Archiv ‘EU’

Besteuerung bei Gruppenversicherungen prüfen

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Gruppenversicherungen, über die Unternehmen Arbeitnehmern und Kunden Deckungen anbieten, werfen nicht nur zahlreiche vermittlerrechtliche Fragen auf. Auch im Steuerrecht lauern durch jüngere Entwicklungen auf Seiten der Finanzverwaltung Steuer-Compliance-Risiken – und zwar sowohl in Deutschland als auch EU-weit. Im Hinblick auf divergierende Auffassungen der Finanzverwaltungen ist es angezeigt, bestehende und zukünftige Gruppenversicherungsstrukturen auf den Prüfstand zu stellen. Vorstände und Steuerabteilungen tun daher gut daran, sich mit diesen Aspekten und Entwicklungen auch im Sinne einer guten aufsichtsrechtlichen Geschäftsorganisation auseinanderzusetzen. … Lesen Sie mehr ›

Andreas Berger Kolumne

London Calling

 Meinung am Mittwoch  Noch immer wird über die Umsetzung des Brexits hart verhandelt. Fest steht jedoch, dass mit dem Ende der britischen Mitgliedschaft in der EU große Herausforderungen auf die Versicherungswirtschaft zukommen. Im schlimmsten Fall fällt das Vereinigte Königreich auf den Status eines Drittstaates zurück. An der Stellung Londons als einem der führenden Versicherungszentren der Welt wird sich dadurch nichts ändern – wenn der Standort Antworten auf drängende Fragen findet. Im Gegenteil: Die Attraktivität Londons könnte sich sogar erhöhen. Ein Plädoyer für den Standort London in unsicheren Zeiten. … Lesen Sie mehr ›

Eiopa fordert strengere Brexit-Kontrollen

Die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa warnt vor weitreichenden Auswirkungen des Brexits auf die Solvenz der Erst- und Rückversicherer. Die BaFin und andere nationale Aufseher sollen ihre Kontrollen bei Versicherern verstärken und mögliche Folgen des EU-Ausstiegs Großbritanniens auf die nationalen Märkte analysieren. Wenn nötig sollen sie eingreifen. Die EU-Aufsicht erwartet einen harten Brexit mit weitreichenden Auswirkungen auf die Erst- und Rückversicherung sowie auf die Solvenz-Bewertungen der Gesellschaften. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Iran-Sanktionen: Brüssel und Berlin müssen handeln

 Herbert Frommes Kolumne  Die von US-Präsident Donald Trump angeordneten Sanktionen der USA gegen den Iran haben weitreichende Folgen für die Versicherungswirtschaft. Es geht es nicht nur um Unternehmen, die im Iran als Versicherer oder Rückversicherer tätig sind. Es reicht schon, wenn ein deutscher Mittelständler legal dort eine Anlage baut oder Maschinen exportiert und es zu einem Haftpflichtschaden kommt – der Versicherer darf den Schaden nicht zahlen, wenn die geschädigte Partei im Iran sitzt. Bei den Russland-Sanktionen ist das Problem besonders virulent. Die Versicherer sollten auf klaren politischen Regeln bestehen – darum müssen sich Berlin und Brüssel kümmern, die sich […] … Lesen Sie mehr ›

Gegenseitige Anerkennung ist besser als Äquivalenz

Das Ringen um den künftigen Zugang von Versicherern und anderen Finanzdienstleistern aus Großbritannien zur Europäischen Union geht in die nächste Runde. Der Regulierung kommt dabei eine wichtige Rolle zu. Britische Branchenvertreter plädieren für ein eigenes Solvenzregime, um sich nicht von der EU abhängig zu machen. Ein Abkommen, das eine gegenseitige Anerkennung der Regime in Großbritannien und der EU vorsieht, hätte für die Versicherer Vorteile gegenüber einer Solvency II-Äquivalenz. … Lesen Sie mehr ›

Solvency II: GDV warnt vor Schnellschüssen

Der Versichererverband GDV fürchtet, dass die europäische Aufsicht Eiopa bei ihrer Überarbeitung von Solvency II über das Ziel hinausschießt und damit die Solvenzquoten der deutschen Versicherer belastet. Die Aufseher sollten Änderungen erst zum planmäßigen Ende der Überprüfungsphase im Jahr 2021 und dann auf höchster europäischer Ebene umsetzen, forderten Axel Wehling, Mitglied der GDV-Hauptgeschäftsführung, und Uwe Ludka, Vorsitzender des GDV-Ausschusses Finanzregulierung, bei einer Pressekonferenz. Würden bestimmte Änderungen schon vorgezogen, könnte das die Funktionsfähigkeit von Solvency II gefährden. Erheblichen Verbesserungsbedarf sehen die Versicherer auch bei den umfangreichen Berichtspflichten, die das Regelwerk vorschreibt. … Lesen Sie mehr ›

Datenschutz: Versicherer müssen mehr dokumentieren

Bei der Umsetzung der EU-Datenschutzgrundverordnung, die am 25. Mai in Kraft tritt, muss sich die Assekuranz besonders mit dem Thema Dokumentation auseinandersetzen. Das sagte IBM-Ingenieur Winfried Peters auf einer Fachveranstaltung in Potsdam. Neu ist, dass Mitarbeiter und Kunden künftig ein Recht auf die Herausgabe der über sie gespeicherten personenbezogenen Daten in elektronischer Form haben. … Lesen Sie mehr ›

Brexit: Übergangsperiode soll Sicherheit bringen

Die EU und Großbritannien haben sich auf einen ersten Entwurf des Brexit-Austrittsabkommens geeinigt. Positiv für die Wirtschaft ist vor allem die Übergangsphase bis Ende 2020. In dieser Zeit bleibt Großbritannien Teil des EU-Binnenmarktes und der Zollunion. Weiter offen bleibt jedoch, wie der Brexit für Versicherer aussehen wird. Außer, dass ein Komitee für Finanzvorschriften gegründet werden soll, enthält der Entwurf keine Regelungen. Unwahrscheinlich ist, dass es nach 2020 noch Passporting-Rechte geben wird. Außerdem hat der europäische Chefunterhändler Michael Barnier einem Freihandelsabkommen mit Regeln für Finanzdienstleistungen eine Absage erteilt. … Lesen Sie mehr ›

Europäische Altersvorsorge mit PEPP

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Die Europäische Kommission will mit dem Pan-European Pension Product, kurz PEPP, ein einfaches und kostengünstiges Altersvorsorgeprodukt schaffen. Die Hoffnungen könnten allerdings enttäuscht werden. Denn das PEPP ist mit so vielen Vorgaben überfrachtet, dass es für Anbieter und auch Kunden zu einem kostspieligen Vergnügen werden würde. Es ist fraglich, ob der deutsche Markt nach den Riester-Verträgen noch ein komplexes und teures Produkt vertragen kann. … Lesen Sie mehr ›

Eiopa pocht auf Brexit-Regeln

Die EU-Versicherungsaufsicht Eiopa hat die Aufsichtsbehörden der Mitgliedsstaaten aufgefordert, dafür zu sorgen, dass gültige Regeln für die Ansiedlung von Unternehmen aus Großbritannien eingehalten werden. Das sagte Eiopa-Präsident Gabriel Bernardino bei der 7. Fachkonferenz der Behörde. Beim Brexit müssten alle Marktteilnehmer auf den schlimmsten Fall vorbereitet sein, nämlich den harten Brexit. Bernardino sprach sich auch dafür aus, Tempo bei der Vereinheitlichung des Aufsichtsvorgehens in den einzelnen Ländern zu machen. Die gesamteuropäischen Rentenprodukte, die PEPPs, sollen dabei eine wichtige Rolle spielen. Auch mit Insurtechs befasst sich die Behörde intensiv. … Lesen Sie mehr ›