Nach den Lockdowns der Corona-Krise gab es viele Streitigkeiten zwischen Versicherern und ihren Kunden darüber, ob Schäden durch die Pandemie gedeckt sind oder nicht. Darunter hat die Reputation der Branche gelitten. Mit klareren Bedingungswerken wäre das nicht passiert, glaubt Thierry Léger, Group Chief Underwriting Officer bei der Swiss Re (im Bild links). Um auf die nächste Pandemie vorbereitet zu sein, müsste die Branche hier nacharbeiten und für mehr Klarheit und standardisierte Klauseln sorgen. Ebenso wie Konkurrent Munich Re rechnen die Schweizer mit weiter steigenden Rückversicherungspreisen. … Lesen Sie mehr ›
Archiv ‘Monte Carlo’
Munich Re: Der harte Markt wird anhalten
Der Rückversicherer Munich Re gibt sich bei der Pressekonferenz anlässlich der Januar-Erneuerungsrunde optimistisch. Die Preissteigerungen, die sich bereits bei den Vertragsverhandlungen im April und Juli 2020 gezeigt haben, werden auch in den kommenden Jahren anhalten, glaubt Munich Re-Vorstand Torsten Jeworrek. Dafür würden die gesunkene Profitabilität bei den Anbietern, hohe Schäden und die niedrigen Zinsen sorgen. Die rein virtuelle Erneuerung ohne persönlichen Kontakt funktioniert Jeworreks Einschätzung nach recht gut. Zur Gewohnheit werden soll sie trotzdem nicht. … Lesen Sie mehr ›
Lohrmanns Verunsicherung: Einsames Rendez-Vous
An dieser Stelle nimmt sich unser Zeichner Konrad Lohrmann jeden Freitag ein Thema aus der Branche vor. Heute: Monte Carlo-Simulation … Lesen Sie mehr ›
Zeitreise: Kölnische Rück, Allianz, Signal Iduna
Vor 20 Jahren In unserer Zeitreise erinnern wir an wichtige Ereignisse aus der Geschichte der Versicherungsbranche. Heute geht es um einen Trend, der vor 20 Jahren so aktuell wie heute war: Die Kölnische Rück, wie die deutsche Gen Re damals noch hieß, warnte vor zu viel Optimismus bei der Marktentwicklung der Rückversicherer. Die Generali bot der Commerzbank ihre Hilfe an, und die Signal Iduna kam mit der „Medizinischen Assistance“ auf den Markt, wie sie ihr Disease Management-Programm nannte. Die Allianz fand sich in der merkwürdigen Lage wieder, als Haftpflichtversicherer für die Probleme einer gesetzlichen Krankenversicherung geradestehen zu müssen, und […] … Lesen Sie mehr ›
Virtuelles Monte Carlo gefordert
Drei Manager aus der Rückversicherungsszene haben die Branche aufgefordert, das abgesagte Treffen in Monte Carlo virtuell abzuhalten. Die Teilnehmer sollten für die vorgesehenen Tage Termine ausmachen und dann per Videokonferenz Gespräche führen. Bernd Zens, Vorstand der DEVK und der DEVK Re, Arndt Gossmann, Chef des Run-off-Spezialisten Gossmann und Cie., und Marc Beckers von Tiger Risk vertreten zwar vergleichsweise kleine Marktteilnehmer, sind in der Branche aber bekannt. Für das Treffen in Baden-Baden im Oktober haben sie Hoffnung – es könne vielleicht mit entsprechenden Hygienemaßnahmen wie geplant stattfinden. … Lesen Sie mehr ›
Rückversicherungstreffen in Monte Carlo abgesagt
Erstmals in seiner 63-jährigen Geschichte fällt das Rückversicherungstreffen in Monte Carlo in diesem Jahr aus. Nachdem die drohende Absage schon in Marktkreisen die Runde gemacht hatte, ist nun die offizielle Mitteilung des Veranstalters gekommen. Das Rendez-Vous de Septembre findet wegen der Corona-Krise nicht statt. Rück- und Erstversicherer müssen nun neue Wege finden, um ihre Vertragsverhandlungen zu führen. Die Wochen des Homeoffice haben die Branche dafür bereits gewappnet, glaubt die Hannover Rück. … Lesen Sie mehr ›
Rückversicherer bangen um Monte Carlo-Treffen
Exklusiv Das Welt-Rückversicherungstreffen in Monte Carlo findet 2020 sehr wahrscheinlich nicht statt. Noch gibt es keine offizielle Bestätigung der Organisatoren. Aber in Marktkreisen ist zu hören, dass die Entscheidung für die Absage bereits gefallen ist. Die Rückversicherer selbst halten sich bedeckt, wenn man sie zu ihrer möglichen Teilnahme befragt. Nur die Bermuda-Gesellschaft Renaissance Re hat bereits erklärt, dass sie nicht teilnimmt. … Lesen Sie mehr ›
Rückversicherer unter Zugzwang
Versicherungsmonitor-Analyse Nach einer langen Zeit des Preisverfalls ist das Prämienniveau in der Rückversicherung zuletzt wieder angezogen. Doch wie wird sich die Corona-Krise auf die neu gefundene Preisdisziplin auswirken? Es gibt Argumente für weiter steigende wie auch fallende Preise. Viel hängt davon ab, wie sich die Investoren im Markt für Versicherungsverbriefungen verhalten werden. In der Streitfrage um Leistungen aus Betriebsschließungspolicen erwarten Experten, dass sich die Rückversicherer dem von zahlreichen Erstversicherern unterstützten Kompromiss in Bayern anschließen werden. … Lesen Sie mehr ›
Scor verspricht Quantensprung
Scor-Konzernchef Denis Kessler schwört sein Unternehmen auf einen neuen Dreijahresplan ein. „Quantum Leap“, also Quantensprung, heißt er und soll die Nummer vier unter den Rückversicherern der Welt technologisch an die Spitze der Branche katapultieren. Für Scor gehört zur Zukunftsstrategie auch die möglichst rasche Umsetzung des Bilanzierungsstandards IFRS 17, der besser geeignet sei, die Unternehmenswirklichkeit abzubilden. Kessler will auch in den USA stark wachsen und verteidigte die Ablehnung des Übernahmeangebots des Versicherers Covéa im Jahr 2018. … Lesen Sie mehr ›
Hannover Rück: Preise steigen kräftig
Im Gegensatz zu anderen Experten glaubt die Hannover Rück, dass der Trend zu Preiserhöhungen in der Rückversicherung im kommenden Jahr weiter an Fahrt gewinnen wird. Chef Jean-Jacques Henchoz hält Preiserhöhungen zwischen zwei und fünf Prozent für realistisch. Als Haupttreiber sieht der Konzern die USA und die Sachsparten. Zudem profitieren die Rückversicherer von den besseren Geschäften der Erstversicherer. Hannover Rück rechnet mit einem zweistelligen Prämienwachstum in diesem Jahr und will unter dem Strich 1,1 Mrd. Euro verdienen. Im deutschen Markt für die Autoversicherung erwartet der Rückversicherer eine Ergebnisverschlechterung. … Lesen Sie mehr ›
Munich Re jubelt über höhere Preise
Der Rückversicherer Munich Re berichtet von einer Stabilisierung der Preise. Absenkungen gebe es kaum noch, stattdessen Erhöhungen. Deshalb hätten sich die Wachstumsaussichten leicht verbessert, sagte Vorstand Torsten Jeworrek beim Rückversicherungstreffen in Monte Carlo. Allerdings wächst die Rückversicherung deutlich langsamer als die Erstversicherung. Für Waldbrände hat das Unternehmen neue Risikobewertungen eingeführt – und erwartet gute Aussichten in Cyber. … Lesen Sie mehr ›
Swiss Re: Eigene Modelle statt von der Stange
Modelle zur Einschätzung von Risiken sollten Rückversicherer am besten selbst zusammen mit Partnern entwickeln, rät der Rückversicherer Swiss Re. Von den Risikomodellen, die externe Firmen anbieten, hält Group Chief Underwriting Officer Edouard Schmid nicht viel. Es gebe nur noch wenige Unternehmen im Markt und eine entsprechend begrenzte Anzahl an Risikosichtweisen, sagte er beim Rückversicherungstreffen in Monte Carlo. Zuvor hatte A.M. Best die Modellgläubigkeit der Rückversicherer scharf kritisiert. Swiss Re rechnet im kommenden Jahr mit stabilen bis leicht steigenden Preisen. … Lesen Sie mehr ›
Hoffen auf höhere Preise
Was die Woche bringt An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Das alljährliche Rückversicherungstreffen in Monte Carlo. … Lesen Sie mehr ›
Lohrmanns Verunsicherung: Nicht den Magen verderben
An dieser Stelle nimmt sich unser Zeichner Konrad Lohrmann jeden Freitag ein Thema aus der Branche vor. Heute: Rückversicherer schrumpfen seit Jahren im Kerngeschäft. … Lesen Sie mehr ›