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Nutzt die Maklerkonsolidierung den Kunden?

Konsolidierer ändern die Arbeitsweise der Industriemakler, stellen aber das Berufsbild nicht in Frage. Bei einer Diskussion auf der DKM argumentierten Thomas Wang von Global und Ralph Rockel von MRH Trowe, dass die größeren Gruppen den Maklern die Arbeit erleichtern. Torben Ristau (Bild) von Leue & Nill kann nicht erkennen, dass die Konsolidierer den Kunden einen Mehrwert liefern. Einig waren sich die drei mit Mirela Radoncic von Marsh über den dringenden Handlungsbedarf beim Fachkräftemangel.

Neue Vorstandsmitglieder bei Allianz Commercial

Leute – Aktuelle Personalien

Allianz Commercial, die Marke, mit der der Industrieversicherer Allianz Global Corporate & Specialty im Geschäft mit mittelgroßen und großen Kunden auftritt, erweitert zum 1. Januar 2026 den Vorstand: Global Head of Distribution Jeremy Sharpe (Bild) wird Chief Distribution Officer im Vorstand, Christian Sandric, derzeit Regional Managing Director für Asien, verantwortet künftig das Asien-Pazifik-Geschäft. Personelle Neuigkeiten gibt es auch bei den Maklerkonsolidierern Ascendia und MRH Trowe, der Inter Versicherungsgruppe, dem Industrieversicherer MSIG Europe, dem Maklerpool Blau Direkt sowie dem Abwickler Darag.

Aon will Lieferkettenrisiken mit KI managen

Der Großmakler Aon hat ein auf künstlicher Intelligenz (KI) basierendes Tool zur Identifizierung von Lieferkettenrisiken auf den Markt gebracht. Das „Aon Risk Indicator-Tool“ soll Kundinnen und Kunden helfen, Schwachstellen und potenzielle Risiken in ihren Lieferketten zu erkennen.   

MRH Trowe kauft M&A-Assekuradeur

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Der Maklerkonsolidierer MRH Trowe hat eine Mehrheitsbeteiligung am Assekuradeur Pantheon Underwriters erworben. Das Unternehmen ist auf die Absicherung von Fusionen und Übernahmen (M&A) spezialisiert. Gemeinsam wollen sie für eine höhere Verbreitung der Policen im Segment der kleinen und mittelständischen Unternehmen sorgen. Xianbei Li und Michael Gaul, Gründerin und Gründer von Pantheon Underwriters, bleiben Minderheitsaktionäre und werden das Unternehmen weiterhin führen.

Barmenia Gothaer hat ehrgeizige Ziele

Die im vergangenen Jahr fusionierte Barmenia Gothaer will segmentübergreifend wachsen und ihre Beitragseinnahmen auf 10 Mrd. Euro steigern. Das kündigte das Unternehmen bei einer Pressekonferenz anlässlich der Vorstellung seiner Fünf-Jahres-Strategie an. Potenzial sieht die Gruppe besonders in der betrieblichen Krankenversicherung und der betrieblichen Altersversorgung. Künstliche Intelligenz soll flächendeckend zum Einsatz kommen, betonten die beiden Co-CEOs Oliver Schoeller und Andreas Eurich.

Reeder müssen mehr Schiffshaftpflicht zahlen

Schiffseigner müssen sich darauf einstellen, dass die Preise für ihre Haftpflicht-Deckungen erneut steigen werden. Die P&I-Clubs, spezialisierte Gegenseitigkeitsversicherer, werden die Prämien bei der Erneuerung im Februar erneut anheben, erwarten Branchenbeobachter. Im Schnitt werden die Preise wohl um etwas mehr als 5 Prozent steigen, erwartet die Ratingagentur S&P. Der Makler Lockton erwartet Erhöhungen zwischen 5 und 10 Prozent. Künftig könnten Prämiensteigerungen allerdings schwieriger werden.

Standortrisiken umfassender bewerten

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Der Industrieversicherer Allianz Commercial stellt seinen Kunden eine neue Plattform zur Bewertung von Standortrisiken mit Blick auf Sachschäden und Betriebsunterbrechungen zur Verfügung. Da die Risikoingenieure des Versicherers in der Regel nur große und komplexe Standorte von Unternehmen vor Ort begutachten, sollen Firmen mit „Smart“ – kurz für Self-Managed Assessment and Reporting Tool – auch einen Überblick über die Risiken der übrigen sowie von anderen Akteuren in der Lieferkette erhalten.

Ferma bekommt einen neuen Chef

Leute – Aktuelle Personalien

Laurent Nihoul (Bild), bisher Versicherungschef des Stahlherstellers Arcelor Mittal, wird neuer CEO der europäischen Risikomanagervereinigung Ferma. Er folgt auf Typhaine Beaupérin, die im Sommer zum Großmakler Marsh gewechselt war. Außerdem: Der US-Versicherer AIG hat Tom Horn zum neuen Chief Financial Officer (CFO) für die EMEA-Region (Europa, Naher Osten, Afrika) ernannt.

Uhlig: Wir wollen noch mehr Handwerker versichern

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Die Signal Iduna gilt als Versicherer der Handwerker. So ganz scheint die Gesellschaft die Zielgruppe aber noch nicht durchdrungen zu haben, der neue Vorstandschef Torsten Uhlig sieht dort noch jede Menge unausgeschöpftes Potenzial. Wie er das heben will, erklärt er im Interview mit dem Versicherungsmonitor. Außerdem spricht er über den immer noch bestehenden IT-Kapitalzuschlag der BaFin, das Signa-Investment und wie Kooperation die Branche weiterbringen kann.

First Brands als Test für die Kreditversicherung

Die Pleite des Autoteileproduzenten First Brands beschäftigt Finanz- und Börsenaufsicht, das US-Justizministerium – aber auch Versicherer. Die Financial Times berichtet, dass sich Gesellschaften wie Allianz Trade, AIG und Coface auf Forderungen von Lieferanten an First Brands vorbereiten. Der Autozulieferer ging gerade mit 12 Mrd. Dollar (10 Mrd. Euro) Schulden in die Insolvenz.

Stimmung unter Maklern ist gut

Das Stimmungsbarometer des Bundesverbands Deutscher Versicherungsmakler (BDVM) zeigt, dass es den Maklern trotz der aktuellen Herausforderungen gut geht. Sie konnten ihre Courtageeinnahmen erneut steigern, auch dank der Prämienerhöhung in der Sachsparte. Die größte Sorge bereitet ihnen die Personalgewinnung und -bindung. Der Fachkräftemangel befeuert auch die aktuelle Konsolidierungswelle. Sie wird sich fortsetzen und qualitativ verändern, glaubt der BDVM.

Prävention und Information entscheidend

In der Industrieversicherung war es in den vergangenen Jahren durchaus möglich, pauschale Aussagen zur Zeichnungspolitik, Kapazität und zu Prämienerhöhungen treffen zu können. Das ist nicht mehr so, glaubt der Bundesverband Deutscher Versicherungsmakler (BDVM). Der Markt sei in vielen Bereichen gerade sehr volatil. In der Sachversicherung moniert der Verband weiter gravierende Deckungslücken, im Cyber- und D&O-Markt hingegen sieht er eine leichte Entspannung. Überall spielen jedoch Präventionsmaßnahmen und Risikoinformationen eine entscheidende Rolle.

WTW: D&O-Schadenwelle könnte Preise steigen lassen

Der deutsche D&O-Versicherungsmarkt könnte vor einer Preiswende stehen, erwartet der Makler Willis, der zu WTW gehört. Die Häufung von Großschäden verbunden mit einer hohen Zahl von Insolvenzen könnte in ein bis zwei Jahren wieder eine harte Marktphase auslösen, prognostiziert der Financial Lines-Verantwortliche Philipp Rouget. Die Preise in der D&O-Versicherung waren zuletzt gesunken.

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