Die Generali geht in die digitale Offensive: Im Juli soll das Vitality-Programm auf den Markt kommen, bei dem Kunden durch gesundes Verhalten Vergünstigungen wie niedrigere Gebühren bei Fitness-Centern und geringere Versicherungsprämien erhalten können. Das kündigte Generali-Deutschlandchef Giovanni Liverani vor Journalisten an. Zunächst soll das Programm für Verträge in den Bereichen Risikoleben und Berufsunfähigkeit eingeführt werden, später auch in der privaten Krankenversicherung. Gleichzeitig startet das Unternehmen einen Telematik-Tarif sowie – ebenfalls im zweiten Halbjahr – ein Angebot um das smarte Heim.
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PKV in schwierigem Spagat
Medienanalyse Die privaten Krankenversicherer (PKV), insbesondere die DKV, sorgten im März mit teilweise drastischen Beitragserhöhungen in der Vollversicherung für negative Schlagzeilen. In der Berichterstattung wird deutlich, dass der Kostenapparat im Gesundheitswesen nicht der einzige Grund dafür ist, dass Privatpatienten für ihren Versicherungsschutz immer tiefer in die Tasche greifen müssen. Der neue Sündenbock der PKV heißt Mario Draghi: Seine Europäische Zentralbank (EZB) drückt die Zinsen auf ungekannte Tiefststände und schädigt damit nicht nur das gesamte Geschäftsmodell der Lebensversicherer nachhaltig, sondern in zunehmendem Maße auch das der PKV.
Die PKV muss digitaler und kundenorientierter werden
Die Digitalisierung, das Interesse der Kunden an individualisierten Versicherungslösungen und einem verbesserten Service sowie die wachsende Bedeutung von Kooperationen werden die privaten Krankenversicherer (PKV) in den kommenden Jahren vor große Herausforderungen stellen. Eine Mehrheit der Anbieter wird sich den Kunden künftig als „Gesundheitspartner“ präsentieren. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie zur Zukunft der PKV des Software-Herstellers Adcubum und der Versicherungsforen Leipzig. Sie basiert auf der Befragung von Versicherern und weiteren Experten in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Bei der DKV explodieren die Beiträge
Für die Kunden der Deutschen Krankenversicherung (DKV) machen sich die Folgen der Niedrigzinsphase und die steigenden Gesundheitskosten schmerzlich bemerkbar. Die Ergo-Tochter hebt zum 1. April ihre Beiträge in der Vollversicherung im Durchschnitt um 7,8 Prozent an. In einem verkaufsstarken Tarif beträgt die Erhöhung sogar durchschnittlich 29 Prozent. Hätte das Unternehmen die Steigerungen nicht mit fast 500 Mio. Euro aus Rückstellungen auf 129,90 Euro im Monat limitiert, wären sie noch viel drastischer ausgefallen.
Vier PKV-Anbieter kooperieren beim Leistungsmanagement
Vier private Krankenversicherer wollen ein Gemeinschaftsunternehmen gründen, um im Bereich des Leistungsmanagements und des Einkaufs schlagkräftiger zu werden. Barmenia, Gothaer, Hallesche und Signal lassen das Vorhaben zurzeit vom Bundeskartellamt überprüfen und wollen sich deshalb nicht äußern. Offensichtlich zielt das Projekt unter dem Namen „Leistungsmanagement Plus“ aber darauf ab, über Verträge stärker Einfluss auf den Preis und die Qualität von Leistungen im Gesundheitswesen zu nehmen.
Eher moderate Beitragsentwicklung in der PKV
Die privaten Krankenversicherer haben in den vergangenen 15 Jahren die Beiträge in der Vollversicherung für Angestellte im Schnitt um 3,7 Prozent im Jahr angehoben. Bei Beamten waren es 2,8 Prozent. Das geht aus dem neuen Rating zur privaten Krankenversicherung des Map-Reports hervor. Einbezogen in die Erhebung waren 17 PKV-Anbieter, die rund zwei Drittel des Marktes repräsentieren. Einige relevante Krankenversicherer fehlen. Gesamtsieger ist die Debeka, vor Signal und Provinzial.
Lohrmanns Verunsicherung CXXV
An dieser Stelle nimmt sich unser Zeichner Konrad Lohrmann jeden Freitag ein Thema aus der Branche vor. Heute: Mühselige Image-Pflege in der PKV






