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Industrieversicherer auf der Titanic

Alle großen Industrieversicherer haben sich die Digitalisierung auf die Fahnen geschrieben. Kunden und Makler sind skeptisch. Angesichts von Niedrigzinsen und niedrigen Prämien fehlt das Geld, um solche Projekte überhaupt umsetzen zu können, hieß es auf der Industrieversicherungskonferenz GVNW-Symposium. Georg Bräuchle, Geschäftsführer von Marsh Deutschland, fühlte sich gar an den Untergang der Titanic erinnert. … Lesen Sie mehr ›

Die Branche stagniert

Im ersten Halbjahr 2016 waren die Einnahmen der deutschen Versicherer leicht rückläufig. Nach Angaben des Gesamtverbands der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) konnten die Schaden- und Unfallversicherer ihre Beitragseinkommen zwar steigern. Das Plus reichte aber nicht aus, um den Rückgang bei den Lebensversicherern zu kompensieren, der vor allem aus einem starken Minus bei den Einmalbeiträgen resultierte. GDV-Chef Alexander Erdland sieht die Versicherer trotz der Niedrigzinsen nach wie vor robust aufgestellt. … Lesen Sie mehr ›

Schnelles Vorgehen nach Großschäden Trumpf

Rasche Entscheidungen über Schadenminderungsmaßnahmen sind ein zentraler Punkt beim Management von Großschäden. Darüber waren sich Branchenexperten von Aon, Belfor Deutschland und Continental auf einer Veranstaltung im Rahmen des GVNW-Symposiums in München einig. Sie lobten in diesem Zusammenhang das Vorgehen des Geflügelherstellers Wiesenhof nach dem Großbrand im März 2016. Das Werk habe weniger als drei Wochen nach dem Feuer wieder produziert. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Degradierte Risk Manager

 Herbert Frommes Kolumne  Das Fachsymposium des frisch fusionierten Gesamtverbands der versicherungsnehmenden Wirtschaft (GVNW) in München bringt knapp 200 Einkäufer und Risikomanager der Industrie mit 500 Anbietern, Anwälten, Maklern, Headhuntern und anderen Dienstleistern zusammen. Die Veranstaltung ist wie immer hervorragend organisiert. Makler und Risikoträger hofieren die Teilnehmer aus der Industrie. Aber das kann den unheilvollen Trend nicht verbergen, dass die GVNW-Mitglieder in ihren Unternehmen an Einfluss verlieren. Grund sind Fehler des Berufsstands und von Vorständen, vor allem Finanzvorständen, in den Unternehmen. Höchste Zeit, etwas zu ändern. … Lesen Sie mehr ›

Makler und Versicherer auf Konfrontationskurs

Industrieversicherer und Makler wollen mit zusätzlichen Services und Beratung bei Versicherungseinkäufern und Risikomanagern punkten. Über kurz oder lang wird sich aber nur eine Seite mit diesen Offerten durchsetzen. Vermittler könnten dabei den Kürzeren ziehen, glauben Versicherungseinkäufer und Anbieter. Die Makler selbst sehen die Konkurrenzsituation dagegen noch nicht als besonders gravierend an. … Lesen Sie mehr ›

Buberl: Branchenfremde Angreifer werden kommen

Die Industrieversicherer müssen sich darauf einstellen, dass ihnen schon bald neue Anbieter Konkurrenz machen, warnte der neue Axa-Chef Thomas Buberl auf dem Branchentreffen GVNW-Symposium. Er erwartet, dass nicht nur Start-ups, sondern erst recht Konzerne aus anderen Branchen in den Markt eindringen – Internet, Industrie oder auch Gesundheitswesen. Die Branche sei aber nicht wehrlos, sondern müsse umdenken und verstärkt zum Partner der Kunden werden. Auch frühzeitige Partnerschaften mit branchenfremden Anbietern seien Teil der Lösung. … Lesen Sie mehr ›

Mahnke: Schadenregulierung muss besser werden

Der Gesamtverband der versicherungsnehmenden Wirtschaft bemängelt, dass sich die Schadenregulierung der Versicherer in den vergangenen Jahren verschlechtert hat. Um die Ursachen zu verstehen, bedürfe es zunächst einer gemeinsamen Diskussionsgrundlage, sagte Alexander Mahnke, Chef des Gesamtverbands der versicherungsnehmenden Wirtschaft, auf dem diesjährigen Symposium der Organisation. Trotz Kostendruck in der Branche, steigender Terrorgefahr und Brexit zeigt sich Mahnke optimistisch, was die künftige Entwicklung des Industrieversicherungsmarktes angeht. … Lesen Sie mehr ›

Gericht haut HDI auf die Finger

Der Versicherer HDI Lebensversicherung darf Kunden beim Abschluss einer Lebensversicherung nicht doppelt Abschlusskosten berechnen. Das hat das Oberlandesgericht Köln entschieden. Geklagt hatten der Bund der Versicherten und die Verbraucherzentrale Hamburg. Es ist das zweite Mal im Rechtsstreit der Parteien, dass ein Gericht zugunsten der Verbraucherschützer entscheidet. Im Juli hatte HDI bereits 43 Klauseln in seinen Riester-Verträgen zurücknehmen müssen. Nicht nur HDI ist von dem aktuellen Urteil betroffen. Die Verbraucherschützer rechnen damit, dass Versicherte bald auch von anderen Lebensversicherern zu hoch angesetzte Abschlusskosten zurückfordern können. … Lesen Sie mehr ›

Accelerator Allianz X mit neuem Chef

 Leute – Aktuelle Personalien  Peter Borchers wird neuer Chef von Allianz X, dem digitalen Accelerator des Versicherers. Er hat viel Erfahrung mit digitalen Projekten. Zuletzt gründete er bei der Deutschen Telekom einen Inkubator für Start-ups. Außerdem: Community Life bekommt mit Jörg Aulich einen neuen Chief Technology Officer und Rolf Schünemann hat unerwartet den Vorstand der LV 1871 verlassen. … Lesen Sie mehr ›

Negativer Ausblick für Rückversicherer

Die Ratingagenturen Fitch und A.M. Best bestätigen ihren negativen Ausblick für die Rückversicherungsbranche. In aktuellen Analysen des Marktes kommen beide zu dem Ergebnis, dass die Gewinne der Anbieter schon heute erheblich unter Druck sind und sich dieser Trend fortsetzen wird. Fitch sieht gerade in Marktsegmenten mit besseren Margen weiter starken Preisdruck. A.M. Best stellt fest, dass die großen Zedenten die Marktlage nutzen und mehr Rückversicherung einkaufen. Das Unternehmen hat die 20 größten Rückversicherungskunden in Europa analysiert, siehe unsere Tabelle im Text. Fitch bemerkt, dass die Konsolidierung stockt, aber schon bald wieder anziehen dürfte. … Lesen Sie mehr ›

Reeder unterschätzen Cyber-Gefahren

Bislang kommen Angriffe von Hackern auf Reedereien und ihre Schiffe nur selten vor. Die maritime Branche darf das Thema aber dennoch nicht unterschätzen, warnt der britische Schiffshaftpflichtversicherer The London P&I Club. Denn die Hacker werden letztendlich auch die Schifffahrt als Ziel entdecken – weil andere Branchen ihre Sicherheitssysteme verbessern. … Lesen Sie mehr ›

Niedrigzinsen: Wegschauen ist auch keine Lösung

 Meinung am Mittwoch  Den Lebensversicherern geht es angesichts der Niedrigzinsen immer schlechter. Die Kapitalanforderungen nach Solvency II bilden dies aber nur unzureichend ab. Die neuen Regeln ignorieren nicht nur Risiken aus Staatsanleihen. Auch die Ultimate Forward Rate (UFR) – der langfristige risikolose Zinssatz, mit dem die Lebensversicherer ihre Rückstellungen kalkulieren – ist unrealistisch hoch angesetzt. Die Neuberechnung der UFR, auf die die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa drängt, wird daran auch nicht viel ändern. Stattdessen ist eine neue Wirtschaftspolitik nötig. … Lesen Sie mehr ›

Swiss Re: Fracking verursacht Erdbeben

Fracking hat die USA zu einem der wichtigsten Produzenten von Öl und Gas werden lassen, aber die Technik führt zu deutlich mehr Erdbeben. Das berichtet der Rückversicherer Swiss Re. Im US-Bundesstaat Oklahoma gebe es heute so viele Erdbeben pro Tag wie noch 2008 im ganzen Jahr, erst vor einigen Tagen wurde Oklahoma zuletzt getroffen. Swiss Re warnt vor einer unklaren Haftungssituation und unzureichender Absicherung Betroffener. … Lesen Sie mehr ›

Aon: Nachfrage nach Terrorversicherungen steigt

Deutsche Unternehmen fragen verstärkt Policen zur Absicherung von Terrorrisken nach, berichtet der Makler Aon in einem aktuellen Marktreport für Deutschland. Inzwischen sei den meisten Firmen klar, dass die finanziellen Folgen einer solchen Attacke auch große Betriebe empfindlich treffen können. Auch im Bereich Cyber zieht das Geschäft mit Versicherungsschutz an. Viele Versicherer haben angesichts aktueller Entwicklungen auch die Bedingungen angepasst. In den großen Sparten Sach- und Haftpflichtversicherung ist der Markt weiterhin kundenfreundlich. … Lesen Sie mehr ›

S&P: Rückversicherer müssen innovativer werden

Schlechte Nachrichten für Rückversicherer: Die Preise für Rückdeckungen werden nach Einschätzung der Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) auch in diesem und im kommenden Jahr weiter sinken. Besonders betroffen ist das Geschäft mit US-Katastrophenrisiken. Um ihre Profitabilität zu halten, müssten die Anbieter innovativer werden und sich neue Geschäftsfelder erschließen. Handlungsbedarf sieht Johannes Bender, Director bei S&P, vor allem bei Cyber- und Flutrisiken und in der Lebensrückversicherung. … Lesen Sie mehr ›