Archiv ‘Industrieversicherung’

Herbert Fromme

Harte Kante beim Industrieschaden

Herbert Frommes Kolumne: Beim Symposium des Deutschen Versicherungs-Schutzverbandes spielte das Verhalten der Versicherer im Schadenfall eine große Rolle. Dabei waren die Erfahrungen sehr unterschiedlich – die Versicherer bestreiten eine härtere Gangart, Risikochefs großer Industriekonzerne geben ihnen Recht. Makler und kleine oder mittelgroße Kunden erleben dagegen sehr wohl ein verändertes Regulierungsverhalten.

Gute Vorbereitung ist das halbe Schadenmanagement

Auf einen industriellen Großschaden reagieren Versicherer, Kunden und Makler oft völlig unterschiedlich. Das kann zu Missverständnissen in der Regulierung führen. Einig sind sich die Parteien dennoch: Das Vorgehen unmittelbar nach einem industriellen Großschaden ist entscheidend dafür, wie sich die weitere Schadenabwicklung und Auszahlung entwickelt.

Lloyd’s will in Deutschland wachsen

Lloyd’s will seine Position in Deutschland und insbesondere bei den Industriekunden stark ausbauen. Das sagte der Chef des britischen Versicherungsmarktes John Nelson auf dem DVS-Symposium. Gefragt seien Innovationskraft und Internationalität und gerade das könne Lloyd’s bieten, so Nelson.

Cyber wird zum D&O-Risiko

Vorstände müssen dafür sorgen, dass ihr Unternehmen bestmöglich vor Cyber-Risiken geschützt ist und über einen Notfallplan verfügt. Machen sie das nicht, könnte das als Pflichtverletzung ausgelegt werden – ein Fall für die D&O-Versicherung.

Energiewende gefährdet Stromversorgung

Mit der Energiewende wird die Stabilität der Stromversorgung in Deutschland sinken. Unternehmen sollten sich deshalb mit den möglichen Folgen von Stromausfällen beschäftigen. Diese These vertrat Joachim Haaf, Versicherungschef beim Energiekonzern RWE, auf dem DVS-Symposium in München. Auch beim Thema Cyber-Angriffe spielt Stromausfall eine Rolle.

Jubiläumsbonus schlägt Veggie-Day

Im internen Netz der Allianz rollt eine Diskussionswelle über den Ausfall des Jubiläumsbonus für die Mitarbeiter. Verärgerung und Sarkasmus prägen das Stimmungsbild der Allianzer. Sie sehen die Entscheidung des Vorstands als einen Ausdruck mangelnder Wertschätzung.

DVS: Risikomanagern droht Marginalisierung

Die industriellen Versicherungseinkäufer müssen sich gegen einen drohenden Bedeutungsverlust wehren. Das sagte Alexander Mahnke, Vorsitzender des Deutschen Versicherungs-Schutzverbandes (DVS) und Versicherungs-Chef bei Siemens, zum Auftakt des diesjährigen DVS-Symposiums in München. „Versicherungsmanagement gehört nicht in einen zentralisierten Einkauf, sondern in die Hände erfahrener Risikomanager“, so Mahnke.

Neuer Vorstand bei der Ergo

Die Ergo Versicherung-AG, der Schadenversicherer der Ergo-Gruppe, bekommt ab Januar 2015 einen neuen Vorstand für das Industrie- und Gewerbegeschäft. Bei dem genossenschaftlichen Heilwesen-Netzwerk RM gibt es ebenfalls zwei neue Vorstände.

Schäden im Energiesektor besonders teuer

Der kostspieligste versicherte Schaden in der Industrieversicherung, an dem Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS) 2014 beteiligt war, ist durch ein Feuer in einer sibirischen Raffinerie entstanden und kostet die Branche mehrere hundert Mio. Euro. Welche Schäden in den vergangenen Jahren die eigene Bilanz dominierten und wie es zu ihnen kam, hat der Industrieversicherer anhand von 11.000 Fällen analysiert.

Aon fordert neue Lösungen für Spezialrisiken

Zahlreiche Naturgefahren haben dazu geführt, dass von Flut und Sturm betroffene Unternehmen nur noch eingeschränkten Versicherungsschutz bekommen. Hier muss die Assekuranz dringend handeln, fordert der Versicherungsmakler Aon in seinem aktuellen Marktreport. Bei neuen Risiken wie Cyber oder Reputation profitieren Firmen dagegen vom steigenden Wettbewerb unter den Anbietern.

Hacker

Angriff von ganz oben

Nationalstaaten als Hacker sind keine Seltenheit. Sie programmieren Schadsoftware, um Gegnern zu schaden oder spionieren ausländische Unternehmen aus, um der heimischen Wirtschaft einen Vorteil zu verschaffen. Experten sprechen von einem regelrechten Krieg. Eine weitaus größere Gefahr geht jedoch von anderer Seite aus.

Greco 1: „Wir gestalten Generali wirklich um“

Generali-Chef Mario Greco sieht den Konzern auf gutem Weg beim Fundamentalumbau. Viel Zeit habe er aber nicht, mit den Herausforderungen fertig zu werden, sagte er im Interview mit der Süddeutschen Zeitung. Greco mahnt Infrastrukturverbesserungen in Italien an und erläutert, wie das Unternehmen mit den Themen Digitalisierung und Big Data umgeht – unter anderem mit Pilotprojekten für Telematik-Tarife auch in Deutschland.

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