Leute – Aktuelle Personalien Der ehemalige Knip-Chef Dennis Just verlässt den Direktversicherer Ergo Direkt. Er war 2017 als Leiter Onlinevertrieb zu dem Düsseldorfer Anbieter gekommen. Jetzt geht er Ende des Jahres wieder. Einen Nachfolger gibt es noch nicht. Außerdem: Die BaFin hat eine Leiterin für das neugeschaffene Digital Office ernannt. Die 48-jährige Juristin Silke Deppmeyer ist seit 1. Juli zuständig für die digitale Strategie der deutschen Finanzaufsicht. Mark-Dominik Thofern wechselt nach 20 Jahren bei Marsh zum Konkurrenten Aon.
Archiv ‘Aon’
VM NewsQuiz Nr. 47
Am falschen Ende sparen kann ganz schön teuer werden. Das gilt nicht nur für Investitionen in die Digitalisierung oder die Modernisierung der Technik, sondern auch für das Umgehen von Rechtsvorschriften. Die Folgen bei Missachtung können Nachzahlungen oder Bußgelder sein, wie bei der Provinzial Nordwest. Warum der öffentliche Versicherer befürchtet, mehrere Millionen Euro zahlen zu müssen, und viele weitere Antworten finden Sie im VM NewsQuiz Nr. 47. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!
Hier gibt es Tipps zu den Fragen:
Der schwierige Weg zur Cyberdeckung
Auch fünf Jahre nach Etablierung der gewerblichen Cyberversicherung in Deutschland hakt es zwischen den Unternehmen und den Versicherern. Davon zeigten sich die Teilnehmer einer Diskussionsrunde auf der Euroforum-Konferenz „Cyber Insurance“ in Düsseldorf überzeugt. Angebot und Nachfrage kommen oftmals auf keinen gemeinsamen Nenner, insbesondere wenn es um spezielle Geschäftsmodelle von Firmen oder außergewöhnliche Anforderungen geht. Risikomanager Vincent Schwarz vom Kölner E-Commerce-Dienstleister Cleverbridge forderte, dass sich die Cyberversicherer in Deutschland stärker auf Start-ups und Unternehmen aus nicht-traditionellen Branchen ausrichten sollten.
Aon baut Blockchain-Lösung für Bauern in Sri Lanka
Bauern in Sri Lanka können sich mit einer neuen Mikroversicherung gegen Ernteausfälle durch Extremwetter absichern. Der Makler Aon, die Hilfsorganisation Oxfam und der Blockchain-Experte Etherisc haben eine Blockchain-Police für Landwirte in dem Land entwickelt. Gibt es einen Schaden, soll die Auszahlung automatisch erfolgen. Die Kunden müssen den Schaden dafür nicht beim Versicherer melden. Für die Initiative arbeiten die Unternehmen auch mit dem einheimischen Versicherer Sanasa Insurance zusammen.
Ecclesia und Aon Kopf an Kopf
Versicherungsmonitor-Analyse Ecclesia und Aon liegen fast gleichauf, wenn es um die Marktführerschaft unter den deutschen Industrieversicherungsmaklern geht. Das ergeben die Recherchen des Versicherungsmonitors für die erste Marktanalyse der Branche seit 2006. Marsh, Funk und Martens & Prahl belegen die folgenden drei Plätze. Deutlich wird, dass in der Branche Konsolidierungsbedarf besteht. Die Anforderungen der Industriekunden an die digitale Ausstattung der Maklerhäuser nimmt zu. Dazu kommen externe Faktoren: Die globale Übernahme des Maklers JLT durch Marsh hat auch Auswirkungen auf den deutschen und europäischen Markt und könnte zu weiteren Übernahmen führen.
Retro-Preise ziehen an
Wenn Rückversicherer bei der Retrozession Risiken an andere Rückversicherer oder an den Kapitalmarkt transferieren, müssen sie dafür wieder tiefer in die Tasche greifen. Nach einem Preisverfall von 2015 bis 2017 haben die Schäden der vergangenen zwei Jahre einen Aufwärtstrend eingeleitet, der sich 2019 fortsetzen dürfte. „Wir sehen eine spürbare Verhärtung des Retromarktes“, berichtet Torsten Lesch von Aon. Grund dafür sind insbesondere Schadenereignisse aus den Vorjahren, die teurer werden als anfangs erwartet. Für die Rückversicherer können höhere Retro-Preise problematisch sein, weil die Gesellschaften diese bei der derzeitigen Marktlage nicht durch höhere Prämien an ihre Kunden weitergeben können.
Rechtsschutz: Standardmodell wird attraktiver
Für die deutschen Rechtsschutzversicherer wird es ab 2020 deutlich weniger nachteilig sein, das Solvency II-Standardmodell zu verwenden. Das erwartet der Großmakler Aon. Bislang haben viele Anbieter das Standardmodell mit unternehmensspezifischen Parametern verwendet, um höhere Kapitalanforderungen zu vermeiden. Im Zuge der für das kommende Jahr geplanten Überarbeitung von Solvency II will die EU den Risikofaktor für das Reserverisiko in der Rechtsschutzsparte von 12 Prozent auf 5,5 Prozent senken. Dadurch sind mit der Verwendung der Standardformel höhere Solvenzquoten möglich als bisher.
Mehr Geschäft durch den Klimawandel
Durch den voranschreitenden Klimawandel steigt das Bedürfnis der Landwirte, sich gegen Elementarschäden zu versichern. Davon zeigte sich Rainer Langner, Vorstandschef der Vereinigten Hagelversicherung, auf einer Veranstaltung des Großmaklers Aon in Hamburg überzeugt. Die fortschreitende Spezialisierung landwirtschaftlicher Betriebe und der Preisdruck auf landwirtschaftliche Erzeugnisse führt dazu, dass Ereignisse wie Hagel, Dürre und Frost schnell die Existenz von Agrarunternehmern bedrohen. Langner sorgt sich insbesondere um Spätfrost-Ereignisse, die aufgrund immer früherer Blütephasen bestimmter Pflanzen häufiger auftreten.
Abschied von Uwe Laue
Was die Woche bringt An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Aon veranstaltet sein Marktforum 2019 in Hamburg und Uwe Laue hat seinen letzten großen Auftritt als PKV-Verbandsvorsitzender.
Weniger Wirbelstürme dank El Niño
Dieses Jahr wird es deutlich weniger Hurrikans geben als 2018, erwartet der Rückversicherer Munich Re. Grund dafür ist, dass sich das Wetterphänomen El Niño abschwächt. Im Nordatlantik rechnet Munich Re mit sechs Wirbelstürmen, die mindestens eine Geschwindigkeit von 119 Stundenkilometern erreichen und damit als Hurrikan gelten. Für den Nordwestpazifik sagt der Rückversicherer eine normale Zahl an Taifunen vorher, rechnet allerdings mit mehr schweren Stürmen. Schäden lassen sich aufgrund dieser Prognosen allerdings nicht vorhersagen, mahnt Munich Re. Denn ein einziger Hurrikan reicht aus, um extreme Schäden zu verursachen.
Gothaer mit neuem Compliance-Chef
Leute – Aktuelle Personalien Der Kölner Versicherer Gothaer hat einen neuen Compliance-Chef und Leiter der Konzernrechtsabteilung. Wolfgang Rüdt (Bild) hat die Position von Dirk Pooshoff übernommen, der in den Ruhestand geht. Außerdem: Georg Thurnes ist neuer Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung. Sein Vorgänger Heribert Karch will sich künftig auf seine Aufgaben beim Versorgungswerk Metallrente konzentrieren. Bei Daimler Financial Services bekommt das Zukunftsfeld „Mobilität“ mit Jörg Lamparter einen eigenen Vorstand. Klaus Entenmann geht Ende des Jahres als CEO von Daimler Financial Services in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird Franz Reiner.
Geistiges Eigentum schlecht geschützt
Der Makler Aon warnt Unternehmen vor Lücken bei der Versicherung ihrer immateriellen Vermögensgegenstände. Laut einer Aon-Studie ist die Deckung für Sachanlagen deutlich höher als jene für nicht-materielle Vermögensgüter. Dabei müssen Unternehmen weitaus höhere Verluste bei potenziellen Schäden der immateriellen Vermögensgegenstände hinnehmen als bei dem Sachanlagevermögen. Allem voran das geistige Eigentum von Unternehmen und Unternehmensgeheimnisse waren bereits in der Vergangenheit vermehrt Gegenstand von Schadensfällen. Aon fordert deshalb einen Kurswechsel.











