Makler
Barmenia Gothaer hat ehrgeizige Ziele
Die im vergangenen Jahr fusionierte Barmenia Gothaer will segmentübergreifend wachsen und ihre Beitragseinnahmen auf 10 Mrd. Euro steigern. Das kündigte das Unternehmen bei einer Pressekonferenz anlässlich der Vorstellung seiner Fünf-Jahres-Strategie an. Potenzial sieht die Gruppe besonders in der betrieblichen Krankenversicherung und der betrieblichen Altersversorgung. Künstliche Intelligenz soll flächendeckend zum Einsatz kommen, betonten die beiden Co-CEOs Oliver Schoeller und Andreas Eurich.
Führungswechsel bei Zurich
Die Zurich rotiert drei ihrer Top-Mangerinnen und -Manager. Die Rollen des CEO Nordamerika, CEO EMEA und die Leitung des globalen Lebensgeschäfts werden zwischen Kristof Terryn (Bild), Alison Martin und Sierra Signorelli neu aufgeteilt. Laut Medienberichten ist das eine Vorbereitung für die Nachfolge von CEO Mario Greco. Personelle Veränderungen gibt es auch bei Baobab und Duck Creek.
bAV: Zwei Drittel wollen Kapitalmarktchancen nutzen
Die betriebliche Altersversorgung (bAV) hat für viele Beschäftigte einen hohen Stellenwert, wird aber noch zu selten genutzt. Laut einer aktuellen Studie von Aon wünschen sich zwei Drittel, mit ihrer Betriebsrente am Kapitalmarkt zu partizipieren. Besonders Jüngere und Besserverdienende sind risikofreudig. Zudem zeigt die Umfrage ein starkes Bewusstsein für soziale Gerechtigkeit: Viele Befragte befürworten Ausgleichsmechanismen, um Nachteile etwa durch Teilzeit oder Care-Arbeit zu verringern.
Marsh McLennan wird zu Marsh
Der US-Makler und Berater Marsh McLennan benennt sich um. Künftig will er nur noch als Marsh auftreten, dem Namen der Maklereinheit der Gruppe. Der Berater Mercer heißt künftig Marsh People and Investments, der Rückversicherungsmakler Guy Carpenter wird zu Marsh Re. Einzig der Berater Oliver Wyman darf seinen Namen größtenteils behalten. Auch andere Großmakler haben in den vergangenen Jahren an ihren Namen geschraubt.
Peter Schwark wird DIA-Sprecher
Der ehemalige stellvertretende Hauptgeschäftsführer des GDV Peter Schwark ist jetzt Sprecher des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA). Er folgt auf Klaus Morgenstern, der das Institut im September verlassen hat. Außerdem: Der Versicherer Zurich verstärkt seine digitale Spitze, der Run-off-Spezialist Athora kündigt einen Generationenwechsel an und Howden hat einen neuen Cyberverantwortlichen für Europa berufen.
Wie Brüssel die zusätzliche Vorsorge stärken will
Die Spar- und Investitionsunion der EU-Kommission zielt unter anderem darauf, dass Bürger den Kapitalmarkt stärker als bisher für die zusätzliche Altersvorsorge nutzen. Welche konkreten Maßnahmen Brüssel voraussichtlich im November vorstellen wird, darüber berichtete Philipp Eckhardt (links), Fachbereichsleiter Finanzmärkte und Informationstechnologien bei der Denkfabrik Centrum für Europäische Politik, auf einer Veranstaltung der Generali in Berlin. Zustimmung gab es zum Zeitplan des Koalitionsausschusses für eine Reform der Riester-Rente.
Afori: KI-Assistent für das Makler-Backoffice
Afori ist der Name eines frischgegründeten Insurtechs, das Versicherungsmakler mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) im Backoffice entlasten will. Die erste Anwendung ist eine intelligente Seitenleiste für den E-Mail-Posteingang, die eingehende Nachrichten analysiert und Vorarbeiten für daran anschließende Arbeitsschritte erledigt. Auch eine Anbindung an Maklerverwaltungsprogramme soll möglich sein. Die Gründer von Afori haben Erfahrung beim Insurtech Wefox gesammelt.
Mittelstand: Lückenhafte Absicherung bei Cyberrisiken
Viele kleine und mittlere Unternehmen wurden im vergangenen Jahr Opfer von Cyberangriffen. Obwohl mittelständische Unternehmen die Bedrohung durch Cybergefahren wahrnehmen, hinkt die Absicherung weiter hinterher. Das zeigt eine aktuelle Befragung des Assekuradeurs Stoïk in Zusammenarbeit mit dem Meinungs- und Marktforschungsinstitut IFOP.
HBC verstärkt sich bei bKV und bAV
Die Maklergruppe Hanseatic Broking Center (HBC) aus Hamburg will ihr Angebot in der betrieblichen Vorsorge ausbauen. Dafür übernimmt HBC einen Spezialmakler für die betriebliche Krankenversicherung (bKV) und ein Unternehmen mit Fokus auf die betriebliche Altersversorgung (bAV). Beide haben ihren Sitz in Deutschland. Innerhalb Deutschlands expandiert mit der Campusmap AG ein Versicherungsmakler, der unter anderem auf Nachfolgelösungen spezialisiert ist. Die GGW Group kauft derweil international zu.
Uhlig: Wir wollen noch mehr Handwerker versichern
Die Signal Iduna gilt als Versicherer der Handwerker. So ganz scheint die Gesellschaft die Zielgruppe aber noch nicht durchdrungen zu haben, der neue Vorstandschef Torsten Uhlig sieht dort noch jede Menge unausgeschöpftes Potenzial. Wie er das heben will, erklärt er im Interview mit dem Versicherungsmonitor. Außerdem spricht er über den immer noch bestehenden IT-Kapitalzuschlag der BaFin, das Signa-Investment und wie Kooperation die Branche weiterbringen kann.
Cyber: Blick in die Glaskugel
Der Cybermarkt verändert sich fortlaufend. Aktuelle Fälle wie der Angriff auf Jaguar Land Rover und den Softwareanbieter für Flughäfen Collins Aerospace zeigen Bereiche auf, die Versicherer wie auch Versicherte noch stärker in den Blick nehmen sollten. Bei einer Fachtagung in Berlin schauten Experten in die Glaskugel – und sprachen über den Elefanten im Raum: die künstliche Intelligenz.
Stimmung unter Maklern ist gut
Das Stimmungsbarometer des Bundesverbands Deutscher Versicherungsmakler (BDVM) zeigt, dass es den Maklern trotz der aktuellen Herausforderungen gut geht. Sie konnten ihre Courtageeinnahmen erneut steigern, auch dank der Prämienerhöhung in der Sachsparte. Die größte Sorge bereitet ihnen die Personalgewinnung und -bindung. Der Fachkräftemangel befeuert auch die aktuelle Konsolidierungswelle. Sie wird sich fortsetzen und qualitativ verändern, glaubt der BDVM.
Prävention und Information entscheidend
In der Industrieversicherung war es in den vergangenen Jahren durchaus möglich, pauschale Aussagen zur Zeichnungspolitik, Kapazität und zu Prämienerhöhungen treffen zu können. Das ist nicht mehr so, glaubt der Bundesverband Deutscher Versicherungsmakler (BDVM). Der Markt sei in vielen Bereichen gerade sehr volatil. In der Sachversicherung moniert der Verband weiter gravierende Deckungslücken, im Cyber- und D&O-Markt hingegen sieht er eine leichte Entspannung. Überall spielen jedoch Präventionsmaßnahmen und Risikoinformationen eine entscheidende Rolle.













