Archiv ‘DAV’
Der rote Schwan Corona
Die Covid-19-Pandemie ist kein weißer und auch kein schwarzer Schwan, sagte Uwe Burkert, Chefsvolkswirt der Landesbank Baden-Württemberg, auf der Herbsttagung der Deutschen Aktuarvereinigung. „Corona ist ein roter Schwan.“ Damit bezeichnet er Ereignisse, die durchaus möglich sind, aber deren Eintrittszeitpunkt extrem unsicher ist. Für die Aktuare und die Versicherungswirtschaft hat ein solches Ereignisse zur Folge, dass sie ihre Modelle und Deckungskonzepte gleich auf mehreren Ebenen überdenken müssen, sagten weitere Experten auf der Konferenz. … Lesen Sie mehr ›
Grund warnt vor zu hohen Garantiezusagen
Die deutschen Lebensversicherer sollten bei ihren Garantiezusagen gegenüber Kunden Vorsicht walten lassen, warnte Frank Grund, der oberste Versicherungsaufseher der Finanzaufsicht BaFin. Weiterhin geben viele Versicherer Garantiezusagen in Höhe des Höchstrechnungszinses von 0,9 Prozent. Die BaFin sieht das kritisch und will genau hinschauen, ob die Versicherer diese Versprechen stemmen können. Grund sieht die verantwortlichen Aktuare besonders in der Pflicht. … Lesen Sie mehr ›
Stuttgarter verkleinert Vorstand
Leute – Aktuelle Personalien Die Stuttgarter Versicherungsgruppe hat nur noch drei statt vier Vorstandsmitglieder. Martin Kübler (Bild) hat das Unternehmen verlassen, nachdem der Aufsichtsrat beschlossen hatte, den Vorstand zu verkleinern. Außerdem: AIG schafft zwei neue Positionen im Industrie- und Gewerbebereich in der DACH-Region, Wilhelm Schneemeier wird neuer Vorsitzender der Europäischen Aktuarvereinigung, Axa-Chef Thomas Buberl beendet seinen Vorsitz beim Pan European Insurance Forum, ein Nachfolger ist bereits gefunden, und die Investment-Tochter der Allianz hat einen neuen Nachhaltigkeits-Chef. … Lesen Sie mehr ›
Höchstrechnungszins: Regierung ignoriert Aktuare
Exklusiv Die Bundesregierung hat bislang nicht entschieden, ob es zum Jahreswechsel eine Absenkung des Höchstrechnungszinses geben wird. Damit ist die dringende Empfehlung der Deutschen Aktuarvereinigung ins Leere gelaufen, sich bis spätestens Ende Mai festzulegen. Sie hatte gewarnt, dass den Unternehmen bei einer Entscheidung zu einem späteren Zeitpunkt der nötige Vorlauf zur Umsetzung fehlt. Allerdings dürfte das Finanzministerium derzeit nicht nur viele andere Dinge zu tun haben, die von der DAV empfohlene Absenkung auf 0,5 Prozent hätte wohl auch erhebliche Folgen für die staatlich geförderte Riesterrente. … Lesen Sie mehr ›
Aktuare: Arbeitgeber müssen Pensionskassen stärken
Das Institut der Versicherungsmathematischen Sachverständigen für Altersversorgung fordert, dass Unternehmen die Risikotragfähigkeit ihrer Pensionskassen vor dem Hintergrund der niedrigen Zinsen stärken. Dafür sehen die Aktuare zwei Optionen: Die Einrichtungen könnten die Renditeannahmen nach unten schrauben, müssten dafür aber die Reserven für bestehende Garantiezusagen anheben. Oder sie könnten höhere Risiken bei der Kapitalanlage in Kauf nehmen – allerdings bräuchten sie für die dann steigenden Schwankungsrisiken mehr freie Eigenmittel. Für beides müssten die Arbeitgeber aufkommen. … Lesen Sie mehr ›
Aktuare verlangen Entscheidung zum Rechnungszins
Die deutschen Aktuare sind genervt vom Bundesfinanzministerium: Sie warten bislang vergeblich auf eine Entscheidung in Sachen Höchstrechnungszins. Bleibt die bis Ende des Monats aus, bleibe den Versicherern nicht genug Zeit für ihre Neuberechnungen der Tarife zum Jahreswechsel, warnte Herbert Schneidemann, stellvertretender Vorstandschef der Deutschen Aktuarvereinigung. Beim Thema Corona bleiben die Aktuare dagegen recht entspannt. Verschärfen werden sich allerdings die Zinsprobleme der Lebensversicherer. … Lesen Sie mehr ›
Umsetzung von Nahles-Rente weiter offen
Die geplante Absicherung der regulierten Pensionskassen über den Pensionssicherungsverein ist sachgerecht. Das sagte Hans H. Melchiors, Vorstand des PSV, auf der virtuellen Jahrestagung der Deutschen Aktuarvereinigung. Er rechnet mit 10.000 bis 15.000 neuen Mitgliedsfirmen durch die Ausweitung. In der betrieblichen Altersversorgung lässt der erste Abschluss einer garantielosen Nahles-Rente unterdessen weiter auf sich warten. Tarifpartner und Experten erhoffen sich aber viel von der Variante ohne Haftung und Garantien. … Lesen Sie mehr ›
Bernardino: Aktuare müssen sich wandeln
Die Digitalisierung stellt die Versicherer vor eine Vielzahl von Fragen. Welche Daten liefern einen Mehrwert? Welche Aussagekraft steckt in ihnen? Den Aktuaren kommt dabei eine wichtige Rolle zu, betonte Gabriel Bernardino, Chef der europäischen Versicherungsaufsicht Eiopa, bei einer virtuellen Konferenz. „Die Rolle der Aktuare wird im digitalen Zeitalter wichtiger denn je.“ Allerdings müssten sie sich weiterentwickeln und neue Fähigkeiten erlernen. Lars Gatschke, Versicherungsexperte beim Verbraucherzentrale Bundesverband in Berlin, sieht großen Gesprächsbedarf über ethische Aspekte der Digitalisierung. Jetzt sei der richtige Zeitpunkt, um wichtige Fragen zu einer vertretbaren Datennutzung zu klären. … Lesen Sie mehr ›
Nachhaltigkeit: Aktuare fordern bessere Datenbasis
Die Bundesregierung will die deutsche Finanzwirtschaft zum weltweiten Vorreiter beim Thema Nachhaltigkeit ausbauen. Dafür sind aber deutlich umfangreichere Daten nötig, fordert die Deutsche Aktuarvereinigung (DAV). Die Versicherungsmathematiker verlangen vor allem bessere Informationen darüber, welche Folgen der Klimawandel auf die Realwirtschaft und damit auf die Kapitalanlagen der Versicherer hat. Das sei Voraussetzung, um die Risikomodelle der Versicherer zu optimieren. Bei den sogenannten grünen Investments sorgt sich DAV-Chef Guido Bader um eine Blasenbildung. … Lesen Sie mehr ›
Aktuare wollen Garantiezinssenkung auf 0,5 Prozent
Die Deutsche Aktuarvereinigung rät dem Bundesfinanzministerium, den Höchstrechnungszins für Neuverträge in der Lebensversicherung zum 1. Januar 2021 von 0,9 Prozent auf 0,5 Prozent zu senken. Auch wenn Experten den Versicherungsmathematikern einen Vorschlag für eine noch drastischere Senkung auf 0,25 Prozent zugetraut haben, bedeutet selbst ein Höchstrechnungszins von 0,5 Prozent das Aus für die meisten Riester-Angebote der Versicherungswirtschaft. … Lesen Sie mehr ›
Zinssorgen um Riester-Angebote
Eine Absenkung des Höchstrechnungszinses auf 0,25 Prozent oder 0,5 Prozent, wie sie Experten für möglich halten, könnte das Ende des Angebots von Riesterverträgen durch Versicherer bedeuten. Darauf weisen Vorstandsmitglieder von Versicherungsgesellschaften hin. Denn mit einer so niedrigen Garantieverzinsung kann kaum ein Versicherer den Beitragserhalt verdienen, der bei Riester vorgeschrieben ist. Nur wenige Gesellschaften mit sehr niedrigen Kosten könnten das Produkt dann noch anbieten. Politisch wäre ein solcher Rückzug eine Katastrophe für die Branche. … Lesen Sie mehr ›
Aktuare warnen vor Folgen von Solvency-Änderungen
Die Deutsche Aktuarvereinigung fürchtet, dass die Überarbeitung der Aufsichtsregeln Solvency II zu einem höheren Kapitalbedarf bei den deutschen Lebensversicherern führen könnte. Vor allem Änderungen an der sogenannten risikofreien Zinsstrukturkurve hätten Auswirkungen auf die Solvenzsituation der Gesellschaften, so die Aktuare. Der Vorschlag der europäischen Aufsicht Eiopa, die Solvenzberichte der Versicherer neu zu gliedern, findet ihre Zustimmung. Pläne, für nachhaltige Investments Erleichterungen bei der Eigenkapitalhinterlegung einzuführen, lehnten die Versicherungsmathematiker ab. … Lesen Sie mehr ›