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Deutsche Reeder und die Versicherungssteuer

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Lange mussten deutsche Reeder bei einer Drittlandsregistrierung ihrer Schiffe für ihre Schiffsversicherungen in Deutschland keine Versicherungssteuer bezahlen – zumindest, wenn das Versicherungsverhältnis mit einem EU-Versicherer bestand. Seit 2016 verfolgt das Bundeszentralamt für Steuern eine andere Linie: Für die Steuerpflicht wird nun nicht mehr nur auf die Registrierung geschaut, sondern es reicht, dass der Versicherungsnehmer oder der diesem Gleichgestellte seinen Sitz in Deutschland hat. Auch das Finanzgericht Köln folgte zuletzt dieser Argumentation. Die Zusatzlast für die deutschen Reeder dürfte vor allem ihre Konkurrenz aus dem Ausland freuen. … Lesen Sie mehr ›

Bitkom: Industrie setzt zunehmend auf Cyberpolicen

Cyberpolicen setzen sich in der deutschen Industrie zunehmend durch. Laut einer aktuellen Umfrage des Digitalverbands Bitkom haben mittlerweile 14 Prozent der Unternehmen eine solche Deckung abgeschlossen, vor zwei Jahren waren es noch 11 Prozent. Die Umfrage zeigt auch: Bislang schließen vor allem große Unternehmen Cyberversicherungen ab. Allerdings zeigten sich im Schadenfall kleinere Unternehmen zufriedener mit den Leistungen der Deckungen. … Lesen Sie mehr ›

Tarifwechselberatung ist Makler-Leistung

Jetzt steht es fest: Versicherungsmakler wie MLP dürfen Kunden beim Tarifwechsel in der privaten Krankenversicherung beraten und dafür auch ein Honorar nehmen. Ein entsprechendes Urteil des Oberlandesgerichts Karlsruhe ist rechtskräftig geworden, da der Bund der Versicherten die Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision beim Bundesgerichtshof (BGH) zurückgezogen hat. Hintergrund ist ein Urteil des BGH, der einen Versicherten dazu verpflichtet hatte, einem Makler für die erfolgreiche Unterstützung beim Tarifwechsel ein Honorar zu zahlen. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Problemkind Biometrie

 Herbert Frommes Kolumne  Die Vertriebszahlen für biometrische Lebensversicherungsangebote stagnieren, während die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland steigt. In der Lebensversicherung läuft das Neugeschäft, wenn überhaupt, vor allem mit Anlageprodukten und hier vor allem im Einmalgeschäft. Das macht die Behauptung der Versicherer unglaubwürdig, sie agierten vor allem als Lebensbegleiter im Kundeninteresse. Nötig sind neue Initiativen, die Berufsunfähigkeitspolicen wieder interessant machen – auch für den Vertrieb. Aber möglicherweise machen neue Trends in der Selbstanalyse des Gesundheitszustandes die Versicherung von biometrischen Risiken immer schwerer. … Lesen Sie mehr ›

Hepster will „das Netflix für Versicherungen“ sein

Das Insurtech Hepster ändert seinen Kurs und hat ein Abo-Modell für Elektronik- und Sportgeräteversicherungen entwickelt, das monatlich kündbar ist. Ursprünglich hatte das Onlineportal rein auf situative Versicherungen vor allem für kurze Zeiträume gesetzt, die Kunden nach Bedarf an- und abwählen können. Doch viele Versicherte bevorzugen längere Laufzeiten, stellte Hepster fest. Dabei sollen die Angebote flexibel und kurzfristig kündbar sein. Mit dem Abo-Konzept  will Hepster „das Netflix für Versicherungen“ werden. Der Streaming-Dienst habe Hepster als Vorbild für das Abo-Modell gedient – dabei unterscheiden sich die Konzepte in einem wesentlichen Punkt. … Lesen Sie mehr ›

Aufseher wollen Cyberkriminalität bekämpfen

Die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa und US-Aufsichtsbehörden planen einen Testlauf, der zeigen soll, wie gut europäische und US-Versicherer bei einem schweren Cybervorfall reagieren würden. Noch handelt es sich dabei nur um einen Vorschlag, doch klar ist: In Zukunft müssen Staaten, Aufsichten und Versicherungsunternehmen enger miteinander kooperieren, wenn sie der wachsenden Cyberbedrohung etwas entgegensetzen wollen. Bereits heute kosten Hackerangriffe Staaten und Wirtschaft rund um die Welt 600 Mrd. Dollar. … Lesen Sie mehr ›

Swiss Re verdient trotz Großschäden gut

Swiss Re, weltweit der zweitgrößte Rückversicherer, hat in den ersten neun Monaten 1,1 Mrd. Dollar verdient. Die Großschadenlast lag bei 1,6 Mrd. Dollar und damit deutlich unter dem Rekordniveau des Vorjahres. Die Beitragseinnahmen legten um 6,5 Prozent auf 28,4 Mrd. Dollar zu, vor allem im Lebens- und Krankengeschäft gab es einen kräftigen Zuwachs. Finanzchef John Dacey gab bei der Vorstellung der Ergebnisse bekannt, dass Chief Operating Officer Thomas Wellauer Ende Juni 2019 in den Ruhestand treten wird. … Lesen Sie mehr ›

Britische Aufsicht nimmt Preismodelle unter die Lupe

Die britische Aufsichtsbehörde Financial Conduct Authority (FCA) hat eine weitreichende Untersuchung der Preisstrategien von Sachversicherern gestartet. Im Fokus steht dabei das sogenannte Dual Pricing – dabei zahlen loyale Kunden deutlich mehr Prämie als Neukunden. Daneben will die Aufsicht aber auch herausfinden, ob Kunden wegen ihres Alters oder ihrer Herkunft diskriminiert werden. Die Ratingagentur Fitch erwartet in einer ersten Einschätzung, dass die Versicherer ihre Preismodelle gründlich überarbeiten müssen. … Lesen Sie mehr ›

Rekordhalbjahr für M&A-Markt

Übernahmen und Zusammenschlüsse in der Versicherungswirtschaft haben in den ersten sechs Monaten ein Volumen von 37 Mrd. Euro erreicht. Damit war die Fusionsaktivität so stark wie in bisher keinem ersten Halbjahr Jahr seit Ausbruch der Finanzkrise, berichtet der Makler und Berater Willis Towers Watson in einer aktuellen Studie. Viel spreche dafür, dass es auch im Rest des Jahres überdurchschnittlich viele Deals gibt – dafür könnten unter anderem die vollen Kassen von Private Equity-Investoren sorgen. Ein Gegenargument sei das hohe Preisniveau. … Lesen Sie mehr ›

Sebold-Bender verlässt Ergo, Auras den GVNW

 Leute – Aktuelle Personalien  Monika Sebold-Bender verlässt den Vorstand der Ergo Group AG, der künftig nur noch aus fünf Mitgliedern besteht. Clemens Muth, bislang zuständig für Leben und PKV, übernimmt als Chief Underwriting Officer auch die Schadenversicherung der Ergo. Außerdem: Rüdiger Auras, Co-Geschäftsführer des Gesamtverbandes der Versicherungsnehmenden Wirtschaft (GVNW), wechselt zum Makler Aon. Nina Henschel, bislang bei der Axa im Vorstand der Deutschen Ärzteversicherung tätig, geht zur R+V. … Lesen Sie mehr ›

Tokio Marine zieht Notbremse in der Rückversicherung

Die japanische Versicherungsholding Tokio Marine stößt ihre Rückversicherungseinheit ab, die unter dem Namen Tokio Millennium Re firmiert. Käufer ist der Bermuda-Rückversicherer Renaissance Re, er zahlt rund 1,5 Mrd. Dollar und damit nur einen marginalen Aufschlag auf den Buchwert. Tokio Millennium Re leidet unter hohen Schäden durch Naturkatastrophen und weist eine stark defizitäre Schaden- und Kostenquote aus. Der Verkauf der Rückversicherungssparte ist die erste große Veräußerung von Tokio Marine seit Jahren. Der Konzern hatte zuletzt vor allem mit einer aggressiven Einkaufstour durch Europa und die USA für Aufsehen gesorgt. … Lesen Sie mehr ›

Zurich kooperiert mit Auto Club Europa

Die Zurich Deutschland hat einen neuen Automobilclub als Partner aufgetan: Ab sofort arbeitet der Versicherer mit dem Auto Club Europa (ACE) zusammen. Die Mitglieder des Automobilclubs können vergünstigte Kfz-Policen bei der Zurich abschließen, im Gegenzug bieten die Vertreter des Versicherers ihren Kunden Mitgliedschaften beim ACE an. Zudem wollen Zurich und ACE in Zukunft gemeinsam Produkte entwickeln. Den bevorstehenden Verlust des Kooperationspartners ADAC, der ab Anfang 2020 mit der Allianz zusammenarbeitet, wird das aber nur teilweise kompensieren können. … Lesen Sie mehr ›

Baden-Baden bleibt wichtig

 Meinung am Mittwoch  Wer sich als Underwriter mit dem deutschen Rückversicherungsmarkt beschäftigt, für den ist das alljährliche Branchentreffen in Baden-Baden im Oktober Pflicht. Bereits Monate zuvor beginnt die Terminfindung, die sich erfahrungsgemäß noch bis zur letzten Woche ständig ändert. Dann fällt der Startschuss. In zahllosen Treffen verschaffen sich Einkäufer und Underwriter einen Überblick über den Markt und sprechen über die Bedingungen für die Verlängerung der Verträge. Trotz Unkenrufen, dass solche Treffen nicht mehr zeitgemäß sind, bleiben sie unerlässlich. … Lesen Sie mehr ›

R+V: Identifizierung mit KI statt PIN

Kunden des Wiesbadener Versicherers R+V können sich ab sofort per Video-Ident-Verfahren für das Onlineportal „Meine R+V“ registrieren. Dabei verifiziert eine künstliche Intelligenz anhand von Video- und Sprachaufnahmen die Identität der Versicherungsnehmer. Die Software hat das Hamburger Start-up Nect entwickelt. Die R+V ist der erste Versicherer in Europa, der diese Technologie auf seiner Webseite eingebaut hat. Bis Ende des Jahres sollen vier weitere folgen. … Lesen Sie mehr ›