Rückversicherer rss

Munich Re strotzt vor Selbstbewusstsein

Der Rückversicherer Munich Re verspricht seinen Aktionären kräftig wachsende Gewinne unter dem künftigen Chef Christoph Jurecka. Dazu sollen spürbare Kostensenkungen und eine Veränderung im Geschäftsmix beitragen: weniger volatile Schaden- und Unfallrückversicherung, mehr Lebens-Rück und Erstversicherung. In welchem Umfang das Sparprogramm Arbeitsplätze kosten wird, will das Unternehmen noch nicht sagen.

Munich Re will Aktionäre beglücken

Einen Tag vor der Vorstellung ihres neuen Strategieplans „Ambition 2030“ präsentiert die Munich Re erste Eckpunkte: Den Aktionären stellt der Konzern für die kommenden Jahre eine Ausschüttungsquote von mehr als 80 Prozent in Aussicht. Für 2026 kündigen die Münchener in puncto Umsatz- und Gewinnwachstum keine großen Sprünge an – das dürfte allerdings den weicher werdenden Marktbedingungen geschuldet sein und passt zur Strategie, auf Profitabilität statt auf Wachstum um jeden Preis zu setzen.

S&P: Rückversicherer sorgen für Stabilität in der Cyberversicherung

Rückversicherer nehmen den Erstversicherern in der Cyberversicherung nicht nur Risiken ab, sondern erweisen sich zunehmend als aktive Partner, schreibt die Ratingagentur S&P in einem aktuellen Bericht. Sie helfen den Versicherern so, sich in der komplexen, sich schnell verändernden Landschaft der Cyberrisiken zurechtzufinden. Das Cybergeschäft ist für die Rückversicherer in den vergangenen Jahren immer profitabler geworden.

Aon: Rückversicherungsprämien sinken deutlich

Exklusiv

Bei den diesjährigen Erneuerungsgesprächen in der Rückversicherung haben die Kunden deutlich bessere Karten als in den vergangenen Jahren. Die Prämien sinken spürbar, sagte Jan-Oliver Thofern, Geschäftsführer und Chief Executive Officer für den Rückversicherungsbereich von Aon in Deutschland zuständig, im Interview mit dem Versicherungsmonitor. Auch beim Thema Frequenzschutz gibt es laut Thofern Bewegung.

Neue Strategien und Captives

Was die Woche bringt

An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Neue Strategie von Munich Re, Captive Day von KPMG, Pressegespräch zu Infrastruktur-Investitionen der Allianz und IT-Jahreskongress des GDV

Swiss Re will Einsatz von KI ausbauen und Kosten sparen

Der Züricher Rückversicherer Swiss Re peilt für das kommende Jahr einen Nettogewinn von 4,5 Mrd. Dollar (3,8 Mrd. Euro) an und enttäuscht damit Anleger. Analysten hatten mit 4,8 Mrd. Dollar gerechnet. Chef Andreas Berger verteidigte seine Entscheidung mit einem herausfordernden Markt und damit, dass sich Swiss Re auf Zukäufe vorbereite. Außerdem will er durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) und anderen Datentechnologien die Effizienz steigern.

GDV will Prämien in Hochwassergebieten deckeln

Die Versicherungsbranche hat ihren Vorschlag für eine stärkere Verbreitung von Elementarschadenversicherungen um einen neuen Baustein ergänzt. Besonders schwere Versicherungsrisiken sollen in einer neuen Gesellschaft namens Elementar Re gebündelt werden, die Prämien will der Versichererverband GDV deckeln. Zur Finanzierung sollen alle Gebäudekunden per Zuschlag beitragen. Kritik kommt von Klimaaktivisten.

Hurrikane 2025: Nur geringe versicherte Schäden

Die Munich Re beziffert die versicherten Schäden in der auslaufenden Hurrikansaison mit rund 4 Mrd. Dollar (3,4 Mrd. Euro). Die Entwicklungen waren damit unterdurchschnittlich, wie der Rückversicherer in einem aktuellen Bericht schreibt. Grund dafür ist laut der Expertinnen und Experten der Umstand, dass die Stürme seltener auf Land oder auf Regionen mit geringer Versicherungsdichte getroffen waren.

Oletzky: Nicht nur auf generative KI setzen

Die Versicherer sollten sich beim Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) nicht nur auf Sprachmodelle wie ChatGPT oder Gemini beschränken, empfahl Branchenkenner Torsten Oletzky auf der SZ-Konferenz „The Digital Insurance“. Bislang habe künstliche Intelligenz die Branche noch nicht dramatisch verändert. Das könne sich aber ändern, wenn die Versicherer stärker auf KI-Agenten setzen. Das wird auch Folgen für die Zahl der Mitarbeiter in der Branche haben. Der Assekuradeur Domcura stellt etwa seit einem Jahr im operativen Bereich keine neuen Mitarbeiter mehr ein.

Workation: Viel gefordert, wenig genutzt?

Exklusiv

Seit der Corona-Pandemie ist nicht nur das Homeoffice ein fester Bestandteil der Arbeitswelt in vielen Unternehmen. Auch das zeitweise Arbeiten aus dem Ausland, auch Workation genannt, gilt bei vielen als Inbegriff modernen Arbeitens. Viele Versicherer bieten ihren Beschäftigten diese Möglichkeit inzwischen an, meistens zeitlich und auf das EU-Ausland begrenzt. Eine Umfrage des Versicherungsmonitors unter verschiedenen Gesellschaften zeigt auf, ob und wie stark diese Angebote wirklich genutzt werden.

Der hohe Preis der Unterversicherung

Exklusiv

Eine Unterdeckung kann für Versicherungsnehmer teuer werden. Das zeigt der Fall eines Mittelständlers aus Baden-Württemberg, der durch die Hochwasserkatastrophe 2024 auf einem Millionen-Schaden sitzen blieb. Manchmal kommt es versehentlich zu einer Unterversicherung, manchmal zögern Unternehmen es aber auch absichtlich hinaus, ihre Versicherungssummen an Inflation und gestiegene Baukosten anzupassen. Und Versicherer greifen hin und wieder zu fragwürdigen Klauseln, um Leistungen kürzen zu können.

Lebensversicherung unter Druck

Was die Woche bringt

An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: der Zukunftskongress Lebensversicherung des Versicherungsmonitors, die SZ-Fachkonferenz „The Digital Insurance“, ein Mediengespräch zur Zukunft der Elementarschadenversicherung des GDV und der Investorentag der Swiss Re

W&W stärkt die Vermögensverwaltung

Leute – Aktuelle Personalien

Der Versicherungs- und Bausparkonzern Wüstenrot & Württembergische (W&W) hat Alexander Hauser zum Sprecher der Geschäftsführung des Vermögensverwalters W&W Asset Management GmbH ernannt. Er wechselt von der Meag, dem gemeinsamen Asset Manager von Munich Re und Ergo, zu W&W. Außerdem: Der Rechtsschutzversicherer Arag hat einen neuen Chef für seine niederländische Niederlassung berufen und Munich Re Specialty will eine Marktpräsenz in Australien aufbauen.

WordPress Cookie-Hinweis von Real Cookie Banner