Archiv ‘Elementarschaden’

Förderung von Ernteversicherungen Ländersache

Die Regierung plant keine Subventionierung von Versicherungen gegen Naturgefahren in der Landwirtschaft. Die Förderung solcher Policen gegen Ernteausfälle sei in erste Linie Sache der Länder, schreibt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft auf eine Kleine Anfrage der AfD. Das Thema ist seit dem Trockensommer 2018 verstärkt in der Diskussion. Befürworter wie das Land Bayern finden die 2020 erfolgte Verringerung der Versicherungssteuer auf Dürrerisiken nicht ausreichend, um die Verbreitung der Policen zu fördern. Die Wahrscheinlichkeit für Extremwetterereignisse steigt in Folge des Klimawandels. … Lesen Sie mehr ›

Starkregen ist flächendeckendes Risiko

Schwere Niederschläge haben in den vergangenen Jahren einen Gesamtschaden von 6,7 Mrd. Euro an Wohngebäuden in Deutschland verursacht, von denen lediglich 1,8 Mrd. Euro versichert waren. Das zeigt eine gemeinsame Untersuchung des Deutschen Wetterdienstes und des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Die Auswertung zeigt, dass das Risiko ein flächendeckendes Problem ist, fast jeder Ort war zwischen 2002 und 2017 von Starkregen betroffen. Der Klimawandel dürfte das Problem verschärfen. Der GDV fordert mehr Prävention und ein Naturgefahren-Portal, über das sich Bürger informieren können. … Lesen Sie mehr ›

Parametrische Policen verdienen mehr Aufmerksamkeit

 Meinung am Mittwoch  Auch in diesem Jahr sind wieder zahlreiche Schäden durch Extremwetterereignisse entstanden. Davon ist aber nur ein Teil versichert. Ein Grund dafür sind die hohen Versicherungsprämien für entsprechenden Schutz. Parametrische Deckungen bieten hier einen alternativen Lösungsansatz. Rückversicherer können bei deren Entwicklung mit Know-how unterstützen. Solche indexbasierte Konzepte sind hierzulande noch nicht weit verbreitet, verdienen aber durchaus mehr Aufmerksamkeit. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Waldbrände und Pflichtversicherung

 Herbert Frommes Kolumne  Die Waldbrände in Kalifornien im Jahr 2018 dürften die Versicherungswirtschaft deutlich über 12,5 Mrd.  Dollar  kosten, schätzen die Rückversicherer. Die Katastrophen haben einen versicherten Schaden ausgelöst, der in der Größenordnung bedeutender Hurrikan-Schäden liegt. Dazu trägt auch die merkwürdige rechtliche Situation in dem US-Bundesstaat bei, die Versicherern ein risikogerechtes Underwriting deutlich erschwert. Der Klimawandel sorgt dafür, dass die Zahl solcher Megaschäden steigen wird – auch in Deutschland. Hier sollte die Branche ihre Ablehnung einer Pflichtversicherung aufgeben. Wenn sie von Selbstbehalten und Bauverboten in exponierten Regionen begleitet wird, kann die Pflichtversicherung sehr sinnvoll sein. … Lesen Sie mehr ›

Klima und Elementarschäden: Deutschland zögert

 The Long View – Der Hintergrund  Die EU-Kommission hat an die Finanzwirtschaft appelliert, Initiativen zu ergreifen, um den Klimawandel zu mildern und sich daran anzupassen. Dabei geht es darum, den Kunden zu helfen. Davon merken wir in Deutschland jedoch noch nicht viel. Die Versicherer sperren sich gegen eine verpflichtende Elementarschadenversicherung – zu Unrecht. Ein solcher Mechanismus könnte auch helfen, die Schadenregulierung zu beschleunigen, wie das Beispiel Frankreich zeigt. … Lesen Sie mehr ›

VKB plant umfassende Smart Home-Plattform

Die Versicherungskammer Bayern (VKB) will in Zukunft Dienstleistungen rund um vernetzte Gebäude anbieten. Dafür hat sie das konzerneigene Start-up DaHome gegründet. Der Versicherer strebt dabei ein umfassenderes Angebot an als es viele Versicherer bislang unter dem Schlagwort Smart Home im Programm haben. Die VKB will nicht nur Wassersensoren oder Alarmanlagen verkaufen, sondern spartenübergreifend Lösungen für Privatkunden, Kommunen und Industrie anbieten. Im vergangenen Jahr konnte der Versicherer einen deutlichen Gewinnsprung von 32 Prozent auf 252,7 Mio. Euro erreichen. Auch bei den Prämieneinnahmen legte der größte öffentliche Versicherer in allen Sparten zu. … Lesen Sie mehr ›

Elementarschäden versichern muss nicht schwer sein

 Meinung am Mittwoch  Nach einem schweren Sturm bricht regelmäßig die Debatte um den richtigen Versicherungsschutz aus. Sturmschäden sind zwar in der Regel durch die Gebäudeversicherung gedeckt, bei Starkregen und Überschwemmungen hilft aber nur ein Elementarschadenschutz. Dieser wird bislang nur von der Hälfte der Kunden gekauft. Das liegt auch daran, dass der Abschluss mühselig und zeitraubend ist. Hier müssen die Versicherer nachbessern. Erste Beispiele zeigen, wie es gehen kann. … Lesen Sie mehr ›

Kfz-Versicherung: Allianz bläst zum Angriff

Die Allianz will in der Autoversicherung wieder Marktführer werden. Dafür hat der Versicherer seine Policen komplett überarbeitet. Das neue Angebot startet im Oktober – pünktlich zur alljährlichen Abwerberunde der Kfz-Versicherer. Die Allianz ist aktuell gemessen an der Stückzahl versicherter Fahrzeuge die Nummer zwei in der deutschen Kfz-Versicherung, die HUK-Coburg hat sie überholt. Mit einer einfacheren Antragsstrecke, neuen Mobilitätsgarantien und Leistungskomponenten wollen die Münchener das Ruder herumreißen. Bald will die Allianz Fahrzeuge auch tageweise versichern. … Lesen Sie mehr ›

W&W mit starkem Halbjahresergebnis

Der Finanzkonzern Wüstenrot & Württembergische (W&W) hat für das erste Halbjahr starke Zahlen vorgelegt. Getragen von der Schaden- und Unfallversicherung legte der Gewinn um 28 Prozent zu. W&W kündigte weitere Anstrengungen bei der Digitalisierung seines Geschäfts an. Ein Fokus liegt auf der neuen digitalen Marke, die im zweiten Halbjahr mit vorerst einem Versicherungsprodukt starten soll. Die Tage der Berliner Ideenwerkstatt W&W Digital sind dagegen gezählt. … Lesen Sie mehr ›

SV Sparkassenversicherung bekommt neuen Chef

 Leute – Aktuelle Personalien  Ab Mitte 2018 wird der jetzige Vertriebschef Andreas Jahn die Stuttgarter SV Sparkassenversicherung leiten. Ulrich-Bernd Wolff von der Sahl geht dann in den Ruhestand. Der Gewinn des Versicherers ging aufgrund der schweren Stürme im vergangenen Frühsommer von 173,7 Mio. Euro auf 137,6 Mio. Euro zurück. Die SV setzt auf die Übergangsmaßnahmen um die Solvenzquote in der Lebensversicherung zu berechnen und kommt damit auf einen Wert von 409 Prozent, die Zahl ohne Verwendung der Maßnahmen wollte sie noch nicht nennen. … Lesen Sie mehr ›

Rückversicherer müssen Geschäftsmodell ändern

Das Geschäftsmodell der Erstversicherer wird sich in Zukunft stark verändern – und das Geschäftsmodell der Rückversicherer gleich mit. Davon zeigten sich Experten auf dem Rückversicherungstag der Süddeutschen Zeitung überzeugt. So kann sich Roland Oppermann, Vorstand bei der SV Sparkassenversicherung, gemeinsame Assistance-Dienstleister von Erst- und Rückversicherern vorstellen. Die Digitalisierung stellt zusätzliche Anforderungen. … Lesen Sie mehr ›

Sturm verursacht geringe Kosten für Versicherer

Die Provinzial Nord Brandkasse schätzt die Höhe der bei ihr versicherten Schäden durch Sturm „Axel“ auf weniger als 2 Mio. Euro. Grund für die vergleichsweise niedrige Belastung der Versicherer ist unter anderem, dass Schäden an Wohngebäuden durch Sturmfluten meistens nicht versichert sind. Für Allianz-Kunden, die noch eine Police aus der DDR-Zeit besitzen, sieht es anders aus. Ihre Police deckt auch Sturmflutschäden ab. … Lesen Sie mehr ›