Archiv ‘Schadenregulierung’

Wenn der Rasenmäher vom Lkw fällt

 Digitale Trends 2020  Die Transportversicherung in Deutschland ist alles andere als modern, schnell und digital unterwegs. Kommuniziert wird per Telefon, per Post und allenfalls per E-Mail. Ehe sich Lieferant, Spediteur und Empfänger untereinander über den Schaden ausgetauscht haben, können Wochen vergehen. Die R+V-Tochter Kravag will das ändern. Sie arbeitet an einer digitalen Blockchain-Lösung, die alle Beteiligten einer Lieferkette zusammenbringen will. … Lesen Sie mehr ›

Blechschäden mit KI regulieren

 Digitale Trends 2020  Das Londoner Start-up Tractable bietet Kfz-Versicherern zwei auf künstlicher Intelligenz (KI) basierende Softwareanwendungen an. Die eine überprüft bereits erstellte Schadengutachten zu Blechschäden auf ihre Richtigkeit, die andere gibt im Vorfeld eine Ersteinschätzung zur Schadenhöhe. Mit dem Angebot will das Jungunternehmen Versicherern bei der Bearbeitung von einfachen Schadenfällen helfen. Der französische Versicherer Covea und die britische Tochter von Ageas nutzen bereits die Software des Start-ups, aber auch in Japan ist das Interesse groß. … Lesen Sie mehr ›

Zahlen vom ersten Tag an

Wer Haftpflichtbestände im Gesundheitswesen im Run-off abwickelt, hat ein besonderes Problem:  Er muss vom ersten Tag an den lückenlosen Zahlungsverkehr sicherstellen. Das gilt insbesondere für die Renten der Opfer von Behandlungsfehlern. Auch die IT- und die Datenmigration sind ein zentrales Thema, berichtete Jan-Henning Evers, Geschäftsführer des spezialisierten Dienstleisters Pro Claims Solutions, bei einer Veranstaltung in Frankfurt. Das Unternehmen hat die Schadenbearbeitung für den Rückversicherer Catalina Re übernommen, der Ende 2017 das Krankenhaushaftpflicht-Portfolio der Zurich Deutschland gekauft hat. Die Zurich hatte es im Jahr 2012 in den Run-off gegeben. … Lesen Sie mehr ›

Wer schnell reguliert, hat zufriedene Kunden

In der Schaden- und Unfallversicherung kommt es Kunden weniger auf den Preis an als auf eine schnelle und kundenfreundliche Schadenbearbeitung. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Ratingagentur Assekurata. Für die Gesellschaften ist dabei noch viel Luft nach oben: Lediglich fünf von den zehn untersuchten Anbietern erfüllten die Kundenerwartungen an einen schnellen und reibungslosen Ablauf im Schadenfall. Für die Versicherer sollte das jedoch ein entscheidendes Kriterium im Wettbewerb mit anderen Anbietern sein. Denn nicht Marke oder Image spielen beim Vertragsabschluss für die meisten Versicherten eine Rolle, sondern bequeme Online-Services, gut erreichbare Kundenbetreuung – und die Empfehlung durch einen Bekannten. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Kommt in die Strümpfe, Verbraucherschützer

 Herbert Frommes Kolumne  Es steht nicht gut um den Verbraucherschutz in Deutschland, jedenfalls wenn es um die Versicherungsbranche geht. Die Organisationen haben ähnlich wie viele Versicherer die Digitalisierung verschlafen – wohl auch aus Sorge um die Arbeitsplätze. Wenn die Verbraucherschützer im Versicherungsbereich noch ernst genommen werden wollen, brauchen sie dringend einen klugen digitalen Auftritt. Er muss es Verbrauchern ermöglichen, sich leicht und ohne Kosten über die wichtigsten Versicherungsangebote zu informieren. Bei der Produktbewertung sollte das Verhalten der Versicherer im Schadenfall eine viel größere Rolle als bislang spielen. Das alles wäre auch im Interesse der guten Versicherer. … Lesen Sie mehr ›

Vom Regulierer zum Lösungsanbieter

Die Schadenbearbeitung ist für viele Versicherer eine Bewährungsprobe. Die Geschwindigkeit und Kundenfreundlichkeit bei der Regulierung von Schäden können über die Loyalität des Versicherungsnehmers entscheiden. Das berichtet die Beratungsfirma Bain & Company in einer aktuellen Studie. Private Sachversicherer könnten durch den Aufbau von Dienstleistungsnetzwerken, den Ausbau ihrer technologischen Infrastruktur und die effiziente Verteilung von Arbeitsmitteln ihre Gesamtkosten um bis zu fünf Prozent senken. Die Risikoträger müssen vom Schadenregulierer zum Lösungsanbieter werden, mahnt der Berater. … Lesen Sie mehr ›

Versicherer werden fernsehtauglich

 Nachschlag – Der aktuelle Kommentar  Wie schafft man es, aus einem trockenen Thema wie Versicherungen ein Format zu entwickeln, das sich auf einem massentauglichen Unterhaltungs-Niveau befindet? Der Kölner Privatsender RTL Television will die Geheimformel gefunden haben: Man nehme zwei Schadenregulierer, gebe ihnen kurzerhand die geschmeidigere Bezeichnung „Versicherungsdetektive“, dazu einige absurd klingende Schadenfälle, und würze es mit etwas Fremdschämpotenzial. Abgerundet wird das Ganze mit der passenden musikalischen Untermalung, die den Zuschauer wissen lässt, wie er die jeweilige Situation zu bewerten hat. Fertig ist die Reality-Dokumentation „Die Versicherungsdetektive“. … Lesen Sie mehr ›

Podcast O-Ton Mikrofon Microphone

Podcast: Lemonade-Chef Daniel Schreiber zum deutschen Markt

 Versicherungsmonitor O-Ton  Daniel Schreiber ist sich sicher: Es gibt eine ganze Generation jüngerer Menschen, die auf einen Versicherer wie Lemonade gewartet hat. Er soll ein ganz neues Nutzererlebnis bringen, spielerisch daherkommen, gute Preise und schnelle Schadenregulierung bringen. Wie lange Lemonade den im Juni gestarteten Marktauftritt in Deutschland beibehält, weiß Schreiber nicht – wenn es nicht läuft, kann sich der Chef auch den Rückzug vorstellen. … Lesen Sie mehr ›

Gefion in Polen unter Beschuss

Dem kleinen dänischen Versicherer Gefion droht Ärger auf dem polnischen Markt. Die in Kopenhagen registrierte Gesellschaft verkauft dort ohne eigene Niederlassung Kfz-Haftpflichtversicherungen zu Dumping-Preisen über einen lokalen Vermittler. Das geht offenbar zulasten der Kundenzufriedenheit im Schadenfall: Der polnische Versicherungsombudsmann berichtet von einer Klagewelle polnischer Verbraucher über die Schadenregulierung, die der US-Schadendienstleister Crawford für Gefion erledigt. Die anhaltenden Beschwerden haben dazu geführt, dass die Regierung Polens im Sommer ein Sondergesetz einführen will, das Sanktionen gegen ausländische Anbieter ermöglicht. … Lesen Sie mehr ›

Munich Re will Cybervolumen bis 2020 verdoppeln

Munich Re erwartet für 2020 einen Weltmarkt für Cyberversicherungen von 8 Mrd. Dollar bis 9 Mrd. Dollar. Die Munich Re hat aktuell einen Marktanteil von 10 Prozent am Weltmarkt, den will sie behalten – und deshalb das Prämienvolumen in der Cyberversicherung verdoppeln. Das sagte Konzernchef Joachim Wenning bei der Hauptversammlung in München. Wenning kündigte an, das Unternehmen werde „digitaler, schneller, flexibler“. Er nahm zur Klimaveränderung Stellung und forderte eine CO2-Steuer. „Der Ausstoß von CO2 sollte ein klares Preisschild bekommen, über alle Wirtschaftssektoren hinweg“, sagte er. Umweltschützer kritisierten die Munich Re dennoch scharf. … Lesen Sie mehr ›

Großes Potenzial für KI im Schadenbereich

 Versicherungsmonitor – Analyse  Mit künstlicher Intelligenz (KI) wollen Versicherer wie die Allianz-Tochter AGCS ihr Schadenmanagement beschleunigen und Versicherungsbetrug effektiver bekämpfen. Berater Stephan Maier vom Beratungsunternehmen EY Innovalue hält das Potenzial für enorm. Er rät Versicherern, sich nach interessanten Kooperationspartnern umzusehen und prophezeit eine dritte Insurtech-Welle aus dem Dienstleistungsbereich. Sein früherer Kollege Nils Mahlow tritt mit seinem frischgegründeten Unternehmen Claimsforce für mehr Kundenzufriedenheit und niedrigere Kosten im Schadenfall an. … Lesen Sie mehr ›

Lemonade mit Umsatzeinbruch

Das US-Insurtech Lemonade musste im vierten Quartal 2018 zum ersten Mal einen Umsatzeinbruch hinnehmen. Mitgründer Shai Wininger führt das auf ein „Experiment“ zurück, das Wachstum im dritten Quartal kurzzeitig zu verlangsamen, um die Risiken im Portfolio besser auszubalancieren. Insgesamt betrachtet hat das Start-up aber dennoch im vergangenen Jahr ein beachtliches Wachstum erreicht. Der Umsatz stieg 2018 von 10,1 Mio. Dollar auf 57 Mio. Dollar. Die Schadenquote sank von 166 Prozent im ersten auf 99 Prozent im vierten Quartal. … Lesen Sie mehr ›