An dieser Stelle nimmt sich unser Zeichner Konrad Lohrmann jeden Freitag ein Thema aus der Branche vor. Heute: Hurrikane fegen Weichmarkt-Hoffnungen weg.
Archiv ‘Preise’
Allianz: Zu viele Tote im Straßenverkehr
Die Allianz fordert einen besseren Schutz von Fußgängern und Radfahrern in Städten und richtet konkrete Forderungen an Politik, Fahrzeughersteller und Transportunternehmen. Angesichts der steigenden Zahl von Verkehrstoten müsse insbesondere die Sicherheitsausstattung von Transportern und Lkws verbessert werden, mahnte Christian Sahr, Geschäftsführer des Allianz Zentrum für Technik (AZT), auf dem 12. Autotag des Versicherers in Ismaning an. Die Münchener wollen zudem einen Gebrauchtteilemarkt in Deutschland etablieren.
Lohrmanns Verunsicherung: Der Kfz-Werttransport
An dieser Stelle nimmt sich unser Zeichner Konrad Lohrmann jeden Freitag ein Thema aus der Branche vor. Heute: Preisexplosion bei Kfz-Ersatzteilen
Allianz: „Mehr als zehn Punkte besser als die HUK“
Die Allianz sieht offenbar eine Chance, nach frustrierenden Jahren wegen der aktuellen Schwäche der HUK-Coburg Boden gut zu machen. Allianz-Manager haben Aktienanalysten erklärt, die Schaden- und Kostenquote im Kfz-Geschäft sei 2023 unter 100 Prozent und damit mehr als 10 Prozentpunkte besser als die der HUK-Coburg gewesen. Die Allianz könne es sich leisten, die Preise weniger drastisch als die HUK zu erhöhen, damit könne sie Marktanteile gewinnen, berichtet Berenberg-Analyst Michael Huttner.
Preistreiber in Kfz
Was die Woche bringt An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Pressegespräch der HUK-Coburg zur Preisentwicklung in Kfz, Heal Capital-Fonds des PKV-Verbands und GDV-Versicherungstag.
MRH Trowe: Besseres Risikomanagement spart Prämie
Unternehmen können ihre Position bei den anstehenden Erneuerungen in der Industrieversicherung mit guter Risikoprävention und aktivem Risikomanagement deutlich verbessern. Darauf weist der stark wachsende Industriemakler MRH Trowe aus Frankfurt in seinem Marktreport zur Erneuerung hin. Die Preis- und Kapazitätsentwicklung sei stark abhängig von den Segmenten. In einigen steigen die Prämien weiterhin, während sie in anderen sinken oder sich stabilisieren.
Wie fair kann (und sollte) künstliche Intelligenz sein?
Digitaler Dienstag Vor einigen Wochen lautete eine Schlagzeile im Versicherungsmonitor: „BaFin warnt vor Unfairness künstlicher Intelligenz“. Hintergrund war ein Fachartikel, den die BaFin anlässlich des Inkrafttretens der EU-Verordnung über künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen (kurz: AI-Act) am 1. August veröffentlicht hatte. Die BaFin sah vor dem Hintergrund von Diskriminierungsrisiken offensichtlich einen Klarstellungsbedarf. Dies wirft die Frage auf: Wie fair kann und sollte KI in der Versicherung überhaupt sein?
Swiss Re: Es liegt ein weiter Weg vor uns
Die Rückversicherer müssten 40 bis 100 Mrd. Dollar (36 bis 90 Mrd. Euro) mehr verdienen, nur um auf den langfristigen Durchschnitt der Kapitalkosten zurückzukehren, rechnet Swiss Re-Vorstand Urs Baertschi vor. Damit kontert er Begehrlichkeiten von Maklern und Kunden, die auf Preissenkungen pochen. Auch die Risikoteilung zwischen Rück- und Erstversicherern soll gleichbleiben. Wachstumschancen erhofft sich Swiss Re in der Sachsparte, der technischen Versicherung und in Cyber.
Investoren-Erwartungen sind entscheidend
Auch wenn Erstversicherer und Makler bei den Preisen und Bedingungen Druck machen, werden die Rückversicherer diszipliniert bleiben, erwartet Hannover Rück-Chef Jean-Jacques Henchoz. Maßgeblich seien die Renditeerwartungen der Investoren, betonte er. Werden diese nicht erfüllt, wirke sich das negativ auf die verfügbare Kapazität aus. Henchoz erwartet, dass erst in drei bis vier Jahren wieder nennenswerte Mengen frischen Kapitals in den Markt fließen werden.
Das Preis-Orakel von Monte Carlo
Was die Woche bringt An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Rückversicherungstreffen in Monte Carlo.
Lloyd’s: Kein Spielraum für einen weichen Markt
Exklusiv In der Industrie- und auch der Rückversicherung sehen Experten schon erste Anzeichen für einen weichen Markt. Burkhard Keese, Finanzchef beim Londoner Versicherungsmarkt Lloyd’s, widerspricht. Solange die Investoren nicht ausreichend entlohnt wurden und kein frisches Kapital in den Markt fließt, sieht er keine Abwärtstendenz bei den Preisen – jedenfalls keine, die Lloyd’s bereit wäre, mitzumachen, erklärt er im Interview mit dem Versicherungsmonitor.
Fitch senkt Ausblick für Rückversicherer
Die Ratingagentur Fitch hat den Ausblick für den globalen Rückversicherungsmarkt auf neutral herabgesetzt. Diese Einschätzung kommt kurz nachdem Konkurrent Moody’s den Sektor hochgestuft hatte und S&P seine Einschätzung stabil belassen hatte. Fitch erklärt die Entscheidung vor allem mit den wieder leicht sinkenden Preisen, betrachtet den Rückversicherungsmarkt aber immer noch als attraktiv.
Swiss Re Corso: Keine falschen Versprechen machen
Exklusiv Michael Rüsch leitet seit April die DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) beim Industrieversicherer Swiss Re Corporate Solutions. Zuvor war er für die Schweiz verantwortlich. Im Interview spricht er über die Gründe für die Zusammenlegung der Regionen, die aktuelle Marktentwicklung und darüber, warum sein Unternehmen bei Cyber-Risiken eher zurückhaltend ist und Kunden lieber den Risikoappetit klar kommuniziert, statt falsche Hoffnungen zu wecken.
S&P: Preise vergehen, Bedingungen bleiben bestehen
Nach zwei Jahren mit starken Preissteigerungen haben die Rückversicherer nach Einschätzung der Ratingagentur S&P den Höhepunkt erreicht. Auch wenn die Preise stellenweise schon wieder moderat sinken, ist das aus Sicht des S&P-Experten Johannes Bender kein Grund zur Sorge. Denn die strukturellen Änderungen, die Rückversicherer etwa an Naturkatastrophendeckungen vorgenommen haben, werden vorerst bestehen bleiben, glaubt er.
Furtschegger: „Die Kunden erwarten stabile Prämien“
Exklusiv Nach mehreren Jahren mit zum Teil stark steigenden Prämien stagnieren die Preise in der Industrieversicherung. Sie sind in vielen Segmenten aber noch auf einem guten Niveau, sagt Michael Furtschegger, seit Januar Chef von Allianz Commercial für Deutschland und die Schweiz, im Interview mit dem Versicherungsmonitor. Der Wettbewerb verschärft sich aber. Zusätzliche Kapazitäten vor allem aus dem Londoner Markt drängen nach Deutschland.













