Regierungen sollten sich bei Cyberschäden nicht nur auf die Schadenregulierung der Versicherer verlassen, wenn sie langfristig resilient sein wollen, schreibt der Schweizer Versicherer Zurich in einer aktuellen Studie. Um die Bedrohungslandschaft vollständig zu verstehen, benötige es eine bessere Dateninfrastruktur. Der Versicherer fordert politische Entscheidungsträger dazu auf, nationale Cyber-Statistikämter einzurichten und sie mit der Erstellung eines Echtzeitüberblicks über die Cybersicherheit eines Landes zu beauftragen.
Allgemein
Wochenspot: Pleiten, Pech und Pannen
Wochenspot – der Podcast Regelmäßig gibt es den Versicherungsmonitor auch zum Hören. In dieser Ausgabe des Wochenspots sprechen Redakteurin Katrin Berkenkopf (rechts) und Chefredakteurin Friederike Krieger über die jüngsten Entwicklungen in der D&O-Sparte und welche Auswirkungen der Dieselskandal jetzt noch auf den Markt haben könnte. Diesen Podcast können Sie auch frei auf den gängigen Plattformen hören: Spotify, Apple Podcasts und Amazon Music.
Lohrmanns Verunsicherung: Und 1, und 2, und 3
An dieser Stelle nimmt sich unser Zeichner Konrad Lohrmann jeden Freitag ein Thema aus der Branche vor. Heute: Agiles Arbeiten bei der Traditionsversicherung
Erneuerbare: Hybridstrategien für weniger Volatilität
The Long View – Der Hintergrund Erneuerbare Energien spielen für institutionelle Investoren inzwischen eine bedeutende Rolle bei der Asset Allocation. Versicherer profitieren von dem langfristigen Charakter, stabilen und gut prognostizierbaren Cashflows, attraktiven Renditen und dem positiven ESG-Footprint. Eine Herausforderung stellt jedoch die Volatilität dar. Die sogenannte Hybridisierung wird dabei zu einem wichtigen Baustein.
Nach BGH-Urteil: D&O-Vergleiche könnten teurer werden
Die Entscheidung des Bundesgerichtshofs (BGH), den Vergleich zwischen dem Autobauer Volkswagen (VW) und seinen D&O-Versicherern zu kippen, wird nach Ansicht von Branchen-Experten Auswirkungen auf die Sparte haben. Unterdessen befürchten die Anwälte der Aktionärsschützer, dass sich ein neuer Vergleich noch länger hinziehen könnte als gedacht, weil die Haftungsvergleiche neu bewertet werden müssen.
VKB gründet Schaden-Tochter
Handwerk Partner (HWP) heißt die neue Tochter der Versicherungskammer Bayern (VKB). Sie soll die übergreifende Schadenkoordination übernehmen, mit besonderem Fokus auf Leitungswasserschäden. Zunächst startet HWP in zwei Regionen im Süden. Auch Versicherer wie die R+V und die SV Sparkassenversicherung wollen mit ähnlichen Dienstleistungen Kundinnen und Kunden in der Gebäudeversicherung unterstützen und die Schadenbearbeitung beschleunigen.
Wiesn-Schließung kann Versicherungsfall werden
Wegen einer Sprengstoffdrohung konnte das Oktoberfest in München am Mittwoch erst am späten Nachmittag öffnen. Für die Wirte und Schausteller bedeutet das hohe Umsatzverluste. Ob und inwieweit Versicherer für die entstandenen Schäden aufkommen, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Entscheidend sind die konkreten Bedingungen der jeweiligen Ausfallversicherung.
HDI Deutschland stärkt Maklervertrieb
Der Versicherer Talanx ordnet den Vertrieb im deutschen Privat- und Firmenkundengeschäft neu und ernennt unter anderem Thorsten Jahnke (Bild) zum Vorstand für den Makler- und Kooperationsvertrieb. Außerdem hat der Versichererverband GDV den Politikwissenschaftler Manuel Emmler zum Leiter der Abteilung Altersvorsorge und Rentenpolitik ernannt. Und: Die Berlin Direkt Versicherung bekommt eine neue Vorständin und der Maklerkonsolidierer Summitas einen neuen COO.
GDV: Werkstattpreise steigen weiter
Die Kfz-Versicherer klagen schon seit Jahren über steigende Kosten für Werkstattlöhne und Ersatzteile. Auch im vergangenen Jahr hat sich diese Entwicklung fortgesetzt. Die Stundensätze für Arbeiten an der Mechanik, Elektronik oder Karosserie sowie für Lackierarbeiten sind laut einer Auswertung des Versichererverbands GDV 2024 um fast 8 Prozent gestiegen. Dennoch rechnet der Verband mit einer Rückkehr der Kfz-Versicherer in die versicherungstechnische Gewinnzone.
Aon: Cybergefahren sind Risiko Nummer eins
Cyberrisiken machen Unternehmen weltweit und branchenübergreifend am meisten Angst. Das ist ein Ergebnis des Global Risk Management Surveys von Aon. Erstmals taucht geopolitische Volatilität auf der Liste der zehn wichtigsten Risiken auf, nämlich auf Platz neun. Der Makler sieht Verbesserungsbedarf beim Risikomanagement. Nur eine Minderheit der Befragten überprüft regelmäßig das eigene Exposure oder die Passgenauigkeit des hauseigenen Versicherungsprogramms.
Die PKV-Beiträge steigen weiter
Auch im kommenden Jahr müssen die Privatversicherten wieder tiefer in die Tasche greifen. Die privaten Krankenversicherer (PKV) werden die Prämien in der Vollversicherung Anfang 2026 nach Angaben des PKV-Verbands im Schnitt um 13 Prozent anheben – nach einem durchschnittlichen Plus von 18 Prozent im Jahr 2025. Von der Anhebung werden rund 60 Prozent der Kundinnen und Kunden betroffen sein. Auch in der privaten Pflegepflichtversicherung steigen die Beiträge.
Gen AI – Der Heilsbringer, der (noch) keiner ist
Meinung am Mittwoch Nach dem Start von Chat GPT galt generative künstliche Intelligenz (Gen AI) vielen als Allheilmittel, um den jahrzehntealten Innovationsstau bei Versicherern aufzulösen. Doch die Ergebnisse in der Praxis sind bislang ernüchternd. Zeit, die Ursachen dafür zu suchen, warum Gen AI in der Branche noch nicht wirklich Einzug gehalten hat.
In eigener Sache: Das sind unsere neuen Kolumnisten
Der Versicherungsmonitor begrüßt zum Oktober 2025 neue Kolumnisten. In der Rubrik „Legal Eye“ dürfen sich unsere Leser auf spannende Beiträge von Jörg Heilmann, Sören Rettig, Anna-Catharina von Girsewald, Dan Schilbach und Stefan Steinkühler freuen. Für die „Meinung am Mittwoch“ schreiben demnächst Simon Moser, Tina Baacke, Ralph Rockel und Eric Bussert. Wir danken unseren bisherigen Kolumnisten sehr herzlich für ihre Arbeit.
Versicherer-Kanzlei BLD expandiert ins Ausland
Exklusiv Die auf Haftungs- und Versicherungsrecht spezialisierte Kanzlei Bach Langheid Dallmayr (BLD) aus Köln eröffnet erstmals ein Büro im Ausland. Sie fusioniert mit der niederländischen Kanzlei Ekelmans Advocaten, die sich in BLD Ekelmans umbenennt. Weitere Expansionsschritte sollen folgen, kündigte Bastian Finkel, geschäftsführender Partner der Kölner, im Gespräch mit dem Versicherungsmonitor an.













