschäftsführer Justus Lücke und Jens Ringel verlassen die Versicherungsforen Leipzig, Mitgründer Markus Rosenbaum (Bild) übernimmt. Sie scheiden wegen unterschiedlicher Auffassungen über die zukünftige strategische Ausrichtung des Unternehmens aus. Außerdem: „Die Versicherungsdetektive“ des Fernsehsenders RTL bekommen einen neuen Ermittler. Personelle Neuigkeiten gibt es auch beim Makler Howden in Belgien sowie bei der Versicherungsplattform Apollo.

GGW übernimmt Bremer Vermittler Karl W. Blome

 Exklusiv  Der Maklerkonsolidierer GGW verstärkt sich in Norddeutschland: Er übernimmt den Bremer Traditionsvermittler Karl W. Blome. Der bislang eigenständige und inhabergeführte Makler ist auf kleine und mittelgroße Unternehmen fokussiert, betreut aber auch Privatkunden in Versicherungsfragen. 

Exitstrategien bei Kohle wirken

Verfolgen Versicherungsunternehmen eine strenge und konstante Strategie, aus emissionsintensiven Branchen auszusteigen, hat das direkte Auswirkungen auf diese Firmen. Die Branche kannn also mit ihrer Zeichnungspolitik den Übergang zur Klimaneutralität direkt beeinflussen, haben Forscher der Universität Zürich und des Swiss Finance Institutes herausgefunden. Führen Versicherer eine Strategie ein, Kohlebergwerke nicht mehr zu versichern, steigt die Wahrscheinlichkeit stark, dass diese Bergwerke den Betrieb einstellen.

Marsh mit 1 Mrd. Euro-Facility für Rechenzentren

Der Bedarf an Rechenzentren in Europa wächst – nicht zuletzt durch den verstärkten Einsatz künstlicher Intelligenz und den Wunsch, unabhängiger von den USA zu werden. Der Großmakler Marsh will das nutzen und startet eine Facility, mit der sich der Bau von großen Rechenzentren in Großbritannien und Europa absichern lässt. Unter anderem bietet sie eine Allgefahrendeckung für den Bau mit einer Kapazität von bis zu 1 Mrd. Euro an.

Eiopa will vereinfachte Beratungsprozesse prüfen

Nach der ersten EU-weiten Mystery-Shopping-Aktion für Versicherungsanlageprodukte will die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa mögliche Vereinfachungen im Beratungsprozess prüfen. Offenbar gibt es nur einen bedingten Zusammenhang zwischen der Gründlichkeit der Verkaufsgespräche und der Frage, wie gut das vermittelte Produkt die Kunden-Bedürfnisse erfüllt. Die mit der Zeit gestiegenen Anforderungen an die Beratung, die auch die Komplexität stetig erhöht haben, könnten sich demnach kontraproduktiv auf den Kundennutzen auswirken.

Wecoya wirbt Experten-Team bei Dual ab

 Exklusiv  Der zum Maklerkonsolidierer GGW gehörende Assekuradeur Wecoya erweitert sein Angebot nach Informationen des Versicherungsmonitors um die Absicherung von Fusionen und Übernahmen mit M&A-Policen. Die neue Einheit Wecoya Transactional Risk Solutions GmbH soll ab dem 1. Juli aktiv sein. Dafür hat Wecoya ein siebenköpfiges Experten-Team beim Konkurrenten Dual abgeworben.

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