Archiv ‘Insolvenz’

Signa-Pleite wird zum D&O-Schaden

 Exklusiv  Die Pleite der Unternehmensgruppe des österreichischen Milliardärs René Benko wird zu einem hohen Schaden für die Managerhaftpflicht-Versicherer. Nach Informationen des Versicherungsmonitors wurde bereits eine Reihe von Schadenmeldungen bei den D&O-Versicherern von Signa eingereicht. Führende Gesellschaft der 100 Mio. Euro-Deckung ist demnach AIG. Das Unternehmen wollte sich auf Anfrage nicht äußern. Weitere beteiligte Gesellschaften sind unter anderem Axa XL, Allianz, Dual und Markel. … Lesen Sie mehr ›

Versicherer fürchten Benko-Totalverlust

Versicherer, die bei Unternehmen der Signa-Gruppe von René Benko zusammen mehr als 1 Mrd. Euro in Nachrangdarlehen – sogenannten Genussscheinen – investiert haben, machen sich Sorgen wegen des Ablaufs des Insolvenzverfahrens. Die Insolvenz in Eigenverwaltung sei nicht im Interesse der Nachranggläubiger, sagte ein mit den Vorgängen vertrauter Versicherer. Altaktionäre der Gruppe könnten gut wegkommen, während die Nachrang-Investoren alles verlieren. Ein Treffen, zu dem Signas Restrukturierungsvorstand Erhard Grossnigg (Bild) geladen hatte, verlief für die Investoren enttäuschend. … Lesen Sie mehr ›

Versicherer hoffen auf Benko-Fortbestand

Mehr Versicherer als bisher bekannt haben in großem Stil bei den inzwischen insolventen Signa-Gesellschaften der Benko-Gruppe investiert, allen voran die R+V. Die BaFin spricht von 46 betroffenen Versicherern, die Namen finden sich auf den Gläubigerlisten. In den Ergebnissen der Versicherer wird das Engagement zu hohen Abschreibungen führen. Sie hoffen jetzt, dass es nicht zur Zerschlagung der Gesellschaften kommt. Denn nur wenn sie weiter bestehen, gibt es eine Chance, am Ende zumindest 30 Prozent oder 40 Prozent zu erhalten. … Lesen Sie mehr ›

Versicherer sind mit 3 Mrd. Euro bei Signa investiert

Mehr als eine Handvoll deutscher Versicherer sind mit einer Gesamtsumme von mehr als 3 Mrd. Euro beim insolventen Firmennetzwerk Signa von René Benko investiert. Etwa ein Drittel dieser Summe soll nicht mit Sicherheiten gedeckt sein, berichtet die Financial Times nach Durchsicht ihr vorliegender Dokumente und unter Berufung auf mit dem Vorgang betraute Personen. Die Finanzaufsicht gibt aber Entwarnung. … Lesen Sie mehr ›

Insurtech Luko insolvent, schlägt die Allianz zu?

Nachdem ein Deal mit dem britischen Versicherer Admiral gescheitert ist, steht das französische Insurtech Luko unter Insolvenzverwaltung. Die Allianz hat laut französischen Medienberichten Interesse bekundet, den Bestand an Hausratpolicen zu übernehmen. Die Münchener sollen schon im Frühjahr ein Angebot abgegeben haben, aber gegen Admiral den Kürzeren gezogen haben. Jetzt könnte eine Übernahme dank der Insolvenz günstiger werden. Sein Deutschland-Geschäft hatte Luko vor Kurzem an Getsafe verkauft. … Lesen Sie mehr ›

Greensill-Insolvenzverwalter klagt gegen Zurich

Der Insolvenzverwalter der Bremer Greensill Bank verklagt den Versicherer Zurich wegen offener Zahlungen des US-amerikanischen Rohstoffhändlers Liberty Commodities. Diese müssten laut Insolvenzverwalter über eine Ausfallversicherung, die mit der Zurich vereinbart wurde, abgesichert sein. Der Versicherer sieht das anders und will energisch gegen die Klage vorgehen. … Lesen Sie mehr ›

Briten wollen Versicherungsbranche weiter stärken

Das britische Finanz- und Wirtschaftsministerium hat seinen Plan zum Auffangen insolventer Versicherer präsentiert. Durch den neuen Abwicklungsmechanismus wird die Zentralbank Bank of England zusätzliche Befugnisse erhalten. Auch Kunden sollen profitieren – zumal solche, die noch gar nicht im Land sind. Denn: Durch eine gestärkte Versicherungsbranche erhofft sich die britische Regierung, als Standort für Unternehmen attraktiver zu werden. … Lesen Sie mehr ›

Zeitreise: Aktienmarkt-Beruhigung, Mannheimer-Ende, Pflichtversicherung

 Vor 20 Jahren  Im Juni 2003 bewegen sich die Aktienmärkte nach ihrem Tiefpunkt im März 2003 wieder leicht nach oben. Kanzler Gerhard Schröder und seine Koalitionspartner von den Grünen setzen intern die Sozialreform Agenda 2010 durch. Im Irak stehen die USA und ihre Verbündeten nach dem gewonnenen Krieg vor der Frage, was sie künftig dort machen wollen. Die Diskussion in der Versicherungswirtschaft wird dominiert vom Ende der Mannheimer Leben. … Lesen Sie mehr ›

Termühlen interessiert sich für Wechselgott

 Exklusiv  Bernhard Termühlen gehört nach Informationen des Versicherungsmonitors zu den Interessenten für die insolvente Versicherungs- und Energieplattform Wechselgott. Termühlen wurde einst als Chef des Finanzvertriebs MLP bekannt und agiert seit dem Ausscheiden dort bei anderen Finanzvertrieben als Investor. Er soll Gespräche mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter Rolf Pohlmann führen. Pohlmann versucht derweil, die Fachkräfte in der Firma zu halten. Die Gehälter sollen über das Insolvenzgeld vorfinanziert werden. … Lesen Sie mehr ›

US-Trend: Insolvenz als Rettung vor der Sammelklage

In den USA verbreitet sich aktuell ein neuer Trend: der Texas Two-Step. Dabei wird ein Unternehmen in zwei Teile getrennt, um Klageansprüche auszulagern. Im zweiten Schritt wird der abgetrennte Teil des Unternehmens in Texas oder einem anderem unternehmensfreundlichen Bundesstaat in die Insolvenz geschickt. Für D&O-Versicherer könnte sich das als Katastrophe erweisen. In Deutschland wird es diesen Trend so nicht geben, sagen Fachanwälte. Allerdings werden Teilaspekte des Vorgehens auch hierzulande zunehmen, glauben sie. … Lesen Sie mehr ›

AIG schickt Tochter in die Insolvenz

AIG lässt die Tochtergesellschaft AIG Financial Products in die Insolvenz gehen. Das teilte der US-Versicherungsriese am 14. Dezember in einer Pflichtmitteilung an die Wertpapieraufsicht SEC mit. Damit will er umstrittene Bonuszahlungen der Tochtergesellschaft an frühere Manager auf ein Minimum reduzieren. Die mittlerweile nicht mehr operative Tochtergesellschaft stand 2008 im Mittelpunkt der hoch riskanten Absicherungspolicen für Hypothekendarlehen. Die US-Regierung musste AIG damals mit 182 Mrd. Dollar retten, die mittlerweile zurückgezahlt sind. … Lesen Sie mehr ›

Millionenstrafe für Axa wegen Twinstar-Policen

Auch zehn Jahre nachdem die Axa den Verkauf der verlustträchtigen Twinstar-Policen eingestellt hat, bereiten die Verträge dem Versicherer noch Ärger. Jetzt hat die irische Aufsicht der Axa Life Europe eine Geldstrafe von 3,6 Mio. Euro aufgebrummt. Der Versicherer habe nicht alle Kunden umfänglich über die Grenzen der Insolvenzgarantien aufgeklärt, die er ihnen über die Muttergesellschaft in Paris zugesagt hatte. 2020 war ein Verkauf des Bestands an den Investor Cinven gescheitert. … Lesen Sie mehr ›