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Captives werden beliebter

Firmeneigene Versicherer sind für Industriekunden attraktiver. Wegen steigender Prämien und verschärfter Bedingungen infolge der Corona-Pandemie sehen laut dem Swiss Re Institute immer mehr Unternehmen in Captives eine Alternative zum traditionellen Versicherungsschutz. Der Trend in Richtung Captives greift danach von Nordamerika und Europa auch auf Asien und Lateinamerika über. In den reiferen Märkten sehen auch mittelgroße Unternehmen zunehmend die Vorteile von solchen Modellen – ohne dafür unbedingt selbst einen Versicherer aufsetzen zu müssen. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Megatrends bei Insurtechs

 Herbert Frommes Kolumne  Satte 7,1 Mrd. Dollar haben Investoren 2020 in Insurtechs gepumpt. Die Rekordzahl deutet an, dass die Unternehmen erwachsen werden und eine ernsthafte Rolle im Markt spielen. Es zeichnet sich eine Reihe von Megatrends ab: Börsengänge auf der einen Seite, Finanzierungsprobleme für kleine und mittelgroße Insurtechs auf der anderen Seite. Und: Milliardenschwere Börsengänge von einstigen kleinen Start-up-Buden deuten auf eine schnelle Entwicklung hin. … Lesen Sie mehr ›

Sollers: Traut euch, mehr zu delegieren!

Versicherer müssen bei der Digitalisierung dicke Bretter bohren. Der Prozess verlangt den Führungskräften der Branche viel Mut und Entscheidungskraft ab. Doch nicht jeder Beschluss kann von ganz oben kommen, glaubt Michal Trochimczuk, Managing Partner beim IT-Berater Sollers Consulting. Er fürchtet, dass nach der Krise wieder Mammut-Projektmeetings auf der Tagesordnung stehen – bei denen nicht selten 50 Experten versuchen, gemeinsam bei Digitalthemen wie Clouds, Robotics oder künstlicher Intelligenz voranzukommen. Mit Mut zum Delegieren wird die Arbeit wirklich agil, empfiehlt er. Davon würde der Digitalisierungsprozess immens profitieren. … Lesen Sie mehr ›

Forscher fordern Unabhängigkeit der BaFin

Finanzmarktforscher machen sich dafür stark, dass die BaFin bei der Wertpapieraufsicht vom Bundesfinanzministerium unabhängig wird. Das soll die Gefahr politischer Einflussnahme verhindern, heißt es in einer Studie des Leibnitz-Instituts für Finanzmarktforschung. Die Forderung bezieht sich erst einmal ausschließlich auf die Wertpapieraufsicht und würde sich nicht automatisch auf die Versicherungsaufsicht erstrecken. Käme eine solche Reform in Reichweite, wäre es aber naheliegend, auch die Regeln in den übrigen Aufsichtsbereichen der BaFin zu diskutieren. … Lesen Sie mehr ›

Crebita: Digitale Kreditversicherung ist möglich

Die Kreditversicherung gilt als beratungsintensiv. Das macht einen Online-Abschluss schwierig. Das ist jedenfalls die gängige Meinung. Das Insurtech Crebita ist vor rund zwei Jahren mit dem Ziel gestartet, das Gegenteil zu beweisen. Mithilfe eines eigenen Algorithmus und der Zusammenarbeit mit der R+V hat das Kölner Start-up den kompletten Abschluss von Kreditversicherungen digitalisiert. Die Pandemie hat dem automatisierten Underwriting des Start-ups allerdings einen Dämpfer verpasst. In anderen Bereichen ist die Corona-Krise hingegen zuträglich. … Lesen Sie mehr ›

Massenmails sind out, personalisierte Viren sind in

Statt auf generische Trojaner in Massenmails zu setzen, greifen Hacker immer häufiger gezielt individuelle Schwachstellen von Unternehmen an. Das zeigen die Schadenstatistiken der R+V. Besonders kleine und mittlere Unternehmen sind davon betroffen, weil ihnen das nötige Spezialwissen fehlt. Der Anteil dieser individuellen Angriffe an den Cyberattacken hat sich seit Anfang 2020 um 35 Prozentpunkte erhöht. … Lesen Sie mehr ›

Finlex: D&O-Policen könnten wieder schlanker werden

Nach Jahren der fortwährenden Deckungserweiterungen in der D&O-Versicherung könnte bald die Kehrtwende folgen. „Die in der weichen Marktphase dazugekommenen Deckungen werden auf den Prüfstand gestellt“, berichtete Sebastian Klapper, Geschäftsführer des Plattformbetreibers Finlex, bei einem Webinar des Maklers VSMA. Der Manager erneuerte seine Forderung nach mehr Transparenz und einer frühzeitigen Kommunikation bei den Vertragserneuerungen. „Diese schnellen Entscheidungen – irgendwo rein, irgendwo raus – führen zu Unmut und Vertrauensverlust beim Versicherten“, sagte er. … Lesen Sie mehr ›

Amer Ahmed verlässt Allianz Re

 Exklusiv  Der langjährige Chef des Allianz-eigenen Rückversicherers Allianz Re, Amer Ahmed (Bild), verlässt das Unternehmen zum 1. Mai 2021. Entsprechende Informationen des Versicherungsmonitors bestätigte der Konzern. Weitere Einzelheiten wollte eine Sprecherin nicht nennen. Nach VM-Informationen hat die Allianz Ahmeds Vertrag nicht verlängert. Offenbar war die Konzernführung zuletzt nicht mehr von Ahmed überzeugt, der seit 2012 an der Spitze der Allianz Re steht. Nachfolger wird Holger Tewes-Kampelmann, zurzeit Finanzchef und Chef der Abteilung Resolution Management bei Allianz Re. … Lesen Sie mehr ›

Britische Zurich hat Ärger wegen Baumängel-Skandal

Ein Bericht der Sunday Times erhebt schwere Vorwürfe gegen die britische Zurich-Gesellschaft. Das Unternehmen habe bei der Inspektion und Abnahme von neuen Wohnungen Mängel nicht gesehen oder sehen wollen, und diese dennoch versichert. Nun wolle das Unternehmen nicht zahlen, obwohl die Mängel schon vorher bekannt gewesen seien. In Großbritannien gibt es schon länger Probleme mit Pfusch am Bau. Der Versicherer weist die Vorwürfe zurück. … Lesen Sie mehr ›

Corona und Assekuranz – rechtliche Bestandsaufnahme

 The Long View – Der Hintergrund  Seit einem Jahr grassiert die Corona-Pandemie. Das Virus wurde von Erst- und Rückversicherern aus risikotechnischer Sicht unterschätzt. Gleichzeitig zeigt sich, dass die in der Betriebsschließungsversicherung verwendeten allgemeinen Versicherungsbedingungen häufig angreifbar sind. So schlitterte die Branche sehenden Auges in die Krise. Wichtig ist, daraus die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen und belastbare Regulierungsstrategien zu entwickeln, unter Berücksichtigung lokaler Gegebenheiten. … Lesen Sie mehr ›

Fitch sieht starken Fusionsdruck bei den Öffentlichen

Die Provinzial-Fusion wird die Konsolidierung im Lager der öffentlichen Versicherer vorantreiben, glaubt die Ratingagentur Fitch. Wenn sich der Zusammenschluss für die Eigentümer der Provinzial als vorteilhaft erweist, wird das den Fusionsdruck bei den anderen Versicherern der Sparkassen-Finanzgruppe erhöhen – auch wenn die Gesellschaften in vielen Punkten gut und teilweise deutlich besser als der Markt dastehen. Dennoch: Von den 45 Unternehmen hat laut Fitch nur ungefähr eine Handvoll Anbieter eine ausreichende Größe, um als Vollsortimenter wettbewerbsfähig zu bleiben. … Lesen Sie mehr ›

Spitzenleute verlassen Hendricks

 Leute – Aktuelle Personalien  Gleich drei Mitglieder der Geschäftsleitung verliert der Makler Hendricks, der sich auf D&O und andere Financial Lines spezialisiert hat, darunter Philipp Meyer-Diekena (Bild), Leiter des Hamburger Standortes. Außerdem gehen drei Mitarbeiter des Hamburger Büros. Außerdem: Die britische Risikomanagervereinigung Airmic hat Julia Graham zur Geschäftsführerin ernannt. Graham war bereits als stellvertretende Vorsitzende sowie als Technical Director für den Verband tätig, zudem war sie bis 2015 Präsidentin der europäischen Risikomanager-Vereinigung Ferma. … Lesen Sie mehr ›

Regierung hält am Zeitplan für Reisefonds fest

Der neue Branchenfonds zur Absicherung von Pauschalreisen im Insolvenzfall soll seine Zielgröße in Höhe von 750 Mio. Euro wie geplant bis 2026 erreichen. Das bekräftigt die Bundesregierung in ihrer Erwiderung auf Vorschläge des Bundesrats. Die Länderkammer hatte vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie vor einer Überforderung der Reiseveranstalter gewarnt und eine Verlängerung der Frist bis 2031 gefordert. Mit dem Gesetzentwurf zieht die Regierung die Konsequenz aus der Thomas Cook-Pleite, bei der die Deckungssumme des Versicherers Zurich in Höhe von 110 Mio. Euro gesprengt worden war. … Lesen Sie mehr ›

Ungarische Politik mischt sich in VIG-Deal ein

Das ungarische Innenministerium hat dem österreichischen Versicherer Vienna Insurance Group (VIG) untersagt, das Geschäft des niederländischen Versicherers Aegon in Ungarn zu übernehmen. Bleibt es bei der überraschenden Absage, würde das den Gesamtdeal mit Aegon, der ursprünglich vier Länder umfasste und einen Kaufpreis von 830 Mio. Euro vorsah, in Frage stellen. VIG gibt sich allerdings noch zuversichtlich, zu einer positiven Lösung zu kommen. … Lesen Sie mehr ›