Alte IT-Systeme und Technologien sowie die Gefahr, von einem Cyberangriff getroffen zu werden, stellen aus Sicht der Versicherungsbranche weltweit die beiden bedeutendsten Risiken dar. Das geht aus einer aktuellen Studie des Beraters PwC und des Londoner Centre for the Study of Financial Innovation hervor. Während das Thema Regulierung gegenüber der Vorgängerstudie aus dem Jahr 2017 vor allem wegen des neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 17 weiter an Bedeutung gewinnt, machen sich die Versicherer um die niedrigen Zinsen und den Umgang mit Garantieprodukten im Bestand immer weniger Sorgen. Vom Brexit zeigen sie sich weitgehend unbeeindruckt. … Lesen Sie mehr ›
Rückversicherer
NGOs warnen vor Brexit-Agenda der Finanzbranche
Die Agenda der Finanzbranche für möglichst reibungslose grenzüberschreitende Geschäfte nach dem Austritt Großbritanniens birgt laut Kritikern Risiken für die Allgemeinheit. In einer Studie warnen mehrere Nichtregierungsorganisationen (NGO) vor dem Konzept der regulatorischen Kooperation, für das sich Lobbygruppen wie die International Regulatory Strategy Group (IRSG) stark machen. Sie befürchten mehr Macht für Lobbyisten und ein Umgehen demokratisch legitimierter Prozesse. Regulatorische Kooperation habe bereits beim Ausbruch der Finanzkrise 2008 eine unrühmliche Rolle gespielt, schreiben die Autoren. … Lesen Sie mehr ›
Rückversicherer können Preise erhöhen
Die Vertragserneuerungen zu Beginn des Jahres waren für die Rückversicherer enttäuschend verlaufen. Trotz erneut hoher Schäden konnten sie nur kleinere Preissteigerungen durchsetzen. Deutlich besser lief es laut einem Bericht der Ratingsagentur Standard & Poor’s bei den Erneuerungsrunden Anfang April und Anfang Juni, bei denen das Geschäft in Japan und in Florida im Mittelpunkt stand. Beide Regionen waren im vergangenen Jahr besonders stark von Hurrikans und Taifunen betroffen. Die Rückversicherer konnten hier für schadenbelastete Verträge Preiserhöhungen zwischen 15 und 25 Prozent durchsetzen. … Lesen Sie mehr ›
Weniger Wirbelstürme dank El Niño
Dieses Jahr wird es deutlich weniger Hurrikans geben als 2018, erwartet der Rückversicherer Munich Re. Grund dafür ist, dass sich das Wetterphänomen El Niño abschwächt. Im Nordatlantik rechnet Munich Re mit sechs Wirbelstürmen, die mindestens eine Geschwindigkeit von 119 Stundenkilometern erreichen und damit als Hurrikan gelten. Für den Nordwestpazifik sagt der Rückversicherer eine normale Zahl an Taifunen vorher, rechnet allerdings mit mehr schweren Stürmen. Schäden lassen sich aufgrund dieser Prognosen allerdings nicht vorhersagen, mahnt Munich Re. Denn ein einziger Hurrikan reicht aus, um extreme Schäden zu verursachen. … Lesen Sie mehr ›
Weltweites Rückversicherungskapital geht zurück
Das Kapital in der globalen Rückversicherungsbranche ist von 2017 auf 2018 um fünf Prozent auf 462 Mrd. Dollar zurückgegangen. Zu diesem Ergebnis kommt der Rückversicherungsmakler Willis Re in seinem Reinsurance Market Report. Während das Kapital der traditionellen Rückversicherer um zehn Prozent von 371 Mrd. Dollar auf 335,7 Mrd. Dollar gesunken ist, konnten die alternativen Investoren in der Branche ihren Anteil weiter ausbauen. Ihr Kapitalvolumen stieg gegenüber dem Vorjahr um neun Prozent oder 5 Mrd. Dollar auf einen neuen Höchststand von 93 Mrd. Dollar. … Lesen Sie mehr ›
Versicherer im Visier der Kartell-Wächter
Deutsche Versicherer sollten die aktuellen Kartell-Prüfungen durch die EU-Kommission in Irland genau beobachten, raten Florian Huerkamp (Bild) und Marcel Nuys von der britischen Kanzlei Herbert Smith Freehills. Die Kommission untersucht derzeit, ob irische Kfz-Versicherer ihren Konkurrenten den Zugang zu einem Schadendaten-Pool verwehrt oder zumindest erschwert haben und ob ihnen dadurch Wettbewerbsnachteile entstanden sind. Die Kommission wird an dem Fall grundsätzlich aufzeigen, was europäischen Versicherern kartellrechtlich erlaubt ist und was nicht, erwarten die Juristen. Versicherer sollten jetzt aktiv werden und ihren Datenaustausch überprüfen. … Lesen Sie mehr ›
Luftfahrtversicherer mit Klausel für Silent Cyber
Britische Luftfahrtversicherer wollen auf Druck von der Finanzaufsicht PRA ihr Silent Cyber-Risiko in den Griff bekommen und haben dafür eine Klausel erarbeitet, mit der sie sich vor Kumulschäden aus dem Bereich schützen können. Ihr Vorschlag basiert auf einem Passus, der in Verbindung mit der üblichen erweiterten Luftfahrthaftpflichtversicherung verwendet werden könnte. Die sogenannte Comprehensive Software Limitation Clause soll bei Schäden durch Softwarefehler und Schadprogramme die Haftpflichtversicherungssummen auf das von den Flugaufsichtsbehörden vorgeschriebene Minimum für Flugzeugbetreiber begrenzen. … Lesen Sie mehr ›
Swiss Re: Fünf Top-Risiken für Versicherer
Die Swiss Re hat die wichtigsten Risiken identifiziert, die Erst- und Rückversicherer in den kommenden Jahren beschäftigen werden. Der Schweizer Rückversicherer warnt in seinem aktuellen Sonar-Bericht vor dem Zusammentreffen neuer und alter IT-Technik bei den Kunden der Versicherer, den Risiken durch neue Mobilfunkstandards, der nachlassenden Wirkungskraft fiskalischer und geldpolitischer Maßnahmen, den Konsequenzen der zunehmenden Anwendung von Gentests sowie den Auswirkungen des Klimawandels auf die menschliche Gesundheit. … Lesen Sie mehr ›
Rückversicherer müssen Angreifer ernst nehmen
Rückversicherer sollten neue Wettbewerber wie Start-ups mit besseren Datenanalysefähigkeiten nicht unterschätzen, mahnten Experten auf dem Rückversicherungs-Symposium der Technischen Hochschule Köln. Die traditionellen Anbieter können zwar mit langen Kundenbeziehungen und Underwriting-Know-how punkten. Es sei aber unerlässlich, sich weiterzuentwickeln, betonte Munich Re-Vorstand Doris Höpke. In Zukunft könnten Services rund um das Risikomanagement eine größere Rolle spielen als die eigentliche Risikoübernahme. … Lesen Sie mehr ›
Partner Re und Dacadoo kooperieren bei Wearables
Der Rückversicherer Partner Re will herausfinden, welchen Einfluss Wearables und Gesundheitsplattformen auf das Verhalten von Versicherungskunden haben. Dazu hat das auf Bermuda ansässige Unternehmen gemeinsam mit dem Schweizer Datenspezialisten Dacadoo ein Pilotprojekt zur Erfassung und Analyse von Gesundheitsdaten gestartet. Die Teilnehmer sind keine Kunden, sondern die Mitarbeiter der Partner Re an den Standorten Zürich und Paris. Sie können sich freiwillig für den sechsmonatigen Testlauf zur Verfügung stellen. Partner Re will die gewonnenen Erkenntnisse dazu nutzen, um das eigene Underwriting zu verbessern und Erstversicherern aus dem Lebens- und Krankenbereich neue Services zu bieten. … Lesen Sie mehr ›
Schneider wechselt zur Bayern LB
Leute – Aktuelle Personalien Der ehemalige Finanzchef der Munich Re Jörg Schneider wird zum 1. Juni Mitglied des Aufsichtsrats der Bayerischen Landesbank (Bayern LB). Zudem gibt es mit Claus-Ulrich Kroll einen neuen Chef für die Munich Re in Kanada. Im Aufsichtsrat der Itzehoer Versicherung sitzen mit Rüdiger Krabbe und Lars Nagel jetzt auch Vertreter der Arbeitnehmerseite. Die Liechtenstein Life Assurance erweitert ihre Geschäftsleitung um Chief Operating Officer Gordon Diehr. … Lesen Sie mehr ›