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Warweg baut Maklergruppe auf

 Exklusiv  Tobias Warweg, bis März 2020 Vorstand der HDI Vertriebs AG, baut eine Maklergruppe aus kleinen und mittelgroßen Unternehmen auf, die vor allem im Industriegeschäft im Mittelstand tätig sind. Mindestens drei Firmen mit zusammen mehr als 200 Mitarbeitern hat Warweg schon gekauft – mit Hilfe eines Geldgebers aus der Private Equity-Branche. Bislang ist nicht klar, was genau er mit diesen Unternehmen vorhat.

DFV: Teilrückzug aus der Chemie-Pflegerente

Die Deutsche Familienversicherung (DFV) ist nicht mehr Mitglied des Careflex-Konsortiums, das die Pflegezusatzversicherung für die Chemieindustrie anbietet. Auch als IT-Dienstleister zieht sich die Gesellschaft aus der bislang größten tarifvertraglich vereinbarten Zusatzversicherung zurück. Stattdessen agiert sie als Rückversicherer für die Barmenia, die zusammen mit der R+V jetzt das Konsortium bildet. Der Hintergrund sind Forderungen der BaFin und eine negative Einschätzung der Gesellschaft zum Verlauf der Wirtschaft angesichts der Pandemie. Für 2021 rechnet der börsennotierte Versicherer erneut mit einem Verlust.

Debeka und SDK teilen sich Gesundheitsdienstleister

 Exklusiv  Die privaten Krankenversicherer Debeka und Süddeutsche Krankenversicherung (SDK) teilen den Gesundheitsdienstleister Carelutions unter sich auf. Das dritte Gründungsmitglied, die auf Dienstleistungen und Beratung im Gesundheitswesen spezialisierte Viamed GmbH, steigt aus dem Projekt aus. Die Debeka kommt damit auf einen Anteil von 65 Prozent an Carelutions, die SDK hat die restlichen 35 Prozent.

Wackelige Erfolgsmeldungen

 Nachschlag – Der aktuelle Kommentar   Die Neue Assekuranzgewerkschaft (NAG) teilt mit, dass sie ihre Mitgliederbasis ausgebaut hat. Aber um wie viele und auf wie viele Mitglieder, das sagt die Gewerkschaft nicht. Damit ist sie nicht allein – gerade in der Versicherungswirtschaft gilt die Transparenz nicht sehr viel, wenn es um konkrete Zahlen geht. Schämen sich die Protagonisten für Erfolge oder Misserfolge? Oder geht es um den Datenschutz? Vielleicht sind wir Journalisten auch einfach zu fordernd.

Schweres Beben trifft Kroatien

Das Erdbeben in Kroatien vom Dienstag war das schwerste seit langem in dem Land. Das Geoforschungszentrum Potsdam sieht das letzte vergleichbare Ereignis im Jahr 1909. Für eine Schadenschätzung ist es noch zu früh, heißt es beim Rückversicherer Munich Re. Analysten vom Dienst Artemis erwarten wegen der geringen Versicherungsdurchdringung eine vergleichsweise geringe Belastung für die Assekuranz.

Armon: „Die Zeit des Bauchladens ist vorbei“

 Exklusiv  Im Streit zwischen Gastronomen und Versicherern um Leistungen aus Betriebsschließungspolicen sind bisher sehr unterschiedliche Urteile gefallen. Während sich Wirte mit Versicherungsbedingungen, die einen dynamischen Verweis auf das Infektionsschutzgesetz enthalten, oft durchsetzen konnten, gleicht der Gang vor Gericht mit statischen Listen von Infektionskrankheiten einem Glücksspiel, so Anwalt Mark Wilhelm. Das könnte langfristig auch zum Problem für Makler werden, die den Wirten diese Policen vermittelt haben, glaubt Branchenkenner Marcel Armon (Bild). Die wichtigste Lehre aus der Corona-Krise für Vermittler aus seiner Sicht: Makler sollten sich spezialisieren.

Herbert Fromme

„Mehr Traction beim Rebuilding“

 Herbert Frommes Kolumne   Die Büros der Traditionsversicherung wirken wie ausgestorben, wegen der Pandemie und erst recht zwischen den Jahren. Im Büro des Callcenters arbeiten einige wenige Mitarbeiter, auch in der Schadenabteilung gibt es einen Notdienst. Aber sonst ist kaum jemand zu finden in dem geschmacklosen Betonbau im Brutalismus-Stil der 70er Jahre. Die Ausnahme ist das Büro von Vorstandsmitglied Björn Kaltenmacher. Denn Kaltenmacher nutzt die Ruhe der letzten Tage im Jahr, um seine Performance vor der Kamera zu improven. Er hat ein Medientraining gebucht. Der Versicherungsmonitor konnte zuhören.

Das sind die Schaden-Hotspots an Silvester

Auch an Silvester bleiben Pannen bei Unternehmen nicht aus, zeigt eine Analyse des Industrieversicherers Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS). Am 31. Dezember ereignet sich demnach ein großer Teil der Schäden auf Baustellen, an Flughäfen und auf hoher See. Auch geplatzte Rohrleitungen sind zum Jahreswechsel ein großes Thema, vor allem in der Chemieindustrie. In allen Sparten sind menschliche Fehler der häufigste Auslöser für Silvester-Schäden. In diesem Jahr könnte es wegen des Corona-Lockdowns in der Sachversicherung zudem mehr unerfreuliche Zwischenfälle geben als sonst.

2020: Der Jahresrückblick Teil II

Die schon nicht mehr erwartete Provinzial-Fusion ist endlich in trockenen Tüchern. Hoffnungsvolle Start-ups scheitern. Die Explosion in Beirut wird zum Großschaden für die Versicherungswirtschaft. Die Konsolidierung in der Maklerbranche geht weiter. Der Versichererverband GDV baut um, und die Allianz Leben verabschiedet sich als erste Gesellschaft in Deutschland von der 100-prozentigen Garantie auf eingezahlte Beiträge. Der zweite Teil unseres Jahresrückblicks, in dem wir die aufregendsten Deals, die wichtigsten Personalien und die größten Ereignisse des Jahres 2020 Revue passieren lassen.

McKinsey: Was Versicherer online verbessern sollten

 Exklusiv  Das Beratungsunternehmen McKinsey hat bei 22 deutschen Versicherern untersucht, wie gut sie den Kunden nahtlos über alle Kanäle hinweg bedienen können. Das Ergebnis: Die Versicherer haben ihre digitalen Fähigkeiten in den vergangenen Jahren deutlich ausgebaut, doch von einer bruchfreien „Customer Journey“ kann in der Versicherungsbranche noch keine Rede sein. Viele Versicherer-Websites sind zu voll und laden zu langsam. Ein wesentliches Problem: Wünscht der Kunde persönliche Beratung, gelangt er oft vom Online- zum Offline-Kanal – und kann dann nicht mehr zurück. Auch an anderen Stellen sieht McKinsey Optimierungsbedarf.

Admiral trennt sich von Vergleichsportalen

Der britische Versicherer Admiral verkauft Confused.com, Rastreator.com und andere Vergleichsportale an die Zoopla Property Group (ZPG), die unter anderem das Vergleichsportal Uswitch betreibt. ZPG zahlt dafür mehr als 500 Mio. Pfund. Allerdings geht nicht die gesamte Summe an Admiral, denn der spanische Versicherer Mapfre hält eine Beteiligung an zwei der Gesellschaften, die verkauft werden.

2020: Der Jahresrückblick Teil I

Corona dominiert das Jahr 2020. Die Pandemie regiert in den vergangenen zehn Monaten in Gesellschaft und Wirtschaft. Das trifft auch die Versicherer – nicht nur durch hohe Schäden. Streit vor Gericht um die Betriebsschließungsversicherung kratzt am Image der Branche, alle Belegschaften lernen Homeoffice, die Vertriebe müssen sich neu sortieren. Verglichen mit diesem alles bestimmenden Thema wirken andere eher klein, auch wenn sie in Wirklichkeit groß sind. Aon und Willis fusionieren, Lemonade geht an die Börse, und der Wirecard-Skandal beschäftigt auch die Versicherer. Der Versicherungsmonitor blickt auf die aufregendsten Deals, die wichtigsten Personalien und die größten Ereignisse des Jahres zurück. Hier […]

Die Altersvorsorge wartet auf Entscheidungen

 The Long View – Der Hintergrund  Das Corona-Jahr 2020 nähert sich seinem Ende, und wohl jeder hofft auf wiederkehrende Normalität in den kommenden Monaten. Die Pandemie hat zweifelsfrei und zu Recht viele Ressourcen in der Politik gebunden. Dadurch sind aber andere wichtige Themen in den vergangenen Monaten oft zu kurz gekommen – etwa die Zukunft der Altersvorsorge.

Impf-Pannen gefährden Versicherungsschutz nicht

Die ersten Pannen zeigen es: Bei den Corona-Impfungen läuft nicht alles rund, es kann zu Fehlern kommen. Doch die beteiligten Ärztinnen und Ärzte müssen sich keine Sorgen machen, so etwas kostet sie nicht den Versicherungsschutz. In der Regel greift bei den jetzt angelaufenen Impfaktionen die Staatshaftung. In anderen Fällen sind individuelle Fehler von der Arzthaftpflichtversicherung gedeckt, sagen Experten der Deutschen Ärzteversicherung und des Maklers Ecclesia.

Briten wollen anders regulieren

Die britische Regierung sieht gute Chancen für Banken, Versicherer und Fonds nach dem Ende der Übergangsfrist am 31. Dezember 2020. Finanzminister Rishi Sunak sagte am Sonntag, Großbritannien könne „die Dinge etwas anders angehen“. Das könnte auch Veränderungen an Solvency II für britische Versicherer bedeuten. Allerdings dürften allzu starke Abweichungen die von der EU und Großbritannien angestrebte Äquivalenz gefährden – die gegenseitige Anerkennung der Aufsichtsregeln.

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