Inflation, geringere Kapitalanlageergebnisse und der Verkauf von Geschäftsbereichen ließen den Nettogewinn der Schweizer Zurich im vergangenen Jahr zwar deutlich einbrechen, der Versicherer erreichte aber Ziele seines im vergangenen Jahr abgelaufenen Dreijahresplans, verkündete Unternehmenschef Mario Greco. In den kommenden drei Jahren will Zurich jetzt noch ambitioniertere Werte schaffen. Besonders gut lief es im vergangenen Jahr in der Schadenversicherung. Hier konnte Zurich von den gestiegenen Preisen in der Industrieversicherung profitieren.
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Makler Global kauft Prinas Montan
Eine weitere Übernahme auf dem deutschen Maklermarkt: Die Kölner Maklergruppe Global übernimmt den Makler Prinas Montan. Verkäuferin ist die Degussa-Bank, die den Makler im Frühjahr zum Verkauf gestellt hatte und selbst gerade übernommen wird. Mit Prinas Montan gewinnt Global einen Spezialisten für das Belegschaftsgeschäft mit guten Beziehungen zu vielen Konzernen im Ruhrgebiet. Den Finanzinvestor Summit Partners, der Global finanziert, dürfte das freuen.
Clyde: M&A-Deals trotzen Rezessionsängsten
Die wirtschaftlichen Aussichten haben sich weltweit eingetrübt, trotzdem bleibt die Zahl der Fusionen und Übernahmen (M&A) in der Versicherungswirtschaft hoch. Im ersten Halbjahr 2022 gab es laut dem aktuellen Insurance Growth Report der Großkanzlei Clyde & Co 242 Transaktionen. Das war ein Plus von 9,5 Prozent. Besonders viele Deals gab es erneut in den USA, Europa kam als einzige Region auf eine rückläufige Zahl von Unternehmenskäufen.
Ecclesia verkauft Schunck Österreich
Exklusiv Vor zwei Jahren hat der Detmolder Makler Ecclesia den Spezialmakler Schunck gekauft. Jetzt gibt er die österreichische Schunck-Tochter wieder ab, erfuhr der Versicherungsmonitor. Käufer ist Greco mit Sitz in Wien, der führende Makler in Österreich und Osteuropa. Schunck Austria hat 36 Mitarbeiter, sie werden übernommen. Käufer und Verkäufer sind sich nicht fremd: Ecclesia hält eine Minderheitsbeteiligung an Greco.
Covéa: Partner Re-Übernahme ist abgeschlossen
Der französische Schaden- und Unfallversicherer Covéa hat die Übernahme des Rückversicherers Partner Re von der italienischen Exor-Holding abgeschlossen. Der Deal zwischen den beiden Parteien war eigentlich schon vor zwei Jahren vereinbart worden, nach Ausbruch der Corona-Pandemie machten die Franzosen aber zunächst einen Rückzieher. Die erfolgreiche Übernahme bringt auch eine Änderung an der Unternehmensspitze von Covéa mit sich.
Allianz findet Käufer für US-Fondsgeschäft
Die Allianz wird das US-Fondsgeschäft der Tochter Allianz Global Investors (AGI) an Voya Financial abgeben und im Gegenzug einen Anteil von 24 Prozent an der Gesellschaft übernehmen. Damit folgt der Konzern einer Auflage der US-Behörden, die AGI wegen des Structured Alpha-Skandals für zehn Jahre das Fondsgeschäft in den USA verboten haben. Die Tochter Pimco und das Versicherungsgeschäft seien nicht betroffen, erklärte die Allianz. Der Konzern betont, dass außer drei Managern niemand im Konzern von dem Betrug gewusst habe.
US-Versicherer Travelers übernimmt Trov
Der ehemalige Insurtech-Star Trov wird von dem US-Versicherer Travelers übernommen. Auch ein Großteil der Trov-Mitarbeiter wird künftig dort arbeiten. Das Insurtech, zu dessen Versicherungspartnern auch die Munich Re gehört, war mit Geräteversicherungen gestartet, die sich bei Bedarf an- und abschalten ließen. Zuletzt setzte es auf Hausratpolicen in den USA und Großbritannien. Das Umfeld für Insurtechs wird mit der Aussicht auf steigende Zinsen rauer.






