Exklusiv Die Firma J.M. Schmitt in Bad Neuenahr-Ahrweiler produziert Rundverpackungen. Die katastrophale Flut im Sommer 2021 sorgte für einen Schaden von 23 Mio. Euro. Doch der Versicherer Generali hat nur 8 Mio. Euro gezahlt. Firmenchef Erwin Schmitt habe einem Sublimit von 20 Prozent für Elementarschäden zugestimmt, argumentiert die Generali. Der bestreitet das und hat den Versicherer verklagt.
Archiv ‘Generali’
Generali verjüngt das Badenia-Management
Leute – Aktuelle Personalien Petrissa Forster steigt im August in den Vorstand der Generali-Bausparkasse Badenia auf. Aktuell ist die 46-Jährige, die zuvor unter anderem Head of Capital Management bei der Generali Deutschland und lange bei PwC war, Generalbevollmächtigte des Unternehmens. Ihre Nachfolgerin auf diesem Posten kommt vom Rechtsschutzversicherer Roland. Personelle Neuigkeiten gibt es auch beim Krankenversicherer Vigo, der Uniqa sowie bei der auf die Versicherungsbranche spezialisierten Investmentbank IAP.
Generali wächst dank Schaden- und Unfall-Sparte
Der italienische Versicherungskonzern Generali hat im ersten Quartal vom starken Schaden- und Unfallgeschäft profitiert, während die Lebensversicherung schwächelte. Der operative Gewinn stieg deutlich, der Versicherer konnte die Erwartungen der Analysten übertreffen. Das Nettoergebnis fiel dagegen geringer als im Vorjahresquartal aus. Der Versicherer nannte einen Einmaleffekt als Grund.
ILS-Fonds: Es geht auch parametrisch
Exklusiv Über Versicherungsverbriefungen (Insurance-Linked Securities, ILS) können branchenfremde Investoren in den Rückversicherungsmarkt investieren. Ob sie bei einem Schaden zur Kasse gebeten werden, lässt sich aber oft erst mit Zeitverzögerung sagen. Parametrische ILS-Fonds könnten Abhilfe schaffen, glaubt Nils Ossenbrink, Managing Partner beim Investmentmanager Twelve Securis. Im Gespräch mit dem Versicherungsmonitor erklärt er, wie der neue parametrische ILS-Fonds funktioniert, den Twelve Securis zusammen mit Lumyna Investments und dem Generali-Industrieversicherer GC&C aufgelegt hat.
Deckungsnot im Fokus
Was die Woche bringt An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Symposium des BDVM, 150 Jahre Zurich und Quartalszahlen von Swiss Life sowie Generali, außerdem eine Rückschau der Arag
Mit KI den Personalmangel ausgleichen?
Dossier – KI in der Praxis Schadenfälle in der Kfz-Versicherung können schnell kompliziert werden, wenn es sich nicht um Bagatellschäden wie Parkrempler handelt. Einige Versicherer sind bereits dabei, die Schadenregulierung durch künstliche Intelligenz (KI) zu unterstützen. Neben Sprachrobotern, die bei Kumulereignissen wie Hagel Schäden aufnehmen und weiterleiten, sind auch KI-Pricing-Tools im Rennen, die Schadenprognosen abgeben und Trends analysieren können. Bis die KI den heutigen und künftigen Personalmangel ausgleichen kann, ist es laut der Makler- und Beratungsgruppe WTW aber noch ein langer Weg.
Mediobanca will Generali Bank übernehmen
Die italienische Investmentbank Mediobanca will sich gegen eine feindliche Übernahme durch den Konkurrenten Monte dei Paschi di Siena wehren und hat deshalb ein Kaufangebot für die Banca Generali gemacht. Den 6,3 Mrd. Euro schweren Deal will die Bank durch die Abgabe von Generali-Aktien finanzieren. Das würde die Machtverhältnisse bei dem Versicherer deutlich verändern.
Generali-Rebellen setzen sich nicht durch
Generali-Chef Philippe Donnet kann aufatmen. Die rebellischen Aktionäre um den Bauunternehmer Francesco Gaetano Caltagirone konnten sich bei der Hauptversammlung des italienischen Versicherers mit ihren Alternativ-Vorschlägen für die Besetzung des Aufsichtsrats nicht mehrheitlich durchsetzen. Sie konnten sich nur drei der 13 Sitze sichern. Zehn gingen an Hauptaktionär Mediobanca, der Donnet wohlgesonnen ist. Dennoch: Zustimmung auf breiter Front für Donnets Kurs sieht anders aus.
Geh mir aus der Sonne!
Was wirklich wichtig ist Klatsch, Tratsch und die wirklich wichtigen Informationen über Unternehmen und Manager – das gibt es am Kaffeeautomaten, auf dem Flur und hier. Heute: Der kuwaitische Staatsfonds, dem die Konzernzentrale des Maklers und Beraters Willis Towers Watson in London gehört, verklagt den Vermögensverwalter der Axa. Der Vorwurf: Der Gebäudekomplex, den Axa Investment Managers in der Nachbarschaft errichten will, nimmt dem Willis Building das Sonnenlicht.
Unentspannte Hauptversammlungen
Was die Woche bringt An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Hauptversammlung des italienischen Versicherers Generali sowie der Schweizer Baloise
Markenattraktivität: Nur fünf Versicherer überzeugen
Exklusiv Die Markenattraktivität der führenden deutschen Versicherer lässt zu wünschen übrig. Nur fünf von 20 Unternehmen werden von ihren Kunden als attraktiv und modern eingestuft. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Future Readiness“ der Unternehmensberatung Brand Trust. HUK-Coburg, Allianz und Ergo schneiden gut ab, während Continentale, Nürnberger und Alte Leipziger die letzten Plätze belegen.
Generali GC&C mit neuen Zielen und neuer Struktur
Leute – Aktuelle Personalien Generali Global Corporate & Commercial will bis 2030 ein führender Industrieversicherer werden und hat jetzt für die Jahre 2025 bis 2027 einen neuen Strategieplan vorgestellt. Er sieht auch personelle Veränderungen vor. Unter anderem hat das Unternehmen als neuen Versicherungschef Philippe Vezio von Tokio Marine geholt. Personelle Neuigkeiten gibt es auch beim Vermögensverwalter Allianz Global Investors.
US-Zölle treffen auch Versicherer
Exklusiv Die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle auf Importe in die USA haben weltweit für Unruhe gesorgt und die Aktienmärkte auf Talfahrt geschickt. Für Anlegerinnen und Anleger besteht jedoch kein Grund zur Panik, glaubt der Gesamtverband der Versicherer in Berlin. Schließlich sei die Lebensversicherung ein stabiler Anker, der auch in unsicheren Zeiten mit garantierten Leistungen überzeuge. Ökonomen sehen die Auswirkungen der Zölle auf die Versicherungswirtschaft deutlich kritischer.
Lohrmanns Verunsicherung: Gewetzte Messer
An dieser Stelle nimmt sich unser Zeichner Konrad Lohrmann jeden Freitag ein Thema aus der Branche vor. Heute: Vorbereitungen auf Generali-Hauptversammlung laufen auf Hochtouren
Wird Asmussen Minister?
Exklusiv Paukenschlag bei der Regierungsbildung in Berlin. Nach Informationen des Versicherungsmonitors denken führende Politiker der künftigen Koalition darüber nach, den GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen mit einem Ministeramt zu betrauen. Asmussen könne als „neutraler Fachexperte“ eine vermittelnde Rolle spielen, berichten mit den Verhandlungen vertraute Personen. Aber der Manager dürfte ablehnen – weil er nach VM-Informationen ein noch attraktiveres Angebot aus der Branche selbst hat. Nachtrag vom 1. April 2025 um 16 Uhr: Asmussen soll nicht Minister werden und hat auch kein Angebot aus der Branche. Es handelt sich um den Aprilscherz des Versicherungsmonitors.














