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Telekom: Größere Kontrolle durch Captive-Standort Deutschland

Die Telekom hat sich entschlossen, in Deutschland eine Rückversicherungs-Captive zu gründen. Der Kommunikationsriese schätzt vor allem das Mehr an Kontrolle, dass er über den firmeneigenen Versicherer hat, wenn dieser in Köln und nicht in Luxemburg sitzt, erklärte Wolfgang Kocybik, Leiter Versicherungsmanagement bei der Telekom, beim Captive Day von KPMG. Die Gesellschaft soll erstmals bei der Vertragserneuerung zum 1. Mai 2026 mitmischen.

S&P: Rückversicherer sorgen für Stabilität in der Cyberversicherung

Rückversicherer nehmen den Erstversicherern in der Cyberversicherung nicht nur Risiken ab, sondern erweisen sich zunehmend als aktive Partner, schreibt die Ratingagentur S&P in einem aktuellen Bericht. Sie helfen den Versicherern so, sich in der komplexen, sich schnell verändernden Landschaft der Cyberrisiken zurechtzufinden. Das Cybergeschäft ist für die Rückversicherer in den vergangenen Jahren immer profitabler geworden.

QBE Deutschland rückt näher an Makler heran

Leute – Aktuelle Personalien

Der Industrieversicherer QBE Deutschland hat in Hamburg mit Sabine Hartung künftig eine Broker Relationship Managerin. Die Position wurde neu geschaffen, um die Zusammenarbeit mit Maklern zu verbessern und um die Präsenz in Norddeutschland zu stärken. Außerdem: Tank & Rast hat mit sofortiger Wirkung einen neuen Versicherungschef. Personelle Neuigkeiten gibt es auch bei der frisch fusionierten Helvetia Baloise, bei der Generali in der Schweiz sowie bei AIG.

Swiss Re will Einsatz von KI ausbauen und Kosten sparen

Der Züricher Rückversicherer Swiss Re peilt für das kommende Jahr einen Nettogewinn von 4,5 Mrd. Dollar (3,8 Mrd. Euro) an und enttäuscht damit Anleger. Analysten hatten mit 4,8 Mrd. Dollar gerechnet. Chef Andreas Berger verteidigte seine Entscheidung mit einem herausfordernden Markt und damit, dass sich Swiss Re auf Zukäufe vorbereite. Außerdem will er durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) und anderen Datentechnologien die Effizienz steigern.

Versicherungskammer stellt Marketing neu auf

Leute – Aktuelle Personalien

Die Versicherungskammer Bayern treibt die Modernisierung von Vertrieb und Marketing voran: Annika Bäcker übernimmt Anfang 2026 die neue Einheit „Marketing Performance & Online Sales“, Stefan Weller verantwortet künftig den Bereich „Marketing Planning & Analytics“. Auch international gibt es personelle Veränderungen: Swiss Re bekommt mit Nicole Pieterse eine neue Personalchefin, Everest stärkt sein Führungsteam, und Allianz Global Investors erweitert die Führung in Zürich.

HDI Global lanciert ESG-Lieferkettenpolice in Deutschland

HDI Global bringt nach eigenen Angaben als erster Anbieter eine Versicherungslösung für ESG-Risiken in Lieferketten auf den deutschen Markt. Der neue Baustein soll Unternehmen vor finanziellen Schäden, vertraglichen Haftpflichtansprüchen und Reputationsverlusten schützen, die durch Verstöße ihrer Zulieferer gegen Umwelt-, Sozial- oder Governance-Standards (ESG) entstehen. Mit der Police reagiert der Industrieversicherer auf die wachsenden Anforderungen durch das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz und die EU-Richtlinie CSDDD.

Patrick Smolka verlässt MSIG Europe

Leute – Aktuelle Personalien

Patrick Smolka (Bild) scheidet zum Jahresende bei MSIG Europe SE aus. Seit der Fusion des Industrieversicherers mit MS Amlin war er neben Herbert Baeten einer der beiden Chief Underwriting Officer der Gruppe. Baeten führt den Bereich künftig allein weiter. Personelle Neuigkeiten gibt es auch bei der Baloise, der Allianz Life Malaysia und dem US-Cyberspezialisten Coalition.

Preise in der D&O-Versicherung stabilisieren sich

Im deutschen D&O-Markt deutet sich eine langsame Preiswende an. Bei der aktuellen Erneuerung sind die Prämien in der Managerhaftpflichtversicherung nicht mehr so stark gesunken, wie in den Vorjahren, sagte Allianz-Commercial-Manager Alfred Mora dem Versicherungsmonitor anlässlich der Veröffentlichung eines neuen D&O-Reports des Versicherers. Die D&O-Versicherer stehen vor einer Reihe von Großschäden, dazu kommen neue Haftungsrisiken, etwa durch künstliche Intelligenz.

Commerzbank plant Rückversicherungs-Captive

Firmeneigene Versicherer, sogenannte Captives, erfreuen sich bei Unternehmen nach wie vor großer Beliebtheit. Auch die Commerzbank plant jetzt die Gründung einer Rückversicherungs-Captive. Das Kreditinstitut bestätigte einen Bericht des Branchenmediums Finanz-Szene. Das Unternehmen namens Commerz Re soll helfen, die Risiken des Konzerns besser zu steuern.

Beazley wird bei Cyber in Nordamerika vorsichtiger

Beazley, einer der weltweit größten Cyberversicherer, will beim Geschäft mit Cyberpolicen in Nordamerika auf die Bremse treten. Der Versicherer sei nicht bereit, mit unrentablen Preisen in dem Markt weiter zu wachsen. Hintergrund der Entscheidung seien steigende Schäden und sinkende Preise in einem umkämpften Marktsegment. In Deutschland sind die Preise ebenfalls rückläufig, Versicherer scheuen das Kumulrisiko und reduzieren Kapazitäten. Hier will der Versicherer jedoch weiter wachsen, betonte das Unternehmen.

Der hohe Preis der Unterversicherung

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Eine Unterdeckung kann für Versicherungsnehmer teuer werden. Das zeigt der Fall eines Mittelständlers aus Baden-Württemberg, der durch die Hochwasserkatastrophe 2024 auf einem Millionen-Schaden sitzen blieb. Manchmal kommt es versehentlich zu einer Unterversicherung, manchmal zögern Unternehmen es aber auch absichtlich hinaus, ihre Versicherungssummen an Inflation und gestiegene Baukosten anzupassen. Und Versicherer greifen hin und wieder zu fragwürdigen Klauseln, um Leistungen kürzen zu können.

Brand in Hongkong kostet Versicherer Millionen

Erst nach 24 Stunden war er unter Kontrolle: Ein schwerer Großbrand hat in einem Hongkonger Stadtteil eine ganze Wohnanlage verwüstet, bislang starben 128 Menschen. Für die dortige Versicherungswirtschaft wird das Feuer, das zu den schlimmsten der Geschichte der Stadt gehört, teuer. Erste Schätzungen gehen von 2,6 Mrd. Hongkong-Dollar (288 Mio. Euro) aus. Zwischenzeitlich wurden mehrere Beschäftigte einer Baufirma verhaftet, durch deren grobe Fahrlässigkeit das Feuer verursacht worden sein könnte.

Global-Verkauf: CEO Thomas Wang zeigt sich gelassen

Der Chef der zum Verkauf stehenden Maklergruppe Global zeigt sich entspannt, was den laufenden Verkaufsprozess des Unternehmens angeht. Auf einer Konferenz in Düsseldorf ließ Thomas Wang durchblicken, dass es kein herber Rückschlag wäre, wenn sich keine neuen Eigentümer finden. Von einem Verkauf im eigentlichen Sinn will Wang ohnehin nicht sprechen.

Württembergische: KI-Einsatz bringt Entlastung in Kfz

Nachdem sich zunächst eine Ernüchterung bezüglich der Ergebnisse beim Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) breit gemacht hatte, werden jetzt in der Schadenbearbeitung die ersten Erfolge erzielt. Davon berichtete Corinna Grau, Leiterin der Abteilung Schadenprozesse und Entwicklung der Württembergischen Versicherung, auf dem Schadenkongress von Businessforum 21 in Köln. Mit dem KI-Assistenten „Reggi” werden Mitarbeitende in der Kfz-Schadenbearbeitung bereits im laufenden Betrieb entlastet, berichtete sie.

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