Exklusiv Der Wirecard-Skandal war das Tüpfelchen auf dem i: Immer mehr Versicherer prüfen ihr Engagement in der Managerhaftpflichtversicherung (D&O). Schon in der vergangenen Erneuerung haben viele Gesellschaften ihre Kapazitäten reduziert. Nach Informationen des Versicherungsmonitors zieht sich mit der Axa jetzt die erste Gesellschaft komplett aus dem Neugeschäft zurück.
Archiv ‘AGCS’
Neue AGCS beginnt Umbauprogramm
Weitreichende Strukturänderungen, neue Spitzenmanager, eine deutliche Verkleinerung von Managementstruktur und Belegschaft – Joachim Müller, seit Ende 2019 Chef der Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS), hat sein Programm für den Industrieversicherer der Allianz vorgestellt. Er will künftig auf globaler Augenhöhe mit seinen großen Kunden arbeiten. Die Änderungen sollen sich schon 2021 positiv auswirken.
AGCS-Chef Müller: „Wir wollen eine führende Rolle“
Exklusiv Im Interview mit dem Versicherungsmonitor erläutert AGCS-Chef Joachim Müller, wie der Industrieversicherer der Allianz sich künftig aufstellt, um eine echte führende Rolle in der Welt zu übernehmen. Müller erklärt, warum er die Länder-CEOs abschafft, die IT neu aufbaut und das Geschäft mit mittleren Unternehmen in Kanada zumacht. Er gibt auch eine Einschätzung zu den Problemen der „alten“ AGCS und nennt Daten – 2021 soll der Konzern bereits die Verbesserungen beim Ergebnis sehen.
AGCS legt Bereich in Zentral- und Osteuropa zusammen
Leute – Aktuelle Personalien Die Umwälzungen bei der AGCS sind noch nicht vorbei: Der Industrieversicherer legt seine Schadenabteilungen Haftpflicht und Financial Lines in Zentral- und Osteuropa zusammen. Chef der neuen Einheit wird Stephan Kammertöns (Bild). Außerdem: Allianz Australien hat mit Jenny Bax eine neue Managerin für den Geschäftsbereich Underwriting Agencies. Bei Lloyd´s of London ist künftig Jonathan May für die Finanzen des internationalen Geschäfts zuständig.
AGCS feuert Hartmut Mai und Sinéad Browne
Leute – Aktuelle Personalien Joachim Müller (Bild), seit Ende 2019 Chef des Industrieversicherers Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS), baut die Führung des Unternehmens radikal um. Als Teil des Umbaus werden Hartmut Mai und Sinéad Browne den Vorstand und das Unternehmen verlassen. Beide standen bislang an der Spitze zweier Regionen. Mai ist gerade im deutschen Markt sehr bekannt. Neu zur AGCS kommt Renate Strasser, aktuell Chefin der Schweizer Munich Re-Tochter New Re. Die AGCS ist zurzeit der größte Problemfall im Allianz-Konzern. Aber es ist unwahrscheinlich, dass schon 2020 eine Besserung eintritt.
Lohrmanns Verunsicherung: Wer ist der schönste Industrieversicherer?
An dieser Stelle nimmt sich unser Zeichner Konrad Lohrmann jeden Freitag ein Thema aus der Branche vor. Heute: Allianz setzt weiter große Hoffnungen in AGCS
S&P zweifelt an Allianz-Industrieversicherer
Der Allianz-Industrieversicherer AGCS war zuletzt versicherungstechnisch in die roten Zahlen gerutscht. Eine Mischung aus Preiserhöhungen und dem Ausstieg aus unprofitablen Geschäftsbereichen soll ihn in den kommenden zwei Jahren wieder auf Kurs bringen. Standard & Poor’s (S&P) bezweifelt, dass das funktioniert – und hat den Versicherer mit einem negativen Ausblick versehen. Neben den Belastungen durch die Corona-Krise fürchtet die Ratingagentur, dass zusätzliche Reservestärkungen notwendig werden könnten – auch in Deutschland.
AGCS warnt vor Risiken bei Elektrofahrzeugen
Der Industrieversicherer Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS) rechnet mit einem starken, weltweiten Zuwachs der Elektromobilität. Bis zum Jahr 2030 könne die Zahl der Elektroautos von derzeit sieben Millionen Fahrzeugen auf rund 100 Millionen steigen. AGCS sieht eine Vielzahl von Risiken für die Hersteller von Elektrofahrzeugen und deren Versicherer. Schäden an den Fahrzeugen mit strombetriebenem Antrieb dürften deutlich komplexer werden – Versicherer sollten daher ihre Fähigkeiten und Prozesse zur Schadenbearbeitung überprüfen.
Geschichte wiederholt sich nicht
Herbert Frommes Kolumne 2001 sorgte der Terrorüberfall vom 11. September für einen unmittelbaren, dramatischen Preisschub in der Industrieversicherung. Die Covid-19-Pandemie wird gern mit dem 11. September und mit der Bankenkrise von 2008 verglichen. Tatsächlich unterscheidet sich die aktuelle Krise sehr deutlich von den beiden anderen Ereignissen – erst recht für die Industrie- und Rückversicherer.
Vorstand Kreibich geht bei Inter
Leute – Aktuelle Personalien Inter-Vorstand Matthias Kreibich verlässt die Mannheimer Versicherungsgruppe zum 30. Juni. Auch der Bereichsleiter EDV Frank Stuch geht dann. Beide seien nicht gefeuert worden, sagte ein Sprecher. Außerdem: Dirk Kopisch wird neuer Vorstand bei der DEVK-Krankenversicherung, Catharina Richter wird weltweite Leiterin des Cyber-Kompetenzentrums der Allianz, und George Culmer wird neuer Verwaltungsratspräsident bei Aviva.
Junker bleibt weiter W&W-Chef
Leute – Aktuelle Personalien Der Aufsichtsrat des Versicherungs- und Bausparkonzerns Wüstenrot & Württembergische (W&W) hat den Vertrag von Vorstandschef Jürgen Junker (Bild) bis 2026 verlängert. Zudem wurde Alexander Mayer, seit 2019 Finanzvorstand der W&W-Versicherungstöchter, mit Wirkung zum 1. September 2020 neu in den Vorstand der Gruppe berufen. Außerdem: Die Luxemburger Axa-Tochter bekommt eine neue Chefin, das Liability-Team von Allianz Global Corporate & Specialty in Deutschland Unterstützung. Bei xbAV und MS Amlin gibt es ebenfalls personelle Änderungen.
Grenzen der Versicherbarkeit
The Long View – Der Hintergrund Von den Anfängen der Luftfahrt bis zu den Terroranschlägen vom 11. September 2001: Die Leistungsfähigkeit der Industrieversicherung wurde in den vergangenen 100 Jahren immer wieder durch neue Großrisiken oder Katastrophenereignisse auf die Probe gestellt. Mit intelligenten, gemeinschaftlichen Lösungen und oftmals auch mit Involvierung des Staates ist es der Versicherungswirtschaft immer wieder gelungen, die Grenzen der Versicherbarkeit zu verschieben. Historische Beispiele stimmen durchaus zuversichtlich, dass dies auch bei der Covid-19-Pandemie möglich sein sollte.
Hyperaktive Ratingagenturen
Was die Woche bringt An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Quartalszahlen diverser Versicherer, Jahrespressekonferenz der BaFin, Fitch Webinar und Ausblick von S&P
VM NewsQuiz Nr. 84
Es gibt erfreuliche Nachrichten in Bezug auf Covid-19: Die Zahl der Neuinfizierten ist seit dem Lockdown vom 23. März 2020 laut Robert Koch-Institut zurückgegangen. Das machte die Lockerungen durch die Regierung möglich. Viele Unternehmen sehnen sich danach, sie kämpfen um ihre Existenz. Die meisten Versicherer sehen sich dagegen in einer stabilen Position bei der Krisenbewältigung. Die konkreten Krisenauswirkungen werden sich erst im Laufe des Jahres in den Ergebnissen der Versicherer zeigen. Oliver Bäte nutzte dabei einen Vergleich aus der Meteorologie. Welchen? Diese und viele weitere Antworten gibt es im VM NewsQuiz Nr. 84. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!
Erste Schäden nach dem Hochfahren von Fabriken
In der Corona-Krise wurden viele Anlagen und Fabriken stillgelegt, jetzt bereiten sich viele Unternehmen auf einen Neustart vor. Das birgt Risiken, warnt der Industrieversicherer Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS). Ein großes Risiko sind Brände, die zum Beispiel entstehen können, wenn brennstoffbetriebene Anlagen wieder gestartet werden. Auch durch die vermehrte Verwendung von alkoholhaltigen Desinfektionsmitteln steigt das Feuerrisiko. AGCS hat bereits erste Schäden beobachtet.














