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Rollinger zu Allianz: „Das schafft kein Vertrauen“

R+V-Chef Norbert Rollinger wirft der Allianz „unnötige Panikmache“ vor. Das Unternehmen hatte, wie der Versicherungsmonitor berichtete, den Abbau von mehr als 1.500 Stellen bei Allianz Partners mit dem Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) begründet. Das sei nicht förderlich dabei, die Akzeptanz neuer Technologien zu stärken und Belegschaften auf Veränderungen vorzubereiten, findet Rollinger. Sein Unternehmen setze auf vorausschauende Personalplanung, sagte er bei einer Handelsblatt-Konferenz.

Finanzchefin Pfaller verlässt Athora

Exklusiv

Athora, der Spezialist für die Abwicklung von Lebensversicherungsbeständen, verliert seine deutsche Finanzchefin. Isabella Pfaller verlässt das Unternehmen. Für den Lebensversicherer und seine internationalen Eigner ist das keine gute Nachricht. Neuigkeiten gibt es außerdem von Adesso Insurance Solutions sowie dem ehemaligen Chef der Allianz Leben Markus Faulhaber.

Ohne Tempo bleibt Europa der Kontinent der verpassten Chancen

Meinung am Mittwoch

Künstliche Intelligenz ist schon lange kein Trend mehr, sie ist längst in der Realität angekommen. Doch während in den USA innerhalb von Wochen Anwendungen entstehen, wird in europäischen Versicherungsunternehmen diskutiert, analysiert und priorisiert, schreibt Simon Moser, Mitgründer und CEO des Start-ups Muffintech. Um nicht komplett den Anschluss zu verlieren, muss Europa jetzt handeln – mehr Mut und weniger Perfektion, mehr Praxis und weniger Zögern.

Van Aubel verlässt den MSG-Vorstand

Leute – Aktuelle Personalien

Andrea van Aubel wechselt Ende des Jahres aus dem Vorstand des Softwareherstellers MSG in Aufsichtsratsfunktionen innerhalb der Gruppe. Die Nachfolger kommen aus dem eigenen Haus. Van Aubel will mit 60 kürzertreten, dabei aber dem Unternehmen verbunden bleiben. Sie hat 33 Jahre in der Versicherungswirtschaft und der branchennahen Softwarebranche gearbeitet, unter anderem in den Vorständen von Zurich und Axa.

Allianz Partners reduziert Belegschaft wegen KI-Einsatz

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Allianz Partners, eine in 45 Ländern tätige Tochter des Münchener Versicherungskonzerns, baut nach Informationen des Versicherungsmonitors mehr als 1.500 Stellen ab. Es geht vor allem um Arbeitsplätze im Bereich Telefonie. Diese Aufgaben soll künftig verstärkt die künstliche Intelligenz (KI) übernehmen. Zum ersten Mal baut ein deutscher Versicherungskonzern offensiv Stellen mit dem Argument ab, dass sich das Geschäftsmodell durch die KI verändert.

Wefox-Chef Müller glaubt an „zweiten Frühling“ für das Start-up

Joachim Müller blickt zufrieden auf die vergangenen Monate, in denen er das angeschlagene Versicherungs-Start-up Wefox leitete. Das Unternehmen konzentriert sich aktuell auf die Märkte Niederlande, Österreich und Schweiz und soll dort noch in diesem Jahr profitabel werden, kündigte Müller beim Handelsblatt Insurance Summit an. Ein Verkauf ist für den früheren Allianz-Manager offenbar kein Thema.

VIG sichert sich 98,38 Prozent an Nürnberger

Die Vienna Insurance Group (VIG) hält jetzt 98,38 Prozent der Aktien der von ihr übernommenen Nürnberger Versicherung, nachdem die Annahmefrist des Erwerbsangebots für Aktionäre am 21. November endete. Das geht aus den Geschäftszahlen der ersten neun Monate 2025 der Gruppe hervor. Die VIG hatte bereits in einer Ad-hoc-Meldung ihre Gewinnprognose für das laufende Jahr erhöht und zeigt sich mit den aktuellen Geschäftszahlen zufrieden.

Dialog-Chefin Pagel wird Vorständin der Generali Deutschland

Leute – Aktuelle Personalien

Der Vorstand der Generali Deutschland AG wird weiblicher: Der Konzern stellt seine Führungsstruktur breiter auf und schafft ein eigenständiges Vorstandsressort für das Maklergeschäft, das künftig von Tamara Pagel (Bild) geleitet wird. Ab dem 1. Januar 2026 übernimmt die Dialog-Chefin Pagel zusätzlich die neue Rolle der Chief Business Officer Broker. Parallel verlängert der Aufsichtsrat frühzeitig die Mandate von Melanie Kramp-Gerstner, Marcela Středová und Edoardo Malpaga.

Ein Blick ins Jahr 2026: Zwischen Regulierung, Resilienz und Kundenzentrierung

Digitaler Dienstag

Mit einer Mischung aus Zuversicht und Anspannung schaut die Versicherungsbranche ins Jahr 2026. Kaum ein anderes Segment der Finanzwirtschaft steht unter einem vergleichbaren Reform- und Innovationsdruck. Politische Weichenstellungen, neue Risiken und die Digitalisierung treiben einen Strukturwandel voran, der weit mehr ist als eine Modernisierung von IT-Systemen, schreibt Anke Zeller, Industry Leader Insurances bei Cognizant.

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